Ich habe mit dem 24-105 angefangen, auf das Tamron 24-70 gewechselt und das 24-70 4L mal ausprobiert.Von einem befreundeten Fotografen bekomme ich viele Bilder, die mit dem Canon 24-70 Mark I entstanden sind.
Vergleiche der Objektive sind immer höchst subjektiv: die einzelnen Objektive unterscheiden sich oft nicht unbedeutend, Nutzergewohnheiten sind sehr unterschiedlich (alleine wie ich den AF nutze, etc.). Ich fotografiere auch regelmäßig Testszenen mit unterschiedlichen Objekiven, wenn ich einen Vergleich haben will, allerdings musste auch ich mit der Zeit feststellen, dass die Praxis zählt (welch Wunder
). Ich kann daher nur sagen, was ich für mich festgestellt habe: das 24-105 war mir im Vergleich zum Tamron vor allem zwischen 4 und 5,6 nicht gut genug (was sehr relativ ist, beide spielen in einer hohen Liga). Beim Autofokus konnte ich bei abgeschaltetem VC beim Tamron keine Nachteile zum 24-105 feststellen (und mir macht es nichts aus, den VC abzuschalten wenn ich ihn nicht brauche). Das Tamron verzeichnet bei 24mm zwar noch ordentlich, aber deutlich weniger als das 24-105. Das Tamron hat zudem meiner Erfahrung nach sehr gute Gegenlichteigenschaften, was ich sehr begrüße.
Das 24-70 4L war in meinem Vergleich in Sachen Bildqualität mit dem Tamron nur bei 24mm am Rand besser, im Übrigen keinesfalls überlegen, bei Blende 4 und 5,6 unterlegen (vielleicht kein ganz optimal aufgestelltes Exemplar, aber es war eben das, was ich erhalten habe).
Das 24-70 2,8 II würde mich zwar in Sachen Schärfe reizen, aber ich habe den VC schon oft als sehr wichtig und nützlich erlebt, daher will ich ihn nicht mehr missen. Ein Stativ kann man nicht überall hinbauen und bei Veranstaltungen in Gewölbekellern gelingen Bilder bei 1/8 auch noch sehr gut (sicher eine Frage der persönlichen Einsatzvorlieben).
Noch mal ganz kurz über den Tellerrand geschaut: an der A7R hat mich die erreichbare Schärfe des Tamron schlichtweg umgehauen und abgeblendet bis zum Rand. Ganz so schlecht kann das Teil nicht sein