Ich habe einen 430EXII und bin sehr zufrieden damit. Schön kompakt, schnell und einfach zu bedienen, robust und leistungsstark.
Ich hatte vorher bei meiner 40D mal einen Sigma EF500 DG Super, der war auch nicht schlecht, allerdings viel klobiger, etwas hakeliger in der Bedienung, und mit Modellen nach der 40D konnte er plötzlich nicht mehr richtig kommunizieren. Das passiert wohl öfters bei Dritt-Hersteller Blitzen, dass man mit der nächsten Kamerageneration dann dumm schaut, weil Canon ein bisschen was am Protokoll geändert hat...
Beim Sigma hat mich übrigens auch genervt, dass die Einstellung für HighSpeed Synchro sich ständig von selbst deaktiviert hat, sobald ein Foto mit > 1/250 geschossen wurde. Das hat mich beim Aufhellblitzen draussen bei Tageslicht manchmal in den Wahnsinn getrieben. Beim Canon bleibt es an, bis man es von Hand wieder abstellt - so mag ich das!
Der Unterschied zwischen Leitzahl 43 (beim Canon) und 50 (bei dem Sigma) ist mir im Übrigen bisher nie aufgefallen, da die hohen Leitzahlen der ganz starken Blitze meist auch nur über sehr starke Zoomstellungen erreicht werden. Der ganz große Canon 580EXII kann eben bis 150 mm (oder sogar noch mehr) zoomen, mein 430EXII nur bis 105 mm.
Bei gleicher Brennweite unterscheidet sich die Lichtstärke kaum, ausserdem braucht man die maximale Lichtstärke sowieso fast nie, nicht mal bei indirektem Blitzen.
Das nur am Rande, weil man sich als Neuling leicht von großen Leitzahlen blenden lässt, und am Ende 200 Euro mehr für etwas auf den Tisch legt, das man nie im Leben braucht.
P.S.: Der Systemblitz sollte natürlich E-TTL II beherrschen, und sich möglichst flexibel in alle Richtungen drehen lassen. Dadurch ergibt sich ja der große Vorteil zum eingebauten Blitz: man kann indirekt Blitzen, d.h. den Blitz an Wänden und Decken reflektieren, und so eine sehr natürliche Beleuchtung erreichen, die nicht "angeblitzt" aussieht.