Geht es (a) um technische Auswertungen der Bildinhalte oder (b) um darstellende Kunst?
- Bei (a): Ok, hast gewonnen, das mag die Ausnahme sein. Der Disput sei hiermit zu Ende.
- Bei (b): Nein, ich täusche mich nicht.
Technisch korrekte Bilder zu machen ist nur (eingekaufte) Technik und somit nicht der überragende Verdienst des Fotografen. Das kann jeder, der genug Kohle in der Tasche hat. Wo ist da Deine persönliche Leistung?
Die Kunst liegt darin Bilder zu machen die es aufgrund ihres Inhaltes Wert sind gezeigt zu werden. Oder willst Du behaupten, dass sämtliche "alten Meister" der Fotografie wie z.B. Robert Doisneau oder Henry Cartier-Bresson nur Schrott produziert haben weil deren Bilder nicht genug Randschärfe besitzen?
Warum sollte ich bei Bildern auf dem Monitor in der 200%-Ansicht "Pixel-peeping" betreiben? Ich habe bei meinen Analog-Aufnahmen auch nicht mit dem Mikroskop die einzelnen Silberkristalle auf dem Negativ angestarrt.
Ich sage es noch einmal: Das Bild als Ergebnis (in der jeweiligen Ausgabegröße bei korrektem Betrachtungsabstand) zählt.
Gruss
Michael