AW: Canon Powershot S100
Stehe ich auf dem Schlauch oder verstehe ich es nicht, was das die Entscheidung JPG vs. RAW mit der Kamera zu tun hat. Wieso sollte man es bei der S100 nicht nutzen, wenn sie es doch bietet?! Wenn man mit der RAW-Entwicklung vertraut ist, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn auf JPG auszuweichen, nur weil es sich um eine Kompaktkamera handelt.
Da kann ich nur für mich persönlich schreiben.
Ich empfinde die BQ, auch von guten Kompakten, als zu gering, um mir die Mühe der nachträglichen RAW Entwicklung zu machen.
Wenn ich RAW durch bspw. LR3 in Stabelverabeitung schicke, minimiere ich zwar den Zeitaufwand, habe aber ein ebenso gutes oder schlechtes standardisiertes Ergebnis, wie bei den mittlerweile sehr ausgereiften jpg Engines.
Ich mache mir die Mühe der RAW Nachberabeitung ausschließlich bei Fotos aus meinen DSLR, bei denen ich RAW und JPG parallel aufzeichne und nur diejenigen Fotos zur RAW Nachbearbeitung auswähle, bei denen ich es lohnenswert finde. Die anderen RAWs werden gelöscht.
Möglicherweise sind die Ergebnisse der S100 ja so gut, dass ich da umdenke - aber das müsste ich dann auch erst mal in der eigenen Praxis sehen.
Ich habe hier u.a. noch eine Casio Exilim EX-FH100, die auch RAW Nachbearbeitung bietet. In ihrem Fall lohnt sich das wirklich nicht.
D.h. aber auch: Ich erwarte von einer Kompakten nicht die gleiche BQ wie bei einer DSLR mit guten Objektiven. Einzig die Sigma DPs haben mich hinsichtlich BQ bei Kompakten wirklich überzeugt - aber da war die fotografische Praxis eher wie das lesen von Nadolnys "Entdeckung der Langsamkeit"