Wirklich erstaunlich, dass es immer wieder vereinzelte Kameratypen gibt, die eine Fanbase bekommen, welche die Kamera dann energisch verteidigt. Natürlich immer objektiv und vollkommen offen für andere Ansichten.
(Mich würde interessieren, welche Seite sich jetzt angesprochen fühlt...)
Auch wenn der TO nun schon zugeschlagen hat, möchte ich meinen Erfahrungsbericht noch hier anfügen.
Nachdem ich die FZ1000 und die G3X kurz ausprobiert hatte, war recht schnell klar, dass der AF und das Speichern von RAW Dateien bei der Canon wirklich langsamer ist. Es ist auch kein Geheimnis, dass die G3X keinen eingebauten Sucher hat.
Ebenso objektiv ist die G3X merklich kleiner (ohne Sucher) und etwas leichter. Zudem hat sie einen breiteren Brennweitenbereich.
Per Raw lassen sich bei der G3X horizontal sogar bis zu 22mmKB mit ordentlicher Qualität herausholen. Im Tele stehen knapp 600mm der G3X gegen knapp 400mm. Croppen könnte man bei beiden, ob die eine Linse immer besser als die andere ist, würde ich nicht wagen zu sagen.
Die FZ ist in breitem Brennweitenbereich lichtstärker. Tatsächlich interpretiert Canon die Blende/Belichtung zwar anders, sodass der Unterschied nicht ganz so groß ist, wie er rechnerisch sein müsste, trotzdem bleibt die Canon lichtschwächer.
(Für die, die das Thema nicht kennen: bei identisch eingestellter Belichtung, ist das Bild der Canon heller.) Der Sensor ist der gleiche, im Härtefall rauscht die G3X insgesamt bei gleichem Licht dank der Objektivs trotzdem etwas mehr.
Klappdisplay, Schwenkdisplay, jeder wie er mag. Ein Touchscreen ist eigentlich klasse, aber bei der Kamerabedienung bevorzuge ich doch echte Tasten. Die FZ hat mehr individuell belegbare Tasten.
Wasser- und Staubgeschützt, das hat schon klare Vorteile. Man kann nicht immer schnell mal in den Rucksack greifen und wenn man ohne schlechtes Gewissen bei Regen die Kamera einfach draußen lassen kann, warum nicht?
Letztendlich waren für mich Größe, Brennweite und Schutz der Grund, warum ich die G3X genommen habe. Möglicherweise hätte ich mit der FZ1000 das eine oder andere Bild besser hinbekommen, umgekehrt weiß ich, dass ich mit der FZ1000 auch das eine oder andere Bild nicht gemacht hätte.
Es ist auch klar nachvollziehbar, das Nutzer, die gerne schnelle Motive per Serienbild und Raw und sehr flottem AF ablichten, bei dieser Auswahl zur FZ1000 greifen sollten.
Mich würde noch interessieren, wie die Stabis im Vergleich sind. Mit der G3X hatte ich beim Wandern bei Wasserfällen (dank eingebautem ND-Filter) noch 1s halten können (bei 24mmKB, 1 von 3 war nicht verwackelt). Keine Ahnung, ob es hierbei Unterschiede zwischen den beiden gibt.
Übrigens sollte meiner Meinung nach in den BBT noch zuverlässiger sichtbar sein, wenn und wie die Bilder bearbeitet wurden. Im speziellen die Helligkeits-Dynamik und Farben können sich sehr unterscheiden und die JPG-Engines der Kameras kommen häufiger zum Einsatz, als manche meinen.