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CCD vs. CMOS

AW: Re: CCD vs. CMOS

Zudem profilierst du für zwei Lichtsituationen, mit denen du nicht auch in der Mischung nicht alles abdeckst.
Das gleicht der Raw-Konverter durch Interpolation aus, und dafür reichen zwei "Koordinaten" mit den Werten für Farbton, Sättigung und Luminanz.
 
Na ja, gut ... muß man tatsächlich, wenn man mit dem DNG Profile Editor nicht umgehen kann.
Das unterstellst du offensichtlich dem Autor des Artikels.
Wie kommst du auf diese Schnapsidee?


Denn der schreibt, daß du mit dem Editor nicht genügend Farbnuancen kalibrierst, um ein optimales Resultat zu bekommen.
Und weil er das schreibt, glaubst du, er könne nicht mit dem DNG Profile Editor umgehen?

Die abwegige Logik dieser absurden Schlußfolgerung mag sich mir nicht erschließen.
 
AW: Re: CCD vs. CMOS

Und weil er das schreibt, glaubst du, er könne nicht mit dem DNG Profile Editor umgehen?

Du treibst es wirklich auf die Spitze. Nein, das glaube ich nicht. Ich bin nur mit dem Autor einig, dass es nicht reicht, den DNG-Profile Editor einzusetzen, um zu optimalen Resultaten zu kommen. Im Unterschied zu dir habe ich auch nicht das einsam machende Gefühl, nur von Idioten umgeben zu sein.
 
Ich bin nur mit dem Autor einig, daß es nicht reicht, den DNG Profile Editor einzusetzen, um zu optimalen Resultaten zu kommen.
Da mußt du wohl etwas mißverstanden haben. Denn ich sehe nicht, daß der Autor so etwas behauptet hätte.
 
AW: Re: CCD vs. CMOS

Da mußt du wohl etwas mißverstanden haben. Denn ich sehe nicht, daß der Autor so etwas behauptet hätte.

Vielleicht mal O-Ton statt immer O1af:

"Es geht noch besser. Auch wenn eine Kalibrierung die Farbwiedergabe verschiedener Kameras einander angleichen sollte, bleiben sichtbare Unterschiede. Es ist auch nicht garantiert, dass die kalibrierte Wiedergabe optimal ist. So erzeugte etwa die M (Typ 240) immer noch die stark gesättigten Rottöne, für die sie bekannt ist. Nachdem das ColorChecker-Target nur 18 Farbfelder hat, überrascht das nicht; ein besseres Resultat erforderte eine viel feinere Abstufung von Farbton, Sättigung und Helligkeit. Dennoch sind die Korrekturen, die DNG Profile Editor ermittelte, ein guter Anfang. Sie identifizieren die Farben, die aufgrund der Eigenheiten von Sensorchip und Farbfiltern eine Korrektur erfordern."

Die Schlussfolgerung, die der Autor dann noch zieht, erscheint dann mir nicht mehr ganz logisch, das ganze Verfahren finde ich wenig freudvoll und praxistauglich. Aber ich bin sicher, dass du die Aussagen so hinbiegen kannst, dass du in deinen Augen Recht hast. Jedoch ist das für mich nichts als Sophisterei, wenn ich nicht endlich mal einen Beweis sehe. Ich meine, diese tollen Profile, die da so berechnet werden, könnte man doch einfach zur Verfügung stellen. Dann könnte man das auch mal überprüfen, ob das in verschiedenen Lichtsituationen wirklich was taugt, ob das Behauptete auch wirklich sichtbar ist. Ich würde definitiv unlogisch denken, wenn ich mich beeindrucken liesse von Leuten, die behaupten, sie hätten die optimale Einstellung gefunden, diese aber nie publizieren und schon gar keine Resultate zeigen.
 
Aber ich bin sicher, daß du die Aussagen so hinbiegen kannst, daß du in deinen Augen recht hast.
Ja, selbstverständlich kann ich das.


Die Schlußfolgerung, die der Autor dann noch zieht, erscheint dann mir nicht mehr ganz logisch ...
Da haben wir ja schon das Problem. Wenn der der letzte Absatz des Artikels "nicht ganz logisch" erscheint, so bedeutet das, du hast den gesamten Artikel nicht verstanden.

Denn der entscheidende Punkt – ich schrieb es oben bereits, aber extra für dich wiederhole ich es noch einmal – ist der, daß ein vom DNG Profile Editor via ColorChecker-Testtafel automatisch erzeugtes Kameraprofil gut, aber in der Regel nicht perfekt ist, weil die Zahl der Referenzfarben nicht ausreicht. Schließlich war der Standard-ColorChecker mit den 24 Feldern (davon sechs schwarzweiße und 18 bunte) ursprünglich gar nicht für solche automatischen Kalibrierungen, sondern "nur" für visuelle Überprüfungen gedacht. Daher sollte man ein so erzeugtes Profil anschließend noch von Hand nach Sicht nacharbeiten.

Dieses Fein-Tuning ist eine Fummelarbeit, zugegeben ... aber: sie ist für M9 und M (Typ 240) gleichermaßen fummelig, und wenn man es einmal erledigt hat, so ist die Handhabung der DNG-Dateien aus der M9 und der M (Typ 240) in Lightroom grad genau gleich. Deine oben getroffene Aussage
Man muß DNGS aus der M9 und der M (Typ 240) in Lightroom total unterschiedlich handhaben, wenn man die Resultate auch nur annähern möchte.
entbehrt also jeglicher Grundlage und läßt sich insbesondere nicht aus dem fraglichen LFI-Artikel ableiten.

Ohne speziell angepaßte Kameraprofile sind die Farben sowohl aus der M9 als auch der M (Typ 240) schrecklich, wenngleich auf leicht unterschiedliche Weise. Die Methode, wie die Profile anzufertigen sind, und der dafür erforderliche Arbeitsaufwand sind für beide Kameramodelle gleich, und anschließend ist die Handhabung der DNG-Dateien in Lightroom exakt dieselbe. Von "total unterschiedlich" kann also ü-ber-haupt keine Rede sein.
 
AW: Re: CCD vs. CMOS

Ich meine, diese tollen Profile, die da so berechnet werden, könnte man doch einfach zur Verfügung stellen.
Ganz Deiner Meinung. Z. B. Checker Passport-Bilder aufgenommen mit beiden Kameras vor und nach der Korrektur, dazu die Werte - das hätte den Nutzen des Artikels deutlich aufgewertet.
...das ganze Verfahren finde ich wenig freudvoll und praxistauglich.
Ganz anderer Meinung. Nach Weißabgleich passt es mit dem weiter oben geposteten Profil meistens gut genug, so dass ich an den HSL Reglern nichts mehr mache. Bei einem komplizierteren Weißabgleich wird es natürlich aufwändiger, da erspart ein extra Bild mit dem Passport und daraus generierten Profil viel Arbeit. Nach Deinem Bild vom Fußballer vom grünen Stern habe ich mir einen Passport gekauft. Dabei habe ich ihn aber nur selten, soviel zur Praxistauglichkeit. :lol:
 
Dann veröffentlicht doch einfach mal diese Profile, Herrgottsack! Dann kann man das einstellen und überprüfen, was dran ist. Oder ist das nicht möglich? Es kann ja wohl nicht sein, dass das für jedes Kameraexemplar individuell gemacht werden muss!
 
Das von mir fuer die M9 genutzte habe ich weiter oben gepostet. Ist von jemanden aus einer eher altruistischen Phase.

Okay. Stellst du ein DNG aus der M9 zur Verfügung und postest hier eine Entwicklung mit deinem komplexen Profil? Ich lad mir das DNG runter und poste eine Entwicklung mit meinen paar Einstellungen, Link zur vollen Auflösung. Oder soll ich ein DNG aus der M9 zur Verfügung stellen?

Und dann hätte ich gern mal eine Entwicklung eines DNGs mit einem superintelligent berechneten Profil, das gegen meine HandgelenkmalPi-Einstellung antritt. DNGs aus der M habe ich schon genügend verlinkt. Vielleicht wird das hier dann mal was anderes als Trockenschwimmen!
 
Ist das nicht eigentlich alles egal und eher sektiererisch?
Woanders fallen Säcke mit Reis um, werden Urlauberflugzeuge vom Himmel geholt oder Touristen geschächtet und Schulen beschossen und ihr streitet hier über irgendwelche Entwicklungsmöglichkeiten.
Wer eine M9 hat soll sich freuen und wer eine M240 hat soll sich auch freuen, zeigt es doch, dass es einem finanziell gut geht und dass man doch in einer halbwegs sicheren Umgebung lebt.
Der Sucher der M240 ist um Längen besser als der von der M8 und die technische Bildqualität auch. Dafür ist das Ding dann etwas schwerer, verliert schneller die Farbe und protzt mit einer langen Akkulaufzeit (jedenfalls ohne EVF oder wie das Ding heißt). Sonstige Beschwerden sind vielleicht besser beim Leica Kundendienst oder vielleicht treffender, beim Leica Kinderdienst aufgehoben.
 
Sind alles First World Problems. Ich glaube, das ist hier jedem klar.

Also, was ist denn nun mit den DNGs und der Entwicklung nach den ausgeklügelten Profilen? Bekommen wir da etwas zu sehen?
 
Der Sucher der M240 ist um Längen besser als der von der M8 ...
sorry, dass ich mal eben nachfrage:
wieso? wo liegt der Qualitätssprung? Der Sucher der M9 ist nicht besser als der der M8 - beide Kameras hatte ich, daher weiß ich das. Aber ich habe andererseits auch nicht gehört, dass der Sucher der M besser als der der M9 wäre. Es ist immer der gleiche Messsucher, jedenfalls meines Wissens nach.
Unterschiede gab es zwischen dem der M6 und M7/MP (hatte ich damals sogar nachrüsten lassen).

Oder meinst du den E-Sucher, der aus der Zeit der Olympus E-PL1 stammt (VF2), also von 2010? inzwischen gibt es schon lange den VF-4, der z. B. in der Olympus E-M1 verbaut ist und um Längen besser als der VF-2 ist.
Aber ein E-Sucher hat wenig gemeinsam mit dem Messsucher oder einem anderen optischen Durchlichtsucher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen dem Sucher von M8 bzw. M9 und dem der M (240) liegen Welten! :p

Auch der Entfernungsmesser ist sehr viel besser geworden, wenn ein simpler Vergleich beim Leica Händler nicht überzeugt sollte dringend der Augenarzt aufgesucht werden!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall! Das wird jeder bestätigen, der seine 240 verteidigen muss!

Genau, da ich das nicht muss, tue ich es auch nicht. Man müsste mal Sucher und Entfernungsmesser unterscheiden. Bei meiner M6 gibt es im Sucher bei seitlichem Licht manchmal ein Fadeout, sodass man das kleine Feld mit dem Doppelbild nicht mehr sieht. Das ist unangenehm und wurde erst in der M7 behoben. Seit dann ist der Durchblick bei unterschiedlichen Lichtsituation bei den Messsucherkameras gut, ob MP (die analoge), M8, M9 oder M. Letztere schliesslich bietet die Möglichkeit, einen EVF zu betreiben und mithilfe von 10-fach-Vergrösserung und/oder Focuspeaking präzise scharfzustellen. Das ist manchmal ganz hilfreich. Was die neue M betrifft, wird oft behauptet, der Entfernungsmesser sei präziser als derjenige der M9. Ich kann das nicht beurteilen, sondern nur sagen, dass es nicht meiner Erfahrung entspricht.
 
AW: Re: CCD vs. CMOS

...Ergebnis: Die M (Typ 240) löst feinste Details etwas besser auf – was bei 24 MP statt 18 MP auch zu erwarten ist. Außerdem ist das Rauschen in den Schattenpartien etwas niedriger, was bedeutet, daß der Dynamikbereich etwas größer ist. Auch das war für den moderneren Sensor zu erwarten. Aber was ist das? Trotz der höheren Auflösung wirken natürliche Feinstrukturen wie Baumrinde, Natursteinoberflächen, Laub und Gestrüpp in der M9-Aufnahme überraschenderweise irgendwie echter. Lebendiger. Naturgetreuer. Weniger digital. In der M-(Typ 240)-Aufnahme sehen die Flächen feinster Details eher wie mit dem dickeren Pinsel hingekleckst, selbst wenn Konturen aufgrund der höheren Pixelzahl schärfer abgebildet sind...

Das ist mir auch aufgefallen. Das ist meines Erachtens auch einer der Gründe, wieso die M (Typ 240) der M Monochrom nie das Wasser reichen kann.

...Man kann diese "schöne", fast schon "analoge" Anmutung der M9-Aufnahmen auch mit der M (Typ 240) nachmachen. Es ist sogar sehr einfach – man braucht nur ein klein wenig Rauschen hinzuzufügen. In Photoshop wähle man das Rauschen-Hinzufügen-Filter und wähle Betrag 3 - 4 %, uniform, monochromatisch. Oder in Camera Raw bzw. Lightroom wähle man den Filmkorn-Effekt mit den Werten Stärke 15, Größe 15, Unregelmäßigkeit 50 (oder so ähnlich, die optimalen Werte mögen von Bild zu Bild ein wenig variieren und hängen sicher auch vom persönlichen Geschmack ab) ...

Die von mir eingesetzte Möglichkeit, Bildern aus der M (Typ 240) anmutiger werden zu lassen, besteht bei der dezenten Verwendung von jeweils für das Bild passender Unschärfe-Filter (bzw. der Kombination verschiedener Unschärfe-Filter).

Deine Lösung mit dem Rauschen-Hinzufügen-Filter habe ich zwar noch nicht ausprobiert, vermute aber, dass der Weg über (verschiedene) Unschärfe-Filter mit einer grösseren Variation von Möglichkeiten einhergehen könnte, Bilder aus der M (Typ 240) anmutiger werden zu lassen. Werde Deine für mich neue Variante mit dem Rauschen-Hinzufügen-Filter demnächst gerne ausprobieren. Danke für den Tipp!
 
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