Moin,
mal kurz meine Meinung zu den Punkten:
- Mit der "Kälte" hatte ich noch nie Probleme. von daher interessiert mich der Punkt nur in soweit, als das irgendwann die Akkus schlapp machen und die Mechanik blockiert, weil die Schmierung der Lager einfriert.
- Plastik ist nicht leichter als Metall, wenn man die gleichen mechanischen Anforderungen stellt. Bei Metall kann man bei gleichen Anforderungen die Materialstärken wesentlich dünner wählen. Kunststoffe haben erst Vorteile, wenn wir von Faserverbünden sprechen (also Glasfaser- oder Kohlefaser-Laminate), aber die Kamera-Gehäuse sind heute aus einfachem Spritzguß.
- Was die Funkwellen angeht: Ich sehe einen Vorteil darin, daß diese abgehalten werden. Ich will und brauche kein WiFi oder Bluetooth. Da ist mir ein Sensor, der nicht durch Elektrosmog beeinträchtigt wird, lieber. Ist so ähnlich wie bei "Sucher contra LiveView". Alle schreien nach LiveView, aber die Qualität geht dadurch runter, weil der Sensor dauernd läuft und somit warm wird, was sich negativ auf die Bildqualität auswirkt.
- Kunststoff läßt sich auch nicht so leicht verformen, da hast du recht. Es bricht gleich. Wie gesagt, ich rede jetzt mal vom einfachen Spritzguß, wie er bei den Kameras eingesetzt wird und nicht vom Faserverbund.
Mir hat es jedenfalls zu Analog-Zeiten gereicht, daß ein schweres Objektiv glatt da Plastik-Bajonett aus der damaligen Eos 500n rausgerissen hat. Seitdem will ich so einen Mist nicht mehr haben. Da favorisiere ich den klassischen Kamera-Bau, meinetwegen auch mit Messing, wie es noch in den 1970ern eingesetzt wurde. Und ja, die Kameras funktionieren immer noch, auch wenn inzw. die Farbe abgegriffen ist.