AW: [Canon] 5D Mark III
Das sehe ich etwas anders. In (für meine Begriffe) gut gemachten HDR's sieht man halt noch mal im Schatten Konturen, die mein Auge auch noch sieht.
Verstehe ich, aber in 'atemberaubenden Ansichten' kann auch das Auge manchmal nichts sehen. Gerade dunkle 'Löcher' im Angesicht von Helligkeit sind auch im wahren Leben manchmal einfach dunkle Löcher. Und bevor man nicht reingeht und die Helligkeit draußen lässt, sieht man auch nicht mehr. IMHO muss ein Foto dann auch nicht mehr zeigen. Was ich meine ist, ein Foto muss nicht mehr zeigen, als EINE Sicht (ohne Kopfdehen, Blinzeln oder gar Stanort verändern) zeigen kann. Das ist aber sicher Geschmankssache.
Das Problem sehe ich eher in den "künstlichen" HDR. Da wo man alles sieht, außer Schatten. Sie sehen aus wie ein schlecht gemaltes Bild und sind lediglich gut für eine Dokumentation des Zustandes des abgelichteten Objektes.
Ich finde die auch nicht besonders toll, allerdings ist das wohl auch Geschmackssache und über Geschmack soll man ja bekanntlich nicht streiten

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Ich bezog mich beim Auge nicht darauf, dass sich Cam bzw. Ausgabemedium ebenfalls adaptieren sollen, sondern dass die Adaption dem Auge einen viel größeren Dynamikumfang ermöglicht. Und eine Cam sollte davon auch ohne Adaption soviel wie möglich in den Kasten bringen.
Aber wie soll das gehen und wie soll das Auge es hinterher wieder erfassen? Ich meine, wenn du in einer Szene dein Auge verschieden 'adaptieren' kannst und ein Foto dieser Szene all diese Unterschiede einfangen soll, wie willst du es hierher wieder ansehen? Es ist ja alles auf evtl. einem 10x15 Print eingefangen (hängt klar von der BW ab) und du kannst den Kopf nicht mehr wenden, abgesehen davon, dass die 'papierne' Reproduktion die Fähigkeiten des Auges nie zur Adaption zwängen.
Bloß wie waso schon sagte, wenn in den RAW-Daten die Lichter bereits ausgefressen sind, ist's vorbei mit der Herrlichkeit.
Keine Frage - aber man kann immer so belichten, dass das nicht passiert.
Dyanamikumfang im RAW-Format kann man deshalb gar nicht genug haben, solange nicht die Wandlerauflösung dahinter her hinkt. Sonst wird es zum Bärendienst für Motive mit geringem Dynamikumfang.
Wie gesagt, klar, mehr ist da immer gut. Die Frage ist nur, wie stark man es z.Z. vermiisst.
Ich hätte deshalb gar nichts dagegen, wenn in der Produktinfo einer Nachfolgecam ganz weit oben stehen würde: "Deutlich erhöhter Dynamikumfang". Noch bevor die Auflösung oder die 100k-ISO genannt werden.
Veto

. Auflösung ist ok, da ist man mittlerweile gut bedient. Aber man stelle sich vor, es gäbe 250 kISO mit dem Rauschen bei 100 ISO??? DAS wäre mir wichtiger als mehr Dynamik, DAS würde die Fotografie teils neu definieren was Licht und Schatten angeht! Mehr ISO bitte immer (natürlich bei wenig Rauschen, sonst gings ja heut schon).
@mayuka: es wäre mal interessant, das Bild irgendwie 'besser' zu sehen, also mit Kameras die mehr vermögen. Ich seh erst mal A) keinen riesigen Dynamikumfang und B) keine großen Defizite. Wenn du mehr Zeichnung in den weißen Blütenblättern suchst, musst du mehr Kontrast reinpacken. Aber die Dynamik scheint nicht besonders ausgereizt zu sein.
Wenn, dann müsstest Du mal ein RAW zur Verfügung stellen - oft liegt es nämlich auch am Workflow, ob da noch was in den Lichtern geht.
Oder so ...

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Na dann mal sehn, mit welcher KB-Version ich unsere 5D Mark I ablösen werde...
Was willst du uns sagen? Warum bislang keine 5DII?