Canon EOS R1 Entwicklungsankündigung

[JensLPZ]

Extrem herausfordernd ist mittlerweile vermutlich für jeden Hersteller, die ausgereiften Spiegellosen im Portfolio (in einer Art Turnus wie früher) entscheidend zu verbessern. So entscheidend zu verbessern, dass nicht nur der Profifotograf (ich schätze, dass nur von diesen kein Hersteller auch nur annähern überleben und Geld in Entwicklung und Support investieren könnte), sondern auch der Amateur (und dort nicht nur der "early adopter" wie ich auch früher) Geld für ein Upgrade locker macht.

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[Toedi]

Wobei "Ausgereift" ein dehnbarer begriff ist. Es gibt immer Raum für Verbesserungen, wie man aktuell an der Einführung der Quadpixel AF und der nochmals verbesserter Kalibrierungsfunktion sieht. Die Speicherpreise haben sich stark erhöht was einem günstigen Pufferausbau entgegensteht und das wird sich auch auf die Sensoren beziehen.

Es wäre einmal Interessant, zu erfahren, was eine Profi Kam real an Entwicklungskosten verschlingt, bis sie auf den Markt kommt und wie sich die Kosten in Hard und Sw Entwicklung aufteilen.

 

[Gammarus_Pulex]

Dabei sind ja gerade die Profifotografen in der Regel diejenigen, die eben nicht jedes neue Modell mitnehmen sondern ihr Equipment exzessiv nutzen bis es ersetzt werden muss oder es abgeschrieben ist. Selbst dann wird es oft als Backup Body weitergenutzt.

Die Hobbyenthusiasten sind viel eher diejenigen, die mit jedem neuen Modell aufs Neue hoffen, dass dadurch jetzt alles besser wird.

Natürlich gibt es Ausnahmen und wer sich auf fotografische Szenarien einschießt, die von solch schnellen und performanten Kameras profitieren, tut gut daran, über einen Kauf nachzudenken.

 

[Borgefjell]

Wobei die echten Profinutzer einer R1 meist ja von globalen Verträgen ihrer jeweiligen Agentur "profitieren"

 

[Gammarus_Pulex]

Wobei die echten Profinutzer einer R1 meist ja von globalen Verträgen ihrer jeweiligen Agentur "profitieren"

Auch wieder wahr.

 

[NaumannU]

Extrem herausfordernd ist mittlerweile vermutlich für jeden Hersteller, die ausgereiften Spiegellosen im Portfolio (in einer Art Turnus wie früher) entscheidend zu verbessern.

Verbessert wird da schon einiges. Man muss aber eben auch erst mal ein Problem haben, was sich mit der Verbesserung lösen lässt. Das mag bei manchen Bereichen der Fotografie, wo das technisch Machbare quasi immer ausgereizt wurde (Wildlife, Action, ...), noch in gewissem Umfang zutreffen. In vielen Bereichen macht das aber eben keinen Unterschied mehr. Und selbst in diesen kritischen, anspruchsvollen Bereichen, sind eben ehr nur kleine Schritte anstatt großer Sprünge machbar.

 

[JensLPZ]

Wobei "Ausgereift" ein dehnbarer begriff ist. Es gibt immer Raum für Verbesserungen, wie man aktuell an der Einführung der Quadpixel AF und der nochmals verbesserter Kalibrierungsfunktion sieht...

Mir fällt kein Punkt ein, wobei mich diese Dinge für meine Fotografie (Shootings, Landschaft, Tiere, Architektur in der Reihenfolge - ich finde, das ist daraus breit gefächert) in irgendeiner Form weiterbringen. Der Augen-Fokus meiner beiden R5 sitzt praktisch immer, etwas mehr Rauschen als bei der R1 - na und? Dafür gibt's heutzutage Entrauschung per KI.

Im Gegenteil, ich schätze die 45mp der R5, weniger kommen mir nicht mehr hinter meine Linsen.
Da ich auch die BGs meiner R5 nicht mehr brauchte, verkaufte ich beide. Die R5 haben für meine normal großen Hände die absolut perfekte Ergonomie.

Um das klarzustellen: Ich will nichts schlechtreden, hatte selber zwei 1DX II. Ich würde zwei CF Express Slots optimal finden (um den Flaschenhals SD-Karte auszumerzen) - k.o. Kriterium ist für das, was ich fotografiere, die kümmerliche Auflösung der R1.

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[_Reinhard_]

Mir fällt kein Punkt ein, ...

Schön, dass du rundum zufrieden bist mit deiner R5 ... schlecht für Canon, die es schwer haben werden, dich von einem neuen Produkt zu überzeugen.
Also mir fällt ein: weniger Rauschen und dadurch auch mehr brauchbare ISOs -(und ja KI-Entrauschen nutze ich bereits)
Mehr Bilder/Sec mit mehr Abstufungen
Besserer AF mit verbesserter Erkennung - schon mal Eulen im Wald probiert?

Der Augen-Fokus meiner beiden R5 sitzt praktisch immer, etwas mehr Rauschen als bei der R1

Wie stark die R1 rauscht, weiß offiziell noch keiner - dich zähle ich mal dazu. Aber ich erwarte mindestens eine Stufe weniger Rauschen gegenüber R3

 

[islander]

Schön, dass du rundum zufrieden bist mit deiner R5 ... schlecht für Canon, die es schwer haben werden, dich von einem neuen Produkt zu überzeugen.
Also mir fällt ein:

Moin!

Du weißt schon, dass die R1 und die R5 unterschiedliche Nutzungskonzepte bedienen.

Ich möchte Auflösung, besser, noch mehr Auflösung und ich benötige für meine Aufnahmen z.B. nicht die Geschwindigkeit [fps] einer R1.

mfg hans

 

[WGT]

• Quad Pixel Autofocus

Der einzige interessante Punkt für mich an der R1 - damit besteht die Chance, dass die R5 MK3 den (vermutlich irgendwie etwas eingeschränkt) auch bekommt.

 

[JensLPZ]

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Also mir fällt ein: weniger Rauschen und dadurch auch mehr brauchbare ISOs -(und ja KI-Entrauschen nutze ich bereits)
Mehr Bilder/Sec mit mehr Abstufungen

Völlig uninteressant, komplett 0,0. Topaz Photo AI beseitigt das so perfekt und schärft sanft das Motiv, da werden höhere ISOs komplette überschätzt.

Besserer AF mit verbesserter Erkennung - schon mal Eulen im Wald probiert?

Kannst gern mal in mein Eulen-Album bei Flickr schauen:

Eulen - Owls

Explore this photo album by Jens Steyer on Flickr!

www.flickr.com

Wie stark die R1 rauscht, weiß offiziell noch keiner - dich zähle ich mal dazu. Aber ich erwarte mindestens eine Stufe weniger Rauschen gegenüber R3

Dass sie weniger rauscht, als die R5 weiß ich. Und dass mir das egal ist, ebenfalls.

Davon abgesehen, kann ich mich an kein RAW > 10.000 entsinnen, was ich aufnehmen musste.

Dass ich alles aufnehme, was sich bewegt, ist schon ewig vorbei. Wenn das Motiv gut ist, aber der POV nicht passt oder ein Vogel im dichten Gestrüpp sitzt, wo man ihn kaum identifizieren kann - das sind nur ein paar Momente, die ich nicht mehr aufnehme. Keine dieser Aufnahmen habe ich jemals entwickelt.

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[eric]

• Quad Pixel Autofocus

Der einzige interessante Punkt für mich an der R1 - damit besteht die Chance, dass die R5 MK3 den (vermutlich irgendwie etwas eingeschränkt) auch bekommt.

Die Frage ist, was das wirklich bringt und sein soll ? Marketing oder ist es tatsächlich innovative Technik ?


Wichtig imho zuerst ist ein Stacked sensor und ein guter Algorithmus dahinter. Egal ob mit 24, 30 oder 50MP. Dann kommt der Speed

Die R3 geht in die Richtung, die A9 III Sony ist hier aktuell AF und Speed Benchmark, ja sie ist es nicht, was die BQ angeht, da eher R3.
Global Shutter ist zwar heute möglich, aber wohl noch nicht soo gut für alles. Und Sportfotografen mögen wohl iso 100 wie sie iso 12800 manchmal brauchen.

Aber eine R1 ist bislang nur :

angekündigt, zumindest für den breiten Markt, selbst wenn sie in monaco oder bald bei der em und olympia im Einsatz sein wird.

 

[Andreas Jöhren]

Hat das Teil wirklich nur, die für ganz viele, immer noch überragenden 24 Mpix, dann fallen viele hier als Zielgruppe einfach raus. Wer von den Bildern der R1 dann größere Ausdrücke / Bilder haben möchte, nimmt einfach ein Tool, was die Bilder aufbläst. Auch das klappt überragend gut. Wer das dann aber dauernd, immer und überall braucht, der muss dann halt die R5 II nehmen. Denn wie wir gelesen haben, ist die doch auch jetzt schon so gut, dass es Gedanken nach einer anderen Kamera eigentlich nicht braucht. Also, wo ist das Problem? Mitteilungsdrang, dass gewisse Dinge nicht gebraucht werden? Toll und nun?

Ich jedenfalls fühle mich mit 24 Mpix in keinster Weise eingeschränkt. Und ich bin gespannt, was da kommen wird.

 

[Michael54431]

Für deine Bilder (zumindest die im Instagram) brauchts aber auch keine R1.
Für Sportfotografie in der Presse gehen dann auch die 24MP.
Es gibt aber auch Action-Fotografie welche mehr MP vertragen kann, schaut man z.B. mal was so bei Redbull Illume dabei ist, dann kommts da teilweise schon auch auf Details an, also bisher eher R5 statt R3.

 

[Toedi]

Und wozu brauchts 45mp+ bei der Vogelfotografie, wie ein Vorschreiber meinte zb bei Insta oder Flickr. Völlig daneben.

Der eine hat eben die vorlieben, der andere die. Und was rauschfrei aus der Kam kommt macht weniger Arbeit.

Sie ist eben einer anderen Zielgruppe bestimmt, genauso wie eine 5er nicht das bevorzugte Modell eines Sportfotografen ist.

Sie ist so wie sie ist, sie kommt so wie es Canon für richtig hält, daran ändert niemand etwas. Darüber dann weiter zu spekulieren oder die Nachteile zu suchen ist doch mühselig und führt zu nichts.

Wir kommen total von Weg ab, ich freu mich über die R1, obwohl ich wohl keine kaufen werde, aber es werden dann auch in einer etwaigen 6m3 div Features davon auftauchen.

Oder in einer anderen, vlt schon der R5m2..

 

[fantav2]

Völlig uninteressant, komplett 0,0. Topaz Photo AI beseitigt das so perfekt und schärft sanft das Motiv, da werden höhere ISOs komplette überschätzt.

Eine Blende weniger rauschen verschiebt den Punkt, ab dem sehr hohe ISO-Zahlen dank KI-Entrauschung nutzbar sind um eine Blende. für jeden, der jemals ein Foto wegen Bewegungsunschärfe aussortieren musste also eine gute Nachricht.

 

[JensLPZ]

Eine Blende weniger rauschen verschiebt den Punkt, ab dem sehr hohe ISO-Zahlen dank KI-Entrauschung nutzbar sind um eine Blende. für jeden, der jemals ein Foto wegen Bewegungsunschärfe aussortieren musste also eine gute Nachricht.

Oder man nutzt Photo AI um die Bewegungsunschärfe zu beseitigen oder man wirft das Bild einfach weg. Kein Grund mehr, dafür >7500 Euro auszugeben - jedenfalls für mich nicht. Um das nochmal zu sagen: Ich hatte mehrere 1er, kann aber mittlerweile keinerlei Mehrwert mehr erkennen - vor allem, wenn man die moderne Software im PC nutzt.

Ich wünsche auf jeden Fall allen Interessenten der R1, dass die bald (physisch) kommt und jeder damit seine Aufgaben und Projekte noch etwas besser als bislang erledigen kann.

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[rollo]

Das Gehäuse der R1 gefällt mir richtig gut, ich denke auch, das die Innovationen bald in den R6er, R7er... auftauchen werden.

 

[bssst]

Vielleicht ist dieser "Crop Button" ja auch die Reduzierung der Mpix auf 24? Und das halt sehr schnell. Das heißt sie hat wesentlich mehr (50 - 60 Mpix) und durch Druck auf den Button schaltet man um in den 24 Mpix Modus. Ebenfalls bei Vollformat. Ähnlich dem was Leica bei der M11 gemacht hat.

Wie dem auch sei. Was das Rauschverhalten angeht ist die R3 ja jetzt schon mit das Beste was man derzeit kaufen kann. Und wenn das von der R1 nochmal getoppt wird, was will man da mehr. Jeder im Bereich Sport, Hochzeit, Reportage wird mit der Kamera liebäugeln. Es sei denn man hat eine Batteriegriffallergie.

Das ist sehr gut möglich! Der Sensor ist mit Quadpixeltechnik 96 Megapixel groß. Evtl. hat sich eine Möglichkeit gefunden, dies zu nutzen. Die Dualpixel RAW waren ja nicht so der Megaerfolg. Das würde auch die ewigen Gerüchte um die 100 Megapixel erklären.
Die Fotos der Kamera mit 85 mm 1.2 und adaptierem FD Glas machen an einer Sportkamera auch nur mäßig Sinn.... Ich wette, die kann mehr....

 

[trackwitz]

Vielleicht ist dieser "Crop Button" ja auch die Reduzierung der Mpix auf 24? Und das halt sehr schnell. Das heißt sie hat wesentlich mehr (50 - 60 Mpix) und durch Druck auf den Button schaltet man um in den 24 Mpix Modus. Ebenfalls bei Vollformat.

Sehr unwahrscheinlich. Wenn man genau auf den Fotos schaut ist der Crop-Button blau, das steht bei Canon für Funktionen im Playback-Modus. D.h. der Button dürfte dafür gedacht sein, schnell den Bildauschnitt in der Kamera zu korrigieren.

Das ist sehr gut möglich! Der Sensor ist mit Quadpixeltechnik 96 Megapixel groß. Evtl. hat sich eine Möglichkeit gefunden, dies zu nutzen.

Wenn ich den Sensoraufbau richtig verstanden haben, dann Teilen sich doch die "Sub-AF-Pixel" die gleiche Mikrolinse sowie den Farbfilter? Dann dürfte selbst wenn man irgendwie ein Multi-Megapixel-Bild darauf gemacht der Gewinn an Auflösung sehr marginal sein.
Die Gerüchte von 100+MP Bildern dürften eher auf von PixelShift aufnahmen kommen. Das wird die R1 sicher auch bekommen, auch wenn es vermutlich in der Praxis genauso wenig sinnvoll ist, wie an den kleineren Modellen.

Davon abgesehen, kann ich mich an kein RAW > 10.000 entsinnen, was ich aufnehmen musste.

Dass ich alles aufnehme, was sich bewegt, ist schon ewig vorbei. Wenn das Motiv gut ist, aber der POV nicht passt oder ein Vogel im dichten Gestrüpp sitzt, wo man ihn kaum identifizieren kann - das sind nur ein paar Momente, die ich nicht mehr aufnehme. Keine dieser Aufnahmen habe ich jemals entwickelt.

Nicht für ungut, aber wenn man sich gemütlich überlegt, ob man das Motiv aufnehmen möchte oder Zeit hat die Bilder erstmal durch Lightroom/Photosop/AI-Tools zu jagen, dann ist man doch meilenweit von der Zielgruppe der R1 entfernt.
Die Kamera ist für Profi-Fotografen von Sportevens/Agencies etc. gedacht. Dort wo es darum geht, den perkten Moment aufzunehmen, das Foto blitzschnell in-Kamera zu selektieren und zu bearbeiten und dann sofot auf den Server des Auftraggebers hochzuladen bevor der Konkurrent, der eine Armlänge neben einem steht, einem zuvor gekommen ist. Diese Kamera ist nicht für hübsche Naturfotos gedacht, die man stundenlang später am PC entwickelt sondern für Aufnahmen, die ein paar Stunden nach dem Event schon wertlos völlig sind, weil sie schon durch alle Medien gegangen sind.
Für die Zielgruppe der R1 dürfte die Frage ob der integrierte Ethernetport 100/1000 oder 2500 Mbit/s schafft vermutlich wichtiger sein, als ein paar Megapixel mehr oder weniger oder das ISO-Rauschen in der 200% Ansicht.