Ich habe auch letzte Woche meine G12 bekommen und bin begeistert!
Früher, zu analogen Zeiten, war ich EOS-Amateur, die ganze Ausrüstung liegt noch da, ein paar Bodies, ein kleines Dutzend Objektive (leider meist Sigma, die an einer aktuellen Diggi sicherlich nicht funktionnieren) und sonst alles, was man braucht und auch nicht braucht.
Als das digitale aufkam, habe ich aufgehört mit meinen Dias, keine Lust mehr, auf digital umzusteigen war aber auch nicht mein Ding, die Kameras waren noch nicht gut genug und überhaup knippste auf einmal jeder nur noch rum und das mag ich nicht...
Zu Schnappschuss-Zwecken hatte ich mir 2006 eine Olympus MJU725SW besorgt, die kann ins Wasser und fallen aber die Qualität der Bilder ist grausam bis ganz schrecklich, richtig belichten kann sie nur bei Sonnenschein. Jetzt stellte sich die Frage, ob ich mir eine digitale EOS zulegen soll, die Ausgaben wären aber im Moment zu hoch, das eine oder andere gute Objektiv müsste her, ein neuer Blitz und womöglich ein neuer Computer, der mit grossen RAW-Dateien umgehen kann. Tja, da habe ich die G12 gesehen und sie schien mir im Moment DIE Lösung zu sein!
Als quasi Neuling bei den richtigen Diggis ist es für mich der Wahnsinn, was man an der G12 alles einstellen kann. Ein paar Stündchen habe ich schon damit verbracht, mich mit den Menus vertraut zu machen, alle Schikanen nützen nichts, wenn man auf dem Terrain nicht (mehr sofort) weiss, wo sie sind und wie es geht. Die Qualität der Bilder ist Spitzenklasse, wenn man eine MJU725SW gewöhnt war. Die Belichtung scheint ziemlich gut gesteuert, eine viertel bis halbe Blende kann es manchmal mehr sein für meinen Geschmak bei gutem Wetter, manchmal aber auch ein bisschen weniger, das kann man ja gut korrigieren, bei der MJU war ich oft im Bereich, wo nichts zu machen war.
Bearbeiten tu ich mit PTLens und iPhoto. Mit meinem Mac und Leopard sind die Möglichkeiten leider begrenzt, alle neuen Programme erfordern minimum Snow Leopard (PTLens läuft allerdings...) und brauchen wahrscheinlich mehr Ressourcen als mein MBP mit 2GB zu bieten hat.
Zurück zur G12, ich bin begeistert und das alte Fotofieber ist zurück, jeder knippst zwar immer noch rum aber die allgemeine Qualität der Bilder ist eher noch viel schlechter als zu analogen Zeiten, wo jeder Schuss doch was gekostet hat. Als engagierter Amateur ist man in einer ganz anderen Liga und die Bearbeitung ermöglicht Bilder, wovon man zu analogen Zeiten nur träumen konnte, ein Dia war sozusagen fertig in dem Moment, wo man abgedrückt hat.
Ich werde wohl meist im selbst eingestellten menu fotografieren, Farben, Schärfe und Kontrast habe ich mal gepushed, ich mochte es schon zu analgon Zeiten schön kräftig (Da gab es diesen Agfa ISO 50 Diafilm...). Auto ISO nicht über 400 auf Slow eingestellt, AF in die Mitte und Belichtung muss ich mir noch überlegen ob mittenbetont besser ist als "Matrix" wie man es mal genannt hat. Wieviel Prozent werden eigentlich bei Spot in die Rechnung genommen? Soviel wie das AF-Feld eingestellt ist? RAW lohnt sich bei meinen Programmen nicht, mit DPP were ich nicht warm und iPhoto kann es ohne Upgrade nicht lesen, so nehme ich JPG in der höchsten Qualität.
Wie verfährt man am besten mit den Optionen wie iContrast, die auch mal das Bild versch**ssen können? Ich hab's mir mal so gedacht, dass ich nur die Parameter pushe (früher war das sozusagen die Wahl des Films) und die ganze restliche Bearbeitung für später lasse. In diversen Motivprogrammen machen sie wahrscheinlich Sinn, die habe ich aber noch nie benutzt, meine EOS standen immer auf P, Tv oder Av, das halte ich hier bei, bloss kommt jetzt C1 und C2 hinzu.
Eine EOS steht jetzt definitiv auf meiner Wunschliste, zuerst muss die Kasse aber noch gefüllt werden. Ich mach immer alles ganz oder gar nicht, leiber eine G12 mit meinem "alten" MBP im Moment und später die EOS mit Aperture oder Photoshop Essentials auf einem schnellen Computer.
Langes erstes Postings, sorry an die, die sich jetzt gelangweilt haben...