Eines der Probleme heißt wohl, daß den Fan Boys alle Fakten egal sind.
Nüchtern betrachtet ist bei denen dann Chromring geil, FDnew ist geil und EF ist geil und Metall ist geil und Hi-Tech-Werkstoffe (andere sagen "Kunststoff", "Plastik" oder "Plaste") sind geil, Mechanik ist geil und Elektronik ist geil - solange nur alles vom Lieblingshersteller kommt.
Würden die statt ganz nüchern und faktenorientiert an die Sache heranzugehen und alles geil zu finden, mal etwas emotionaler die diversen Bajonette angucken, dann kämen vielleicht ganz andere Ansichten zu Tage.
Ist ein Objektivanschluß "praktischer" oder "natürlicher", wenn das Objektiv (mit klarem Orientierungspunkt, "Roter Punkt zum anfassen") in die Kamera reingesteckt wird und als Ganzes gedreht wird, oder über Auswüchse der Kamera gestülpt wird, und Teile des Anschlusses separat zu betätigen sind? (FD ist new und old einfach krummpuckeliger ******, nicht umsonst hat Canon das geile EF Bajonett erfunden)
Ist ein Objektivanschluß "praktischer", wenn er "Rechtsgewinde" hat (wie so vieles im Leben) oder "Linksgewinde" (wie der Nikon-Schrott)?
Hat es für Fotografen (oder wenigstens Kameraprospekte) einen Nutzwert, den eingestellten Blendenwert auch im Sucher sehen zu können? (Olympus OM ist da irgendwie Panne!)
Ist es sinnstiftend, wenn die "A"-Einstellung am Blendenring sich von den anderen Blendenwerten abhebt oder gar irgendwie einrastet? (Leica R und Yashica/"Contax" haben da deutliche Defizite)
...
Aber wenn man vorher schon weiß, daß Canon geil ist, dann kann man es sich natürlich ersparen, sich über solche Fragen das Hirn zu zermartern.
Am Ende war es so, daß der Markt die Canon F1 nicht als "Profikamera" akzeptiert hat, Canon hat das (trotz gewisser Defizite im Bedienkonzept) erst mit EOS 1
so richtig geschafft.
Sony? Ja, für engagierte Amateure ganz OK ;-)