Panasonic FL-360L ist baugleich zum FL-600R von Olympus, aber deutlich günstiger.
Die Dinger sind wirklich bis auf den Schritzzug gleich, der Panasonic kann alles was der Oly auch kann.
Die Metze haben je nach Modell unterschiedliche Funktionsumfänge.
So bekommst du erst ab dem 44er die Wireless Funktion, wobei einzig der 52er den Master Betrieb beherrscht. (Nein, der ganz große 58er kann das nicht)
Der 44er kann aber auch nur eine manuelle Regelung in 4 Stufen, der 52er schon 22.
Der 52er kann dann auch schon HSS Blitzen und den Servo Blitzmodus. (Auslösen auf einen anderen Blitz mit manueller Blitzleistung)
Der 58er hat dann auch noch den Automatik Modus (für meinen Einsatz sehr sehr wichtig) und einen 2. Reflektor.
Alle Metze haben gemeinsam, dass sie meiner Meinung nach für die OM-Ds zu groß sind, das lässt sich kaum sinnvoll mehr halten.
Olympus/Panasonic FL-600R/FL-360L ist deutlich kleiner, passt von den Proportionen sehr gut an die Systemkameras.
Funktionell ist er voll augestattet, kann alles was alle Metz Modelle zusammen können, ausser dem 2. Reflektor der 58ers.
Dafür ist er relativ schwach, nur Leitzahl 36 bei ISO 100 und vollem Zoom.
Die Leitzahlen der Metze (bei gleichen Bedingungen) stehen im Namen.
Das wird eher tagsüber beim Blitzen gegen die Sonne zum Problem als Nachts, da hilft eine etwas höhere ISO in der Regel um auf Leitzahlen jenseits von Gut und Böse zu kommen

Vorteil ist eindeutig die sehr gute Bedienung mit Drehrad, Steuerkreuz und großem gut strukturierten Display, sowie das AF-Hilfslicht welches auch als Video Leuchte eingesetzt werden kann.
(Das AF-Hilfslicht der E-M5 wird fast immer vom Objektiv verdeckt und ist daher praktisch nutzlos, da hilft das Hilfslicht im Blitz schon deutlich, oder als Alternative eine Taschenlampe)
Das Blitzprotokoll von Olympus ist relativ simpel, aber auch irgendwie verwirrend und unpraktikabel.
Es lohnt sich die Einstellungen manuell durchzuführen.
Im Aufhellblitz-Modus wählt die Kamera eine Zeit zwischen den im Menu unter F gewählten Zeitlimits, sowie die offenste Blende.
Die Kamera versucht grundsätzlich im Rahmen des möglichen so viel Umgebungslicht wie möglich aufzunehmen, der Blitz wird dann zum Aufhellen benutzt.
Limits setzen wie gesagt die Blende des Objektivs und die eingestellte max. Belichtungszeit im Menu F.
Im Modus Slow belichtet die Kamera als ob kein Blitz drauf wäre.
Wenn 2s Belichtungszeit notwendig sind um ohne Blitz ein Bild zu machen, dann wird das auch mit Blitz so gehandhabt.
Der Blitz gibts dann nurnoch etwas Fülllicht ab um Schatten aufzuhellen.
Beide Modi halte ich für "Naja".
Im Modus Aufhellblitz ist die Einstellbare Zeitobergrenze einfach zu Allgemein. Sie reagiert nicht auf die Brennweite, und schon gar nicht auf das Motiv, in der Praxis gilt also die Zeit selbst zu wählen.
Die Blende ist immer ganz auf, die Kamera kann ja auch nicht wissen welche Schärfentiefe ich benötige, also muss ich i.d.R. auch dort selbst eingreifen.
Die Modi P, A, S oder M haben in erster Linie nichts mit dem Blitzmodus an sich zu tun.
Je nach den gewählten Parametern ändert sich halt dort das Ergebnis.
Ich bin beim Blitzen daher meist unter M mit Automatik Blitz.
Die Funktionen 2. Vorhand und Rote Augen Vorblitz sollten ja bekannt sein.