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Bokehunterschied gleiches Objektiv zw DX & FX

Aber wie ist das in der Praxis?
Schau noch einmal das Beispiel an, wo du mir unterstellt hast, dass ich den Strahlensatz nicht kenne.
Ich habe an der D800 nur das Bildfeld von FX auf DX umgestellt, alle anderen Parameter gleich gelassen. Die Ergebnisse punkto Tiefenschärfe sind völlig ident, das sieht man sehr schön. Aber rechnerisch bekomme ich verschiedene Ergebnisse, weil sich die Bildgröße ändert.

Du bekommst rechnerisch und optisch eine andere Schärfentiefe. Wenn man etwas vergleicht sollte man es auf gleiche Ausgabegröße bringen. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, das jemand der mit DX fotografiert, seine Bilder immer 1,5x kleiner ausbelichtet. Also schneide den Rahmen am DX ab und schau dir die Bilder in gleicher Ausgabegröße und mit dem gleichen Betrachtungsabstand an. Denn um das geht es hier, auf gleiche Ausgabegröße gebracht und genau deswegen passt man in den Dof-Rechnern den Zerstreuungskreis an. Es ist eine Faustformel nach den optischen Gesetzen und wird nicht außer kraft gesetzt weil alle glauben das ein Pixel auf dem Sensor das gleiche ist wie der Pixel bei der Ausbelichtung. Viele wollen nicht wahrhaben das diese Pixel auf dem Sensor einen festen Abstand zueinander haben.

Das Bild ist also auch Digital gespeichert 1,5x kleiner bei DX und muss daher für eine Ausbelichtung um 1,5x mehr vergrößert werden, damit es auf die gleiche Ausgabegröße kommt. Das kann man sich auch ganz leicht aufzeichnen.
 
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Jemand der nur 10 x 15-Bilder ausdruckt wird mit einem Zerstreuungskreis von vielleicht 1/500 das Auslangen finden, wer nur als 1024x768-Pixel-jpg abspeichert mit zB 1/1000, und wer 24+MP und Spitzenobjektive zur Verfügung hat etwa die erwähnten 1/3000.

Und am allerwichtigsten dabei: Wenn ich die Bilder von verschiedenen Kameras vergleichen will, und das selbstverständlich in der gleichen Ausgabegröße, dann muss ich für beide die gleiche Annahme treffen, also für beide jeweils 1/1000, 1/1500 oder 1/3000 der jeweiligen Sensordiagonale.

Die Formel selber ist pure Geometrie und allgemeingültig. Wenn ich nun mit Kamera A ausschließlich Passbilder fotografiere und mit Kamera B schrankwandgroße Poster, dann würde ich erheblich verschiedene Anforderungen an den zulässigen Zerstreuungskreis stellen. Natürlich. Bloß sind eben auch die Bilder nicht sinnvoll vergleichbar.

Und noch was: Die ganze Sache wird geometrisch noch einfacher, wenn man den zul. Z-Kreis über den Betrachtungsabstand definiert. Mit der üblichen Annahme Betrachtungsabstand = Bilddiagonale kommt man aus max. 1/1500 des Betrachtungsabstands auch auf einen zul. Z-Kreis von 1/1500 des Sensordiagonale. Gehe ich mit der Nase näher ran, verringere also den Betrachtungsabstand, führt B-Abstand/1500 zu kleineren zul. Z-Kreisen auf dem Sensor. Hier müsste man den Faktor 1/1500 nur noch für individuelle Schärfeansprüche anpassen. Die Einflüsse von Betrachtungsabstand und (Ausschnitt-) Vergrößerung ergeben sich geometrisch.


Gruß, Matthias
 
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Du bekommst rechnerisch und optisch eine andere Schärfentiefe. Wenn man etwas vergleicht sollte man es auf gleiche Ausgabegröße bringen. Ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, das jemand der mit DX fotografiert, seine Bilder immer 1,5x kleiner ausbelichtet. Also schneide den Rahmen am DX ab und schau dir die Bilder in gleicher Ausgabegröße und mit dem gleichen Betrachtungsabstand an. Denn um das geht es hier, auf gleiche Ausgabegröße gebracht und genau deswegen passt man in den Dof-Rechnern den Zerstreuungskreis an. Es ist eine Faustformel nach den optischen Gesetzen und wird nicht außer kraft gesetzt weil alle glauben das ein Pixel auf dem Sensor das gleiche ist wie der Pixel bei der Ausbelichtung. Viele wollen nicht wahrhaben das diese Pixel auf dem Sensor einen festen Abstand zueinander haben.

Das Bild ist also auch Digital gespeichert 1,5x kleiner bei DX und muss daher für eine Ausbelichtung um 1,5x mehr vergrößert werden, damit es auf die gleiche Ausgabegröße kommt. Das kann man sich auch ganz leicht aufzeichnen.

Nein, wenn man vergleichen will, muss man den gleichen Vergrößerungsmaßstab wählen. Sonst dreht man an zwei Rädchen gleichzeitig, und dann stimmt der Vergleich natürlich nicht mehr. Es ist hier ja nur einmal um die Sensorgröße gegangen.
Wenn du mir das mit der Sonsorgröße nicht glaubst, kannst du ja ein FX- Papierbild nehmen und auf DX- Größe zuschneiden und beobachten, wie sich auf dem Bild die Tiefenschärfe ändert.;) Das ist nämlich genau das Gleiche.
Selbstverständlich werden die Bilder an DX anders ausgegeben als an FX und selbstverständlich ergibt das dann die bekannten Unterschiede wie "Brennweitenverlängerung" oder unterschiedliche Tiefenschärfe. Dies ist aber nicht direkt eine Folge des Fortmatunterschiedes, sondern eine Folge, dass bei unterschiedlichen Formaten mit unterschiedlichen Abbildungsmaßstäben fotografiert wird. D.h. ist nur eine indirekte Folge des Formatunterschiedes. Aber bei gleichem Abbildungsmaßstab sind auch die Ergebnisse gleich.
Selbstverständlich hat das für die praktische Arbeit keine oder wenig Bedeutung und selbstverständlich bin ich der Meinung, dass sich Fotografen gescheiter über das richtige Licht oder den Bildaufbau Gedanken machen sollten.
Es war nur, weil wir über die optischen Zusammenhänge gesprochen haben.
Gut Licht!
 
Und am allerwichtigsten dabei: Wenn ich die Bilder von verschiedenen Kameras vergleichen will, und das selbstverständlich in der gleichen Ausgabegröße, dann muss ich für beide die gleiche Annahme treffen, also für beide jeweils 1/1000, 1/1500 oder 1/3000 der jeweiligen Sensordiagonale.

Die Formel selber ist pure Geometrie und allgemeingültig. Wenn ich nun mit Kamera A ausschließlich Passbilder fotografiere und mit Kamera B schrankwandgroße Poster, dann würde ich erheblich verschiedene Anforderungen an den zulässigen Zerstreuungskreis stellen. Natürlich. Bloß sind eben auch die Bilder nicht sinnvoll vergleichbar.

Und noch was: Die ganze Sache wird geometrisch noch einfacher, wenn man den zul. Z-Kreis über den Betrachtungsabstand definiert. Mit der üblichen Annahme Betrachtungsabstand = Bilddiagonale kommt man aus max. 1/1500 des Betrachtungsabstands auch auf einen zul. Z-Kreis von 1/1500 des Sensordiagonale. Gehe ich mit der Nase näher ran, verringere also den Betrachtungsabstand, führt B-Abstand/1500 zu kleineren zul. Z-Kreisen auf dem Sensor. Hier müsste man den Faktor 1/1500 nur noch für individuelle Schärfeansprüche anpassen. Die Einflüsse von Betrachtungsabstand und (Ausschnitt-) Vergrößerung ergeben sich geometrisch.
Gruß, Matthias

Ja, du hast vollkommen Recht, dem ist auch nichts hinzuzufügen.
Aber ist dir die Problematik des zulässigen Zerstreuungskreises an unterschiedlichen Sonsorformaten bewusst? - Weißt du was ich meine?
Ich weiß, ich denke da quer, und gegen ein uraltes Formelwerk anzukämpfen ist nicht leicht.
Aber ich hoffe, dass irgendwann ein paar Physiker sich das durch den Kopf gehen lassen.
Gut Licht!
 
Doch genau das bedeutet es. Mehr Schärfentiefe bedeutet, das ein weiterer Bereich scharf gestellt ist. Wie du darauf kommst, den Begriff invers zu verwenden (Mehr Schärfentiefe = WENIGER großer Schärfebereich), ist mir schleierhaft.

Lies einfach nochmal, was ich wirklich geschrieben habe. Invertiert habe ich nichts, sondern ich sage nur, dass geringe Schärfentiefe nicht gleichbedeutend ist mit starker Hintergrundunschärfe. Und wenn Du es nicht glaubst, mach 2 Fotos mit gleicher offener Blende, z.B. F/2,8 (gleiche Kamera, gleiches Ausgabeformat usw.), einmal mit 20mm aus 0,5m Entfernung, einmal mit 200mm aus 5m Entfernung. Gleiche Schärfentiefe, aber völlig unterschiedliche Unschärfe des Hintergrunds.


Gruß, Matthias
 
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Nein, wenn man vergleichen will, muss man den gleichen Vergrößerungsmaßstab wählen.

Mit der Aussage stehst du hier im Thread ziemlich allein da. Hättest du auch gleich schreiben können, hätten wir gewusst wie wir deine Aussage einordnen können. So dachte ich zumindest das du dem Thread zur Folge auch davon ausgehst. Wurde ja oft genug erwähnt das man von der gleichen Ausgabegröße ausging. Im übrigen geht Flip auch von gleicher Ausgabegröße aus. ;) Hatte er jetzt nun recht mit seiner Annahme oder nicht?
 
@agora: Wenn ich z.B. mit einem Makro mit Abbildungsmaßstab 1:1 ein Lineal fotografiere und bei meiner Ausgabe wieder 1:1 haben will, DANN müsste man bei DX und FX tatsächlich den gleichen Vergrößerungsfaktor wählen. Die ausgegebenen Bilder wären dann entsprechend den Sensorformaten unterschiedlich groß (bzw. winzig).
Aber das macht doch niemand so: ich habe FX und DX und schaue mir die Bilder in gleicher Art und Weise an - Monitor, Fotobuch, etc. - und damit natürlich mit unterschiedlichen Vergrößerungsfaktoren.
Man könnte den Vergleich daher wie von Dir gewünscht machen, aber die Relevanz für die gelebte Praxis wäre gleich Null.
 
Ich war zu faul alles zu lesen. Wahrscheinlich ist das schon die 7. Wiederholung:D
Ja mit FX erzeugt man oft das schönere Bokeh, ganz einfach weil man näher dran ist und dadurch mehr Unschärfe erzeugt. Oder weil man ein Sigma 1,4er hat und die Ecken eh nie scharf werden;)
Das ist zumindest das Wesentliche was mir beim Vergleichen auffiel (nicht das mit dem Sigma Blende 1,4). Bestimmt gibt es aber noch eine theoretische Herangehensweise, wo Pixelgrößen und weiß der Geier was verglichen werden. Ich stell meine Models einfach nicht direkt vor einen Dornenhecke sonder lasse Luft hinter ihr/ihm und schon passt das Bokeh:rolleyes:
 
@agora: Wenn ich z.B. mit einem Makro mit Abbildungsmaßstab 1:1 ein Lineal fotografiere und bei meiner Ausgabe wieder 1:1 haben will, DANN müsste man bei DX und FX tatsächlich den gleichen Vergrößerungsfaktor wählen. Die ausgegebenen Bilder wären dann entsprechend den Sensorformaten unterschiedlich groß (bzw. winzig).
Aber das macht doch niemand so: ich habe FX und DX und schaue mir die Bilder in gleicher Art und Weise an - Monitor, Fotobuch, etc. - und damit natürlich mit unterschiedlichen Vergrößerungsfaktoren.
Man könnte den Vergleich daher wie von Dir gewünscht machen, aber die Relevanz für die gelebte Praxis wäre gleich Null.

Der Abbildugsmaßstab bezieht sich immer auf die Größe des abgebildeten Objekts auf dem Film/ Sensor. Der Vergrößerungsmaßstab sagt dann, wie groß ein Bild ausgegeben wird.
Gleiche Ausgabegröße von Sensoren mir versch. Pixelanzahl bedeutet aber unterschiedliche Vergrößerungsmaßstäbe, denken wir zum Abschluss noch einmal an die guten alten Filme.
Wenn du dein Lineal im Maßstab 1:1 mit einer Hasselblad fotografierst, bedeutet das, dass auf dem 6x6 Dia 1cm am Lineal genau 1cm auf dem Dia ist.
Fotografierst du dasselbe Lineal mit einem Makroobjektiv auf einen Kleinbildfilm im Maßstab 1:1, wird genauso 1cm vom Lineal 1cm auf dem Kleinbilddia messen. Die beiden Dias könntest du zur Deckung bringen, nur wäre das 6x6 Dia halt größer, könnte man aber zuschneiden.
Willst du die Ausgabegröße auch 1:1 haben, brauchst du nur eine Kontaktkopie machen.
Die Gravur auf dem Makroobjektiv gibt immer an, wie groß ein Objekt auf dem Film/ Sensor abgebildet wird.

So, liebe Fotofreunde! Es war nett mit euch zu diskutieren, aber draußen scheint die Sonne und ich möchte noch ein paar Frühlingsbilder machen. Soll ich jetzt DX oder FX einpacken? - Jetzt weiß ich selber nicht mehr :confused:
 
Gleiche Ausgabegröße von Sensoren mir versch. Pixelanzahl bedeutet aber unterschiedliche Vergrößerungsmaßstäbe [...]

Würdest Du jetzt bitte endlich die Pixelzahl aus dem Spiel halten? Die hat absolut gar nichts damit zu tun. Der Pixelabstand ist einer von mehreren Unschärfeeinflüssen (neben Beugung, Abbildungsfehlern, Verwackeln, Defokus usw.) und die alle gemeinsam limitieren die Bildauflösung und damit die maximal sinnvolle "Betrachtungsgröße". Solange man nicht an diese Grenze gerät, ist die Pixelzahl vollkommen irrelevant. Und der Vergrößerungsfaktor ist pure Geometrie, wie schon immer.


Gruß, Matthias
 
Gleiche Ausgabegröße von Sensoren mir versch. Pixelanzahl bedeutet aber unterschiedliche Vergrößerungsmaßstäbe

Nein das bedeutet es eben nicht. Du kannst das wie früher rein geometrisch betrachten, wurde in den Thread aber schon mehrfach erklärt. Ihr denkt zuviel in Pixel und vergesst das die nur die Informationsträger der Daten sind, wie das Filmkorn.

denken wir zum Abschluss noch einmal an die guten alten Filme.

Ja und auch die hatten schon alleine bedingt durch die verschiedenen ISO Varianten unterschiedliche Auflösungen. Man betrachte einfach mal einen Kodachrome 25 gegen einen Kodak Ektachrome 400HC.
 
Gleiche Ausgabegröße von Sensoren mir versch. Pixelanzahl bedeutet aber unterschiedliche Vergrößerungsmaßstäbe, denken wir zum Abschluss noch einmal an die guten alten Filme.
Falsch. So wäre der Satz richtig: "Gleiche Ausgabegröße von Sensoren unterschiedlicher Größe bedeutet aber unterschiedliche Vergrößerungsmaßstäbe.".
Eine D800 hat dreimal soviel Pixel wie eine D700, aber im Bokeh unterscheiden sie sich nicht. Die D800 speichert die Unschärfekreise nur höher aufgelöst.

Wenn du dein Lineal im Maßstab 1:1 mit einer Hasselblad fotografierst, bedeutet das, dass auf dem 6x6 Dia 1cm am Lineal genau 1cm auf dem Dia ist.
Fotografierst du dasselbe Lineal mit einem Makroobjektiv auf einen Kleinbildfilm im Maßstab 1:1, wird genauso 1cm vom Lineal 1cm auf dem Kleinbilddia messen. Die beiden Dias könntest du zur Deckung bringen, nur wäre das 6x6 Dia halt größer, könnte man aber zuschneiden.
Willst du die Ausgabegröße auch 1:1 haben, brauchst du nur eine Kontaktkopie machen.
Genau dasselbe habe ich auch geschrieben. Interessanterweise kommt das Wort "Pixel" hier nicht vor. Weil die Auflösung dabei eben keine Rolle spielt.
 
Ich dachte, genau dies sei der Vorteil von DX in der Macrophotographie, je kleiner der Sensor, desto mehr Schärfentiefe. Dies würde dann ja im Umkehrschluss bedeuten, dass FX für die Macrophotographie besser geeignet ist, als DX. :confused:
Seit wann definiert sich Makrofotografie durch eine geringe Schärfentiefe???
 
Nen Vorteil kleinerer Sensoren bei der Macrofotografie ist durchaus vorhanden.

Sehr deutlich wird das, wenn man z.B. ein 105mm Micro Nikkor an einer Nikon 1 betreibt. Hab das letztens ausprobiert.
Die Nikon 1 hat nen Cropfaktor von 2.7.
Das heisst das Objektiv hat den Bildausschnitt wie ein 283,5mm Objektiv an KB.
Dazu hat es bei gleichem Bildausschnitt (z.B. Weinbergschnecke Formatfüllend) bei z.B. Blende 8 eine Schärfentiefe wie ein 283,5mm Objektiv an KB bei ca. Blende 20 hätte.

Der Unterschied ist relativ einfach zu erklären. Ne Nikon 1 hat zwar weniger Auflösung, man kann mit ihr aber Freihand bei Blende 8 locker ein knackscharfes Foto mit 1/200 sekunde von der Schnecke machen.

Beim fiktiven 280mm Micro Nikkor an KB mit Blende 20 bräuchte man 1/25´stel Sekunde Belichtungszeit für das gleiche Foto bei gleichem Licht.
Da müsste man auf jedenfall ein Stativ benutzen, erhält dafür aber eine höhere Auflösung.

Will ich maximale Auflösung nehm ich ne DSLR+Stativ. Will ich maximale Schärfentiefe bei kurzer Verschlusszeit und geringerem Gewicht (wenn ich keine Lust hab ein Stativ mitzunehmen, z.B. beim Wandern) Nehme ich die Nikon 1.

Selbst bei Offenblende oder leicht abgeblendetem 50mm 1.4G ist die Schärfentiefe an der Nikon 1 relativ groß. Bei Blende 2 hab ich bei 5-6 Metern Abstand zum Motiv schon eine Schärfentiefe von ca. 2-3 Metern. Das brauchte ich um letztens auf einer Hochzeit den Standesbeamten und das Paar scharf aufs Bild zu bekommen.

Mit meiner D5100 hätte ich für diese Schärfentiefe ein ca. 90mm Objektiv mit Blende 4-5,6 fotoggrafieren müssen. Bei gleicher Belichtungszeit von 1/125stel Sekunde hätte ich statt ISO 400-800 an der Nikon 1, ISO 3200-6400 an der D5100 nehmen müssen.
Die Fotos währen unter Garantie mit der D5100 schlechter geworden als mit der Nikon 1.

Meiner Meinung nach ists das beste,wenn man einen Body in jeder Sensorgröße hat. Die Bodys mit den kleinen Chips kosten ja auch sehr wenig.
Mal hat das eine nen Vorteil, mal das andere.


LG
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim fiktiven 280mm Micro Nikkor an KB mit Blende 20 bräuchte man 1/25´stel Sekunde Belichtungszeit für das gleiche Foto bei gleichem Licht.

Oder Du drehst an der KB-Kamera zum Ausgleich die ISO um 2,7² = 7,3 mal höher. Statt 100ISO an der Nikon 1 also z.B. 800 ISO an der KB-Kamera. Und dann vergleich mal bei DxOMark die entsprechenden Messwerte für Rauschabstand, Dynamik, Tonwertumfang und Farbtiefe.

Nun ist die Äquivalenzrechnerei im Makrobereich ein bisschen unübersichtlicher als wir das hier jetzt gerade gerechnet haben, aber im Ergebnis sehr ähnlich. Der Vorteil kleiner Sensoren bei Makros liegt aber woanders. Und der Vorteil großer Sensoren liegt darin, dass man, wenn die Belichtungszeit es erlaubt, auch mit 400, 200 oder 100ISO fotografieren kann und ein Ergebnis bekommt, das die Nikon 1 einfach "nicht kann".


Gruß, Matthias
 
Der Vorteil kleiner Sensoren bei Makros liegt aber woanders.
Wo liegt der Vorteil kleinerer Sensoren bei Macro denn sonst?


Und der Vorteil großer Sensoren liegt darin, dass man, wenn die Belichtungszeit es erlaubt, auch mit 400, 200 oder 100ISO fotografieren kann und ein Ergebnis bekommt, das die Nikon 1 einfach "nicht kann".

Sag ich doch, der größere Sensor hat ne bessere Auflösung, solange die Belichtungszeit es erlaubt.
Relativiert sich aber schnell, wenn man dafür 2.7 mal so viel abblenden muss um die gleiche Schärfentiefe zu bekommen.
Bei nem Unterschied von ISO 100 zu 800 ist´s für die DSLR nicht so gravierend, da sie in dem Bereich noch ne gute Qualität liefert.
Aber wenn man wenig Licht hat und statt auf ISO 800 mit der Nikon 1, mit ISO 6400 an der D5100 fotografieren müsste, kackt die DSLR im Vergleich ganz klar ab.

Bei den meissten Macros wirst freihand warscheinlich kaum auf ISO 100 runterkommen, es seih denn, du benutzt Macroblitze. Oder halt nen Stativ.

Was beides auf Wanderungen ziemlich viel klobiger ist wie ne Nikon 1 mit nem Macroobjektiv.
 
Gute Idee mit dem Vergleich bei DXO Mark.

Dynamik Range:
ISO 100 an Nikon 1J2 = 10,84 EV
ISO 400 an D5100 = 11,77 EV
Vorteil der DSLR bei low ISO.

ISO 800 Nikon 1J2 = 9,92.
ISO 3200 an D5100 = 8,91.
Wie gesagt kackt die DSLR hier deutlich ab.

Tonal Range:
ISO 100 an Nikon 1J2 = 8,14 Bits
ISO 400 an D5100 = 8,06 Bits

ISO 800 an Nikon 1 = 6,88 Bits
ISO 3200 an D5100 = 6,55 Bits

Hier liegt die Nikon 1 überall vorne


Color Sensitivity:
ISO 100 an Nikon 1J2 = 21,3 Bits
ISO 400 an D5100 = 21,1 Bits

ISO 800 an Nikon 1J2 = 17,6 Bits
ISO 3200 an D5100 = 16,5 Bits.

Sagt das gleiche aus wie ich weiter oben im Thread.
Die D5100 ist von der Bildqualität her nicht in der Lage bei 2 Lichtwerten Stufen höherer ISO mit der Nikon 1 mitzuhalten, was sie schaffen müsste um bessere Bilder bei gleicher Schärfentiefe zu machen.

LG
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo liegt der Vorteil kleinerer Sensoren bei Macro denn sonst?

Größerer Arbeitsabstand bei gleicher "Formatfüllung" (=äquivalenter Abbildungsmaßstab) und größere erreichbare Formatfüllung (bei gleichem tatsächlichem Abbildungsmaßstab).

Sag ich doch, der größere Sensor hat ne bessere Auflösung, solange die Belichtungszeit es erlaubt.
Relativiert sich aber schnell, wenn man dafür 2.7 mal so viel abblenden muss um die gleiche Schärfentiefe zu bekommen.

Nöö, das hatte ich mit reingerechnet. Das ist ja nun mal die äquivalente Blende.

Aber wenn man wenig Licht hat und statt auf ISO 800 mit der Nikon 1, mit ISO 6400 an der D5100 fotografieren müsste, kackt die DSLR im Vergleich ganz klar ab.

Ich sprach von Kleinbild. Bei 'ner D5200 (ich erlaube mir mal das jeweils aktuellste Modell der Serie zu nehmen, die D5100 ist etwas älter und schlechter) ist der Faktor bei der Blende 2,7/1,5 = 1,8 und bei den ISO 1,8² = 3,2. Und dann bist Du statt bei 800ISO bei 2500ISO, und auch das kannst Du ja bei DxOMark mal vergleichen.

Was beides auf Wanderungen ziemlich viel klobiger ist wie ne Nikon 1 mit nem Macroobjektiv.

Na ja nun, das ist trivial.


Gruß, Matthias
 
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