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Systementscheidung Bokeh mit APS-C oder FX

Und andersherum gefragt: Komme ich mit dem Fujisystem hier wirklich an sichtbare Grenzen?

Mit jedem APSC System kommt man etwas früher an Grenzen als mit KB und gleich lichtstarken Objektiven, gerade dann wenn man geringe Tiefenschärfe bevorzugt und nicht abblendet!

Allerdings geht mit aktuellen APSC schon sehr viel.

Gerade wenn du RAW verwendest würde ich mal ein paar RAWs von beiden Kameras besorgen (dpreview, imaging-resource) und selbst entwickeln, manche werden mit den X-Trans RAWs nicht so ganz glücklich.
 
Bei dem neumodischen Freistellwahn sollte man nicht vergessen, dass man oft auch ein gewisses Maß an Schärfentiefe benötigt. Dann sind APS-C und erst recht µFT klar im Vorteil, weil man weniger abblenden muss.
 
Es ist doch eigentlich ganz einfach: f1.4 bei Fuji, die es für alle relevanten Brennweiten gibt, entspricht f2.0 an KB. Wenn Du das als ausreichend empfindest, dann ist es gut.

Wenn für Dich sehr lichtstarke Linse an KB f1.4 oder gar 1.2 heißt, dann bleibt nur KB.

MMn solltest Du Dir aber ebenso wie die Bedienkonzepte auch einmal in der Praxis anschauen was diese Freistellung bedeutet und welche Brocken man dann an KB schleppen oder bezahlen muss. Dagegen sind die von Dir noch angemerkten Unterschiede XT20 zu XT2 Peanuts.

OK, bei einem 1.8er an KB verlierst Du 1/2 Blende mit 1.4 bei APSC. Ich weiß nicht wie stark man das in der Praxis mit einem 50er oder 35er merkt. Ich bin da mit MFT auf einem niedrigeren Niveau (2.8 bzw. 3.4 in KB gerechnet), und mir reichts da schon aus.

Ich erinnere aber mal daran, dass ihr die D800 verkauft habt, weil es zu groß wurde. Wenn ihr jetzt nur einen kleineren Body kauft aber keine Abstriche bei der Freistellung & Bokeh machen wollt, dann wird es nur kopflastiger und wahrscheinlich noch lästiger zu tragen.


Alles auf einmal geht nunmal nicht. Ihr müsst klar entscheiden wo Ihr reduzieren wollt.

Da bin ich ganz bei bodomh

Und zur Anmerkung, auch die Fujis haben frei belegbare Tasten.
Des weiteren kannst über das Zeitenrad und Blende am Objektiv arbeiten aber auch Zeit und Blende auf die Rädchen legen ( wie bei Nikon zb.)

EDIT
gib doch mal bei google " Fuji 56 1.2 bokeh" ein. Da findest du genug Fotos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja stimmt, fuji ist nicht immer günstig. Dafür gibt es kein schlechtes Glas, ganz im Gegenteil.

eben

die Aussage mit dem 58er bleibt ein 58er verstehe ich nicht. APS-C nutzt doch nicht den ganzen Linsenbereich oder verstehe ich da was falsch.

APS-C nutz nicht den ganzen Bildkreis - richtig.

Dein 58mm hat an APS-C den Bildwinkel/Bildausschnitt eines 87mm an KB.

Aber trotzdem bildet es anders ab als ein 90mm an KB, da die Brennweite in allen Ihren Eigenschaften eine Konstante ist.
Weil sich nun 58mm anders verhalten als 87mm (nämlich mehr Bereiche im Bild scharf zeichnet) kommen die ganzen Äquvivalenzrechnungen ins Spiel. Und in der Tat kann man den Unterschied an Brennweite ziemlich genau mit einer Blendenstufe mehr kompensieren.


Bei Sony habe ich die Samyangs 24 und 35 raus und dafür das Sony 28 f2 rein. Gewicht und Preis bleibt gleich und durch Crop oder Bildausschnitt gewinne ich eine Blende.

Du gewinnst eine Blende, aber nicht durch Bildausschnitt (=Crop)

Bei Fuji habe ich das xf23 rausgenommen. Möchte ich dann mit dem 16 1.4 abdecken. Würde sich dann zeigen, ob mir der Bildlook (mit 16(24) 23(35)) gefällt.

aber Du hast doch das 23mm rausgenommen !?!

Bei den Brennweiten habe ich die Präferenz Weitwinkel bis 85 (FX), Weitwinkel bis 50 (APS-C).

85mm an KB ist kein Weitwinkel, sondern bereits Tele, das gleiche gilt für 50mm an APS-C (in etwa 75mm äquvivalent an KB).

Bei Fuji und bei Sony würde das 12mm bzw. 14mm und 90mm und 1000mm im Alltag zuhause bleiben. Brauche diese aber bei bestimmten Anlässen und nutze sie dann sehr gerne. Das Weitwinkel vor allem bei Landschaft (Panoramafunktion ist für mich keine Möglichkeit) und das Tele für Portraits mit Freunden und Familie.

ich wiederhole mich - wenn Du das Fuji 90mm mal hast, wirst Du es eher selten zuhause lassen :evil:

Ja wir haben die Kameras ausgetestet, da hat uns die Fuji mehr zugesagt, wobei ich die Idee mit den frei zu konfigurierenden Knöpfen bei Sony auch gut finde.

auch die Fuji hat viele frei belegbare Knöpfe.

Umgewöhnen müssen wir uns sowieso.

eben

Fotos bei Lowlight kommen in der 35er-50er (FX) vor und Freistellung ist mir da auch wichtig!

wenn Du das 16mm 1,4 mal hast, kann ich mir vorstellen, dass Du da plötzlich den Einsatzbereich erweitern wirst...

Würde bei dem Sony System auf Dauer eine sehr Lichstarke ca 35er Linse dauzu haben wollen: Gibt es hier Empfehlungen?

Das Sony/Zeiss Distagon 1,4 35mm

Und andersherum gefragt: Komme ich mit dem Fujisystem hier wirklich an sichtbare Grenzen? Und wenn ja, gibt es hier ggf. auch eine alternative Linse?

man kann jedes System ausreizen, manche weil sie es müssen, die meisten, weil sie keine Ahnung haben, wie man es besser macht.

was meinst Du mit alternative Linse in dem Zusammenhang?

Es ist doch eigentlich ganz einfach: f1.4 bei Fuji, die es für alle relevanten Brennweiten gibt, entspricht f2.0 an KB. Wenn Du das als ausreichend empfindest, dann ist es gut.

Wenn für Dich sehr lichtstarke Linse an KB f1.4 oder gar 1.2 heißt, dann bleibt nur KB.

:top:

MMn solltest Du Dir aber ebenso wie die Bedienkonzepte auch einmal in der Praxis anschauen was diese Freistellung bedeutet und welche Brocken man dann an KB schleppen oder bezahlen muss. Dagegen sind die von Dir noch angemerkten Unterschiede XT20 zu XT2 Peanuts.

:top::top::top:

OK, bei einem 1.8er an KB verlierst Du 1/2 Blende mit 1.4 bei APSC. Ich weiß nicht wie stark man das in der Praxis mit einem 50er oder 35er merkt. Ich bin da mit MFT auf einem niedrigeren Niveau (2.8 bzw. 3.4 in KB gerechnet), und mir reichts da schon aus.

und hier muss man nochmal anmerken, dass der F-Stop nicht gleich T-Stop ist!

Der F-Stop gibt an, mit wieviel Schärfe/Unschärfe man rechnen kann (ist auch keine qualitative Angabe).
Der T-Stop weicht oftmals erheblich (bis zu mehr als einer Blende) davon ab (dunkler).
T-Stops werden bei Fotoobjektiven aber nicht angegeben (aber bei Cine Optiken) - manche Testseite schaut aber auch danach, wieviel Licht die durchlassen. DxO z.B. - aber die testen nichts von Fuji...


Bei dem neumodischen Freistellwahn sollte man nicht vergessen, dass man oft auch ein gewisses Maß an Schärfentiefe benötigt. Dann sind APS-C und erst recht µFT klar im Vorteil, weil man weniger abblenden muss.

bei gleicher Pixelzahl sehe ich keinen Nachteil, aber eben auch keinen Vorteil jenseits von Offenblende - ausser Mehrkosten und Mehr Grösse/Gewicht (meistens).
 
Und nochwas muss ich los werden.
Die Freistellung des 50 1.2 KB kannst du auch mit dem 35 0.95
hinbekommen. Ok das ist ein manuelles und bestimmt nicht jedermans Sache, das Bokeh und die f 0.95 sind aber schon geil :-). Naja vielleicht etwas für dich, du hast ja auch mit dem Rokkor 58 1.2 fotografiert.
 
... Wenn für Dich sehr lichtstarke Linse an KB f1.4 oder gar 1.2 heißt, dann bleibt nur KB ...

Das stimmt so nicht ganz: Es gibt noch das manuelle Mitakon 35/0.95. Die aktuellen Fuji-Bodies unterstützen das manuelle Fokussieren sehr gut. Ich habe sowohl das native XF 35/1.4 und das erwähnte Mitakon. Letzteres kommt zwar seltener zum Einsatz, dann aber sehr gezielt. Neben der zusätzlichen Blendenstufe hat es im Vergleich zum XF 35/1.4 einen anderen (mMn sehr angenehmen) Charakter.

Der Vollständigkeit halber, da ich in diesem Thread keinen Hinweis darauf gefunden habe: Es gibt da noch 3 sehr gute Zeiss Touits, sowohl für Sony wie auch für Fuji, mit 12, 32 und 50 mm. Ich habe das 12/2.8 und das 50/2.8 und werde sie auf keinen Fall hergeben.
 
Wie gesagt habe mich da vertan. Ich hatte noch ältere, die leider nicht mehr unterstützt werden auch nicht mit dem Adapter. 180 2.8 ed und 85 1.4d

Was heißt hier Adapter ? Nikons Hauptsystem ist nach wie vor und natürlich auf absehbare Zeit DSLR.

Nikon hat über 100 Objektive für DSLR im Angebot. Das ist die Grundlage für ihre Marktmacht. Wenn sie sich extrem anstrengen und für 10 Jahre jedes Jahr 10 neue Objektive für Spiegellos rausbringen würden, wären sie also in einem Jahrzehnt in der Lage, tatsächlich Abschied zu nehmen von Spiegelreflex. Das ist die pessimistischste mögliche Abschätzung und setzt voraus, das sich Nikon überhaupt in diese Richtung entwickeln will.

Bisher nehmen sie Spiegellose nicht mal ernst. Das das FTZ Adapter keine AF Objektive unterstützt und auch die Blende von AI Objektiven nicht ausliest ist nur eins von vielen Beispielen. Es gibt auch keinen vernünftigen Batteriegriff, es gibt nur einen Kartenslot, der Autofokus ist eher bemitleidenswert als performant, das Metering läßt zu wünschen übrig, usf.

Es zwingt dich aber niemand, dir eine Spiegellose zuzulegen. Wenn du unbedingt das tun willst, tust du das natürlich auf eigene Gefahr. Und ja, damit handelst du dir natürlich viele Einschränkungen ein.
 
... hat schon jemand eine Sony APS-C ins Spiel gebracht, z.B. die A6300 mit den genialen Sigma f1.4er-Linsen. Mir reicht die Freistellung, blende meist sogar etwas ab und die sind bei Offenblende topp scharf.
 
Das stimmt so nicht ganz.
Ich hatte befürchtet, dass da noch jemand mit einem um die Ecke kommt, was ich übersehen würde ;)

So gesehen könnte man dem TO sogar MFT empfehlen, wenn ihm f1.8 an KB reicht, und bisher gibt es keinen konkreten Anhaltspunkt, auch in den Besipielkonfigs nicht, dass er mehr will: Für MFT gibt es nämlich 3 x Voigtländer f0,95. OK, zugegeben auch manuell und auch nicht ganz billig.:ugly:


Wenn sie sich extrem anstrengen...
OK, eine Ablösung ist dann vor 10 Jahren nicht zu erwarten, aber wieviele Objektive bräuchte es, damit 80% des Objektivabsatzes oder gar Umsatzes durch Z-Objektive ersetzt werden könnten? Mit 10-20 Objektiven dürfte man da ziemlich weit kommen, oder?

Insofern wäre bei so allgemeinen Anforderungen wie denen des TO die native Verfügbarkeit von Nikon Z Objektiven zumindest für mich auch kein Ausschlußkriterium, und ich würde da lieber etwas auf weitere Objektive warten, wenn mir das System grundsätzlich besser gefiele.
 
Zuletzt bearbeitet:
... hat schon jemand eine Sony APS-C ins Spiel gebracht, z.B. die A6300 mit den genialen Sigma f1.4er-Linsen.
Stimmt eigentlich, sogar die neuere A6400 mit dem super AF wäre locker im Budget drin. Und das Samyang 12 2.0 gibt es auch für Sony.
Wahrscheinlich wäre das auch direkter Vergleichbar zu den Objektiven, die er für Sony KB ausgesucht hat.
 
Okay, danke für die vielen Antworten und nun teilweise auch konkrete Linsenvorschläge! Diese sind mir wichtiger als der Body, da sie meiner Meinung nach zu einer Systemwahl führen.
Die beiden genannten Linsen und Beispielbilder werde ich gleich mal im Netz anschauen.

Ich lese leichte Kritik heraus zu meinen gemachten Angaben. Habe versucht sehr konkret zu sein und genau zu schildern von wo wir kommen und was wir damit machen. Habe auch einen Fotografen mit Website genannt, dessen Bilder mir sehr gefallen und geschrieben, mit welchen Linsen ich bisher Fotos gemacht habe, die uns gut gefallen. Und da ich bisher sowohl DSLR APS-C und FX hatte, mir die Freistellung bei beiden gereicht hat, allerdings das Bokeh bei FX mit zB dem 85 1.4 und 180 2.8 schöner war habe ich dieses Thema hier eröffnet, um zu erfahren, ob APS-C mit Linsen (und so kam Fuji ins Spiel), das 2019 ähnlich kann, wie meine beiden alten Linsen mit FX.

Am besten wäre es, wenn einer was dazu schreibt, der vielleicht die alten Nikon Linsen kennt.

Habe dann ganz konkret 2 Systeme vorgestellt. Wobei das bei Fuji finde ich einfacher ist als bei Sony. Und sich bezüglich der Linsen innerhalb eines Abends einen Überblick zu schaffen nicht einfach ist. Deswegen habe ich ja bewusst geschrieben, dass ich hier auf Verbesserungsvorschläge gespannt bin. Aber mit der Vorstellung von 2 Systemen gehe ich die Sache denke ich konkret an. Dass hier und da eine Information fehlt ist denke ich klar und dazu ist es ja ein Forum, sodass ich diese nachreichen kann, wenn man mich konkret nach etwas fragt.

"Neumodischer Freistellungswahn": Die Minolta 58 1.2 ist aus Ende 60er und ich habe geschrieben wie lange ich mit DSLR Fotos mache. Neumodisch?

"85er ist kein Weitwinkel": Deine Anregungen weiß ich sehr zu schätzen, weil sie mich in vielen Punkten hier weiterbringen und Dinge für mich noch mal sicher stellen, die ich theoretisch weiß aber praktisch noch nicht ausprobieren konnte, wie z.B. die Hinweise zu, 58er Unterschied an APS-C.
Gemeint und so habe ich es glaube ich auch geschrieben Weitwinkel bis 85er (FX) Brennweite ist für mich interessant ;)
Der Hinweis zum Thema Crop und Blende ist ein sehr hilfreicher gewesen, der auch eigentlich klar ist, aber ich einfach nicht bedacht habe.

Noch mal zum 58er 1.2: hat jemand einen guten Link zu Beispielbildern bei denen die Linse mit APS-C genutzt wurde?

Die Anregungen: Warten... Systeme entwickeln sich kommt für mich nicht in Frage, da meine Kinder viel zu schnell großwerden. Ich will jetzt ein funktionierendes System. Hier noch mal eine spezielle Linse nachkaufen ist okay, aber es soll jetzt praktikabel sein. Und nein ich mache nicht nur Familienfotos. Habe ich ja auch bereits geschrieben.

Über die Frage mit dem Lowlight habe ich dann aber noch nachgedacht.
Im Prinzip sind es bei bewegten Obejkten in Lowlight überwiegend Festlichkeiten und im Rahmen der Europaprojekte Galaabende gewesen. Hier mache ich aber nicht den ganzen Abend Fotos sondern nur ein paar wenige, die dann häufig für Homepage und Zeitung sind.

"Freie" Knöpfe bei Fuji wusste ich nicht. Finde ich klasse:
Geht dann folgendes?
1. Kann man so beispielsweise Eye-Fokus mit einem Knopf
einschalten?
2. Wenn man dann Eye-Fokus an hat. Wird einem dann beim
manuellen Fokussieren im elektronischen Sucher angezeigt, wenn
die Augen scharf gestellt sind?


56 1.2 Bokeh bei google Bildersuche: Habe ich gemacht und ich finde das Bokeh problematisch, wenn Bäume im Hintergrund sind (Blattwerk sieht komisch aus).
Ob mich das jetzt direkt zu FX führt weiß ich nicht, aber es ist ein Contrapunkt für mich für Fuji.

Ist das beim 56 1.2 APD oder beim Minolta 56 1.2 anders? Beispielbilder habe ich bisher nicht gefunden.

Die Linsenhinweise zu APS-C und FX helfen mir sehr und zu ca. 24-35 (in FX gerechnet). Hier habe ich bisher wenig Erfahrung. Finde aufgenommene Bilder mit dieser Brennweite aber sehr interessant und will diesen Bereich viel stärker nutzen.
Die 23er Linse bei Fuji hatte ich gestrichen, weil ich dann Crop nutzen wollte. Aufgrund eurer Aussage, dass 10MP immer noch ausreichen.

Mit der 90er glaube ich auch, dass ich die feiern würde, weil sie wahrscheinlich in Richtung meiner ehemaligen 180er 2.8 geht und ich die Bilder klasse finde. Allerdings hatte ich diese Linse auch nicht immer mit, weil ich mir vorher überlegt habe, ob es wahrscheinlich ist, dass ich sie nutzen kann. Bin halt nicht so oft in dem stärkeren Telebereich unterwegs.

"Schärfe" Ist mir bei Offenblende in den Ecken häufig nicht wichtig.

"35 0,95": Sehr interessant. Kenne ich nicht. Wird natürlich ein Problem den Fokus zu treffen, bei Offenblende. Hier liegt glaube ich der zur Zeit für meine Bedürfnisse große Vorteil des FX-Systems (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
Beim FX-System habe ich im Vergleich zum APS-C: Früher ein "schöneres/weicheres" Bokeh.
Damit besteht die Möglichkeit bewusst etwas weniger freizustellen: z.B. beim Portrait komplettes Gesicht ist scharf, Bokeh ist "schön/weich". Ein ähnlich weiches Bokeh bei APS-C und es sind ggf. nur die Augen scharf, weil ich die Blende noch weiter auf haben muss.

Dieser Effekt kann ja aber auch vielleicht über eine in diesem Punkt gute "Qualität" der APS-C Linsen aufgefangen werden. Ich weiß das aber nicht.

So war jetzt viel Text und ich hoffe ich verärgere keinen, da ich eure Hilfe sehr gut finde! Hoffe es ist jetzt noch konkreter.
 
Ich versuche mich mal in Küchentischpsychologie: Mein Eindruck ist, dass Du dazu neigst Dich in Details zu verlieren, dabei aber den Blick für die Zusammenhänge vernachlässigst. Dir ist das bekannt, und daher hast Du versucht das Ziel dadurch zu erreichen Dich früh auf 2 Systeme festzulegen. Wirrwarr mit Objektiven bleibt aber.

Mir scheint, dass Du inzwischen eher noch weiter weg bist als noch zu Beginn. Das Thema Gewicht, der Auslöser dafür Dein bisheriges System zu verkaufen, scheint seit ein paar Seiten nicht mehr relevant zu sein, sondern nur noch Diskussionen um extreme Freistellung. Auch in den 60ern war so ein 1.2 Minolta ein sehr seltenes Objektiv für besondere Anforderungen, primär aber wegen der Lichtstärke, da es damals um max. hunderte ISO ging, nicht tausende wie heute. Ich hatte auch so ein Pentax SMC 50/1.2 (bzw. habe es immer noch), aber mir war die minimale Schärfentiefe oft notwendiges Übel.

Und welche Freistellung Du an KB brauchst scheint auch Dir noch ein Rätsel zu sein, da ist alles von 1.2 (siehe Minolta) bis 2.8 (Deine Beispielkonfig) möglich. Somit ist dann aber auch noch alles von KB bis MFT denkbar, auch wenn Dich die top Sony offenbar am stärksten reizt.

Ich würde also so raten: entweder Du kaufst sie Dir ohne das weiter hin und herzuwägen, oder, und das wäre mMn das Sinnvollste, gehst Du in einen guten Fotoladen Deines Vertrauens und machst mit den unterschiedlichsten Systemen (zum Vergleich durchaus auch MFT und die Sony A6400 mit den Sigmas) und Objektiven bei Offenblende ein paar Aufnahmen, die Du Dir hinterher am Monitor mit den Exifs vergleichend anschauen kannst. Dabei wirst Du dann ja auch spüren wie schwer so ein 1.4er an KB wird, welche Freistellung Du wirklich brauchst und ob das Handling tatsächlich so irrelevant ist ("ich kann mich in alle Systeme einarbeiten"). Hoffentlich klärt sich dann ein wenig mehr was Dir wichtig ist. Hier, so fürchte ich, werden wir uns bis dahin weiter im Kreis drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, das Glas macht den Look , nicht FX oder DX.

Das Rokkor ist okey, hatte es auch, aber bei f1.2 ist das nicht sooo der Knaller. Der Look ist gut keine frage.

Das 56 1.2 ist supergeil, bestimmte Hintergründe würden auch bei Nikon oder Rokkor nicht so schön aussehen.

Ob 1.2 bei kb oder 0.95 bei APSC, der Schärfebereich ist sehr klein, natürlich muss genau fokussiert werden. Das ist bei AFS nicht anders. Deshalb kann oder sollte man ja auch nicht immer alles bei Offenblende fotografieren.

Zur Freistellung. Was machst du dir so einen Kopf?
Spätestens bei zwei Personen musst du abblenden. Ausserdem kannst du eventuell Abstände ändern. Und mal im Ernst, soll das Bild nur davon leben?? Hast du immer Vergleichsmöglichkeiten, von der selben Person, am gleichem Ort? Nö.
 
Dein 58mm hat an APS-C den Bildwinkel/Bildausschnitt eines 87mm an KB.

Aber trotzdem bildet es anders ab als ein 90mm an KB, da die Brennweite in allen Ihren Eigenschaften eine Konstante ist.
Das oben Zitierte ist zumindest missverständlich, und könnte den TO zu unzutreffenden Schlussfolgerungen und damit in weiterer Folge zu so nicht gewollten Kaufentscheidungen bringen. Daher betrachte ich das Folgende als Teil der Kaufberatung:

Die Abbildungseigenschaften eines Objektivs - gemeint in diesem Fall wohl Bildwirkung, "Komprimierung", "Verdichtung" usw. - sind nicht an die Brennweitenzahl gekoppelt.
Eine dahingehend identische Abbildung lässt sich (ggf. mit je nach Größe des Aufnahmeformats angepasster äquivalenter Brennweite, welche für gleichen Bildwinkel sorgt) an jedem Sensor, von 1/x" bis Großformat, erreichen. Die "Abbildung" ist prinzipiell dieselbe, egal ob 90 mm an KB, 58 mm an APS-C, 45 mm an mFT usw.

Unterschiedlich und tw. objektivbezogen sind allenfalls Verzeichnung (welche wiederum von der Brennweitenzahl, besonders bei Festbrennweiten, weitgehend unabhängig ist), Schärfentiefe, Freistellung oder Bokeh.
 
...und es sind ggf. nur die Augen scharf...
Wenn Du tatsächlich weiterhin diese Art von Effekte haben willst, dann hättest Du die D800 + Lichtmonster behalten sollen, denn das passt nunmal nicht mit dem Wunsch einer deutlich leichteren Reisekamera zusammen.

Vielleicht solltest Du einmal darüber nachdenken für Dich und Deine Freundin jew. ein System anzuschaffen. Bei einem kümmerst Du Dich um Deine besonderen Freistellungswünsche (z.B. gebrauchte KB), und eines ist eine optimale Reisekamera (zB MFT) orientiert an den Wünschen Deiner Freundin. Das sollte zusammen für 3.000 € machbar sein, wenn man sich damit begnügt zumindest mit dem KB-Body nicht auf Höhe der Zeit zu sein (zB D600, A7ii usw.). Backup oder dass beide mal gleichzeitig fotografieren wollen ist ja auch ein Argument.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, ich habe nun nicht den thread vollständig gelesen, möchte dir aber dennoch meine Einschätzung sagen:

APS-C reicht für ein "schönes Bokeh", schließlich gibt es lichtstarke Objektive.

Warum X-T30? Dein Budget ist doch hoch genug für X-T3 oder X-Pro2. Letztere schlage ich vor. Warum? vor allem, weil sie einen Hybridsucher hat, du also nicht immer auf einen E-Sucher angewiesen sein musst - was eine Umstellung sein kann, wenn man von DSLR kommt. Auch ist der optische Sucher ideal für Sonnenlicht, und man spart Akkustrom.

An Objektiven: 35/1.4, 23/1.4, 56/1.2 für die Bokeh-Seite.
Auch die f2.0-Serie oder das Zeiss Touit 32/1.8 ausprobieren (Fotoladen, mit eigener Kamera hingehen). Bei manuellen Objektiven kenne ich mich nicht aus; ich habe nur mal ein Leica Summicron 50 mit Fuji-Adapter an der X-T1 verwendet, und das Scharfstellen funktionierte tadellos. Wenn man das will.
 
Die Anregungen: Warten... Systeme entwickeln sich kommt für mich nicht in Frage, da meine Kinder viel zu schnell großwerden. Ich will jetzt ein funktionierendes System. ... Und nein ich mache nicht nur Familienfotos. ...
Im Prinzip sind es bei bewegten Obejkten in Lowlight überwiegend Festlichkeiten ...

Bei den Anforderungen würde ich pers. manuelle Objektive aus der Betrachtung herauslassen und erst recht, wenn man den Umgang mit manuellen Objektiven nicht bereits verinnerlicht hat.
 
Hallo Zusammen,

als stiller Leser gebe ich jetzt auch mal meinen Senf dazu ;-)

D610 mit 35mm 1,8, 85mm 1,8, 20mm 1,8 fehlen würde mir ein 135mm 1,8 Sigma für Jazzkonzerte, also auch wenig Licht, freistellen etc.

Da ich Radsport betreibe und mir die Smartphone-Knipsnotlösung auf die Nerven
ging, habe ich was kompaktes leichtes gesucht.

Fujifilm X-E3 mit 23mm 2,0 ist es geworden, seit ein paar Tagen im Besitz und am einarbeiten. Sollte immer Zweitkamera bleiben,
ich bin ernsthaft am überlegen mich von Nikon zu trennen, X-Pro2 oder den Nachfolger, wenn er denn kommt anzuschaffen mit 90mm 2.0
Für die kleine immerdabei ist das 50mm 2.0 gesetzt.

Wer jahrelang Nikon hatte ist evt. vom RAW-Konverter verwöhnt, aber seit Fuji mit C1 seine Filmemulationen bereit stellt und
die kostenlose capture one express fujifilm da ist, hat das bearbeiten von RAF auch seinen Schrecken verloren.

Denn etwas ist hier noch nicht zur Sprache gekommen, der X-Trans-Sensor mit den Filmsimulationen Acros und Chrome ist schon eine tolle Sache, wenn man es denn mag.

Viele Grüße

PS: Eines noch, die Umstellung auf die andere Bedienung, ist nicht intuitiv, das finde ich bei Nikon nach wie vor besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
"85er ist kein Weitwinkel": Deine Anregungen weiß ich sehr zu schätzen, weil sie mich in vielen Punkten hier weiterbringen und Dinge für mich noch mal sicher stellen, die ich theoretisch weiß aber praktisch noch nicht ausprobieren konnte, wie z.B. die Hinweise zu, 58er Unterschied an APS-C.
Gemeint und so habe ich es glaube ich auch geschrieben Weitwinkel bis 85er (FX) Brennweite ist für mich interessant ;)
Der Hinweis zum Thema Crop und Blende ist ein sehr hilfreicher gewesen, der auch eigentlich klar ist, aber ich einfach nicht bedacht habe.

so wird es klarer - schön, wenn man sich gegenseitig besser versteht.

Über die Frage mit dem Lowlight habe ich dann aber noch nachgedacht.
Im Prinzip sind es bei bewegten Obejkten in Lowlight überwiegend Festlichkeiten und im Rahmen der Europaprojekte Galaabende gewesen. Hier mache ich aber nicht den ganzen Abend Fotos sondern nur ein paar wenige, die dann häufig für Homepage und Zeitung sind.

und wieder mal. Alles ist relativ und Lowlight ist nicht Lowlight.
Würdest Du mir zustimmen, dass es in einem Orchestergraben eher dunkel ist, dann kann ich Dir sagen, dass Lowlight sehr gut funktioniert.

"Freie" Knöpfe bei Fuji wusste ich nicht. Finde ich klasse:
Geht dann folgendes?
1. Kann man so beispielsweise Eye-Fokus mit einem Knopf
einschalten?
2. Wenn man dann Eye-Fokus an hat. Wird einem dann beim
manuellen Fokussieren im elektronischen Sucher angezeigt, wenn
die Augen scharf gestellt sind?


yopp


Ist das beim 56 1.2 APD oder beim Minolta 56 1.2 anders? Beispielbilder habe ich bisher nicht gefunden.

beim APD sicher, wie das Minolta rendert weiß ich nicht mehr.

Die 23er Linse bei Fuji hatte ich gestrichen, weil ich dann Crop nutzen wollte. Aufgrund eurer Aussage, dass 10MP immer noch ausreichen.

wem was ausreicht - war kann das sagen?


"35 0,95": Sehr interessant. Kenne ich nicht. Wird natürlich ein Problem den Fokus zu treffen, bei Offenblende. Hier liegt glaube ich der zur Zeit für meine Bedürfnisse große Vorteil des FX-Systems (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
Beim FX-System habe ich im Vergleich zum APS-C: Früher ein "schöneres/weicheres" Bokeh.

NEIN
Du hast eine Blendenstufe früher mehr Unscharfe Teile im Bild, wie die dann aussehen (schön/weich) ist individuell eine Frage der Objektivrechnung !!!


Also, das Glas macht den Look , nicht FX oder DX.

:top::top::top:


Das 56 1.2 ist supergeil, bestimmte Hintergründe würden auch bei Nikon oder Rokkor nicht so schön aussehen.

so ist das.

Das oben Zitierte ist zumindest missverständlich, und könnte den TO zu unzutreffenden Schlussfolgerungen und damit in weiterer Folge zu so nicht gewollten Kaufentscheidungen bringen. Daher betrachte ich das Folgende als Teil der Kaufberatung:

Die Abbildungseigenschaften eines Objektivs - gemeint in diesem Fall wohl Bildwirkung, "Komprimierung", "Verdichtung" usw. - sind nicht an die Brennweitenzahl gekoppelt.
Eine dahingehend identische Abbildung lässt sich (ggf. mit je nach Größe des Aufnahmeformats angepasster äquivalenter Brennweite, welche für gleichen Bildwinkel sorgt) an jedem Sensor, von 1/x" bis Großformat, erreichen. Die "Abbildung" ist prinzipiell dieselbe, egal ob 90 mm an KB, 58 mm an APS-C, 45 mm an mFT usw.

Unterschiedlich und tw. objektivbezogen sind allenfalls Verzeichnung (welche wiederum von der Brennweitenzahl, besonders bei Festbrennweiten, weitgehend unabhängig ist), Schärfentiefe, Freistellung oder Bokeh.

mir kam es so vor, als hätte der theoretische Exkurs dem TO gefallen.
Bei all dem Äquvivalenz Gerechne muss man manchmal die Basics wieder auf den Tisch legen.
 
Kurze Anmerkung zur möglichen Freistellung mit APS-C

Sollte die starke KB Freistellung nur punktuell nörig sein und das bei ca 50mm dann kann auch mal ein Blick auf die Fuji-Roadmap hilfreich sein.

Geplant ist für nächstes Jahr ein 33mm f1.0 Objektiv :top:

https://www.fujifilm.com/products/digital_cameras/xf_lens/roadmap/


Ansonsten würde ich bei beiden Systemen nach Bedienung gehen und danach ob der Augen-AF sehr gut sein muss. Anzumerken ist dass der AF-C der Fuji X-T3 wohl sehr gut ist da keine dunklen Szenen mehr dazwischen kommen - wäre mir wichtiger als ein guter Augen-AF. Lichtschwächere Objektive bei Sony gleichen in etwa das Gewicht/Grösse aus und kommen auf das Niveau von Fuji. Die verarbeitung und Qaulität der geplanten Objektive wäre dann der zweite Punkt den ich prüfen würde. Die sind bei Fuji meist sehr gut und bei Sony muss man das eben genauer nachprüfen weil hier die Streuung in der Qualität etwas grösser sein könnte (vermutlich höher noch bei Drittanbietern).

Ich denke hier ist schon recht viel gesagt worden und die Entscheidung die gefällt wird ist eher subjektiver Natur. Beide Systeme sind wirklich gut.
 
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