Hallo,
ich habe ein Problem in Form von Bildfehlern bei Langzeitbelichtungen festgestellt, und mich würde interessieren, ab andere G15/S110-User das nachvollziehen können. Zum Testen am besten eine Nachtaufnahme mit 15 Sekunden von einem hellen Stadthimmel machen. Mit CHDK kann man die Belichtungszeit auch noch verlängern. Zur Verdeutlichung poste ich Euch hier mal zwei Beispielbilder (zur besseren Erkennbarkeit etwas aufgehellt und überschäft) von zwei G15s (3D-Gespann) und was ich heute an Canon geschrieben habe - nachdem ich die Kamera schon einmal eingeschickt hatte und die komplette Optikeinheit getauscht wurde:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wende mich auf diesem Wege an Sie, weil ich vor Kurzem meine G15 zur Reparatur eingesendet hatte und nach wie vor ein Problem vorliegt, das offenbar generell die CMOS-Sensoren dieser Bauart betrifft.
Ursprünglich hatte ich meine bereits eingesendete G15 einzeln verwendet, mittlerweile habe ich noch ein zweites, gebrauchtes Exemplar erworben, mit dem ich in Kombination mit der anderen Kamera Stereofotografie betreibe. Die von Ihnen reparierte Kamera (die Optikeinheit wurde getauscht) wies Bildfehler in Form von dunklen Strichen auf, die an Einkerbungen erinnern. Sie traten (und treten leider immer noch) ausschließlich bei Langzeitbelichtungen auf. In Ihrem Hause ging man davon aus, dass es sich um Sensorverschmutzungen handelte.
Gestern habe ich mit meinem G15-Gespann einigen Nachtaufnahmen angefertigt, und bei Entwicklen in Lightroom fiel mir auf, dass sowohl die reparierte, als auch meine zweite Kamera die beschriebenen Bildfehler zeigt. Erwähnenswert ist noch, dass ich mir für den Urlaub ein 3D-Gespann aus zwei gebrauchten S110 aufgebaut habe und bei einer der Kameras das gleiche Phänomen auftritt:
Bei relativ kurzen Belichtungszeiten tagsüber sind die Bilder einwandfrei, aber bei nächtlichen Langzeitbelichtungen sind "Kerben" vorhanden, die sich je nach Lage nur mit einigem Aufwand in Lightroom wegstempeln lassen.
Ich glaube mittlerweile nicht mehr, dass es sich um Verschmutzungen handelt, sondern um ein generelles Problem mit den CMOS-Sensoren. In Internetforen wird an vielen Stellen über mutmaßliche Verschmutzungsprobleme bei vergleichbaren Sensoren berichtet. Der Sensorschmutz, den ich bisher auf Fotos gesehen habe, sieht jedoch anders aus. Bei den neueren Canon-Kompaktkameras wie der S200 werden wieder CCD-Sensoren verbaut. Liegt hier evtl. ein generelles Problem mit den vormals verwendeten CMOS-Sensoren vor? Ich besitze ein weiteres Stereogespann, dass aus zwei S95 besteht, und bei dem auch nach langer Nutzungsdauer kein vergleichbares Problem auftritt.
Da vermutlich nicht allzu viele Leute Kompaktkameras für Nachtfotografie verwendet (ich tue dies, weil sich die kompakten Canons wunderbar synchronisieren lassen und zwei DSLRs zu groß wären) und die Problematik bei kurzen Belichtungszeiten nicht auftritt, ist sie vielleicht weniger geläufig. Für mich, der die Kameras in erster Linie für Nachtaufnahmen verwendet, stellt sie jedoch ein großes Ärgernis dar. Ich sehe keinen Sinn darin, meine G15, die noch Restgarantie hat, erneut einzusenden, weil das Problem ja durch den Austausch der Optikeinheit nicht behoben wurde, wie die beiden Bilder im Anhang zeigen (sie stammen von zwei unterschiedlichen G15s, das rechte von dem reparierten Exemplar). Dies unterstützt meine Vermutung, dass die Sensoren der G15 und der S110 generell zu Fehlern bei längeren Belichtungszeiten neigen.
Da ich im Moment relativ ratlos bin, würde ich mich freuen, wenn Sie der Sache nachgehen würden und mir einen Lösungsvorschlag machen könnten."
Viele Grüße,
Christoph