es geht aber hier doch nicht ums wegschneiden, oder?
Wenn es erlaubt ist zu cropen dann habe ich in diesem Thread schon (3 mal vielleicht) geschrieben ist die Freistellung identisch.
Doch es geht ums wegschneiden, denn "crop(en)" ist das Wegschneiden von umgebenden Bildinformationen (Fläche) "im Vorfeld" während man es beim KB statt dessen einfach "im Nachhinein" macht bzw. machen könnte. Die Wirkung ist 1:1 die Gleiche.
und der Baum im Hintergrund erscheint schärfer.
Nein, er ist genauso scharf bzw. unscharf wie beim Crop-Foto, wenn mit dem gleichen Objektiv und der gleichen Brennweite fotografiert wurde.
Dies liegt ganz einfach daran das der Baum im Hintergrund beim betrachten des Gesamtbildes
der 5D kleiner ist als beim betrachten des Gesamtbildes der 20D.
Belichte das Bild der 5D einfach Crop-bereinigt größer oder beschneide es entsprechend und Du wirst keinen Unterschied erkennen. Du läßt dich ggf. nur irritieren, weil man bei kleiner abgebildten Motiven die Schärfe nicht so gut beurteilen kann.
Du irrst dich leider. Bei fixem Motivabstand liefert die APS-C-Cam bei gleicher Blende und Brennweite eine deutlich bessere Freistellung.
http://www.dofmaster.com/dofjs.html
Keine Ahnung, was da bei dofmaster als Schärfebereich angesehen wird, aber nach meinem Verständnis kann das nicht stimmen. Mein Tamron-Schärfentieferechner bestätigt meine Auffassung. Da liegen die Unterschiede, woher diese auch immer resultieren mögen, im Bereich von etwa 10 Prozent, sind also praktisch irrelevant.
Zur Erklärung, also meiner Sichtweise:
Was auf dem Sensor an gebündeltem Licht ankommt, hängt physikalisch bedingt ausschließlich davon ab, was das Objektiv mit dem einfallenden Licht anstellt. Das Licht geht den Gesetzen der Physik folgend durch die verschiedenen Linsen und die Blende, logischerweise völlig unbeeinflußt von der Kamera da hinter, so daß aus der Rückseite des Objektivs zwangsläufig immer das selbe Licht heraus kommt, egal was für eine Kamera da hinter montiert wurde und damit anstellt.
Die Lichtstrahlen fliegen weiter durch die Kamera zum Sensor, der
jeweils genauso weit vom Objektiv entfernt ist. Auf den Crop-Sensor fällt folglich das vom Objektiv völlig identisch verarbeitete (gebrochen, umgelenkt etc.) Licht. Da kommt also 1:1 das Selbe an.
Der Unterschied dabei ist lediglich der, daß der Crop-Sensor nur den mittleren, zentralen Teil des Lichts auffängt, der vom Objektiv auf den KB-Sensor gelangen würde, weil er ringsum beschnitten wurde, also kleiner ist.
Da kann es also gar keine Unterschiede geben, weil die Kamera und die Sensorgröße auf die Lichtbrechung und den Strahlenverlauf bis zum Moment des Auftreffens des Lichts auf den Sensor absolut keinen Einfluß haben.
[

Nun kapier ichs sogar selber

]
Vorausgesetzt ich habe nichts übersehen.
Ich frage mich zwar immer, warum das überflüssige im Kameragehäuse eintreffende Licht, was nicht die Crop-Sensor-Fläche trifft, die Bildqualität durch Lichtstreuung, Reflexionen etc. nicht deutlich stört, aber das ist eine andere Frage. (Ich antworte mir selbst: weil der Lichtschacht zum Sensor bereits enger ist und die dunklen Matten Wände das Licht so gut absorbieren, daß das Streulicht nur in so geringen Mengen auftritt, daß es einfach zu schwach ist um die Kontraste negativ zu beeinflussen.)