Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Verzerrung und Verzeichnung.
Die Welt um uns herum ist kugelförmig um die Kamera. Ein Bild soll aber flach sein. Darum muss ein Objektiv einen gewissen Ausschnitt aus dieser "kugel" auf ein rechteck projezieren. Das geht mit unterschiedlchen Projektionstypen, z.B. Fisheye oder "normal".
Das ist wie bei Landkarten. Die runde Erde muss auf ein 2d Bild projeziert werden. Das geht einfacher je kleiner der Ausschnitt ist. Es ist simpel eine Strßaenkarte von Osnabrück zu projezieren. bei der kompletten Erde wird es schwieriger.
Man kennt da das Problem: Grönland ist auf einmal riesig groß. Das liegt daran dass man 360° auf 180° auf eine 2d fläche abdecken willst, da musst du Gebiete am Rand "dehnen".
Genau das passiert auch wenn du mit einem Weitwinkel fotografierst. Je mehr Tele desto weniger Verzerrung, je mehr Weitwinkel, desto unnatürlicher sieht es aus.
Das kann aber kein Objektiv mit normaler Projektion besser oder schlechter und wenn du das kompensierst und das Bild außenrum wieder rechtwinklig abschneidest verlierst du den Weitwinkel auch wieder.
Das ist NORMAL!
Möglichst viel weitwinkel natürlich abzubilden ist einfach unmöglich, denn unsere Augen sind eben kein UWW.
Ob du das mit 35mm an APS-C oder 50mm an Kleinbild machst ist völlig Wurst. Du kannst sogar ein 600mm Tele nehmen und ein Panorama aus ein paar hundert aufnahmen machen dass du einen effektiven Bildwinkel eines 50mm bekommst - wenn du da die selbe Panoramaprojektion auswählst wie dein Objektiv hat, bekommst du genau die gleichen Verzerrungen.
Verzeichnung, das was Objektivkorrekturen rausrechnen können, ist eine Abweichung von der gewünschten Projektion. z.B. dass Geraden am Bildrand leichte Wellen machen .