Was liefern denn die billigen Supermarkt Batterien?
Wirklich wissen tue ich es nicht. Lässt sich auch schwer messen, da die Stromspitzen nur kurzzeitig auftreten - mit einem normalen Multimeter kommt man da wohl nicht weit. Evtl. würde ein Speicherossziloskop helfen, aber über sowas verfüge ich leider nicht...
Eneloop sind jetzt auch nicht die hardcore Wunder Akkus, bricht bei 4Ah auch schon stärker ein
Gehen wir mal von den allseits verwendeten Eneloops aus mit ca. 1900mAh aus. Die können wohl nach einer kurzen Suche anscheinenden mit bis zu 3C belastet werden. Das heisst du kannst aus einem Akku einen Entladestrom von +-6A ziehen. Theoretisch!
Ich habe was von 14A gelesen - ob das stimmt, keine Ahnung...
malow schrieb:
eneloops can provide a lot of amps. 4 internal batteries on YN-560 can reach a 14 Amps peak on recycling from a full flash.
http://photography-on-the.net/forum/showthread.php?t=1275818
Eher ist es doch so das einfach nur länger auf den Blitz gewartet werden muss wenn nicht genug Leistung vorhanden ist.
Das ist korrekt. Außer, die Spannung bricht aufgrund der abgeforderten Leistung ein und das Batteriepack schaltet sich ab.
Aber unabhängig war die Ausgangsfrage:
Nun suche ich ein passendes Kabel - auf der einen Seite USB-Stecker und auf der anderen den passenden fürs Blitzgerät.
Und das kann eben schonmal nicht funktionieren, weil dieser Anschluss 330V erwartet. Soweit mir bekannt, wurde USB noch nicht für 330V spezifiziert
Aber einen Spannunsregler der dir mal eben 200-400A liefert ohne im Bruchteil einer Sekunde abzutauchen....keine Ahnung ob die Wald und Wiesen 5V Regler wie 7805 oder LM317 sowas packen.
Bezweifle ich stark

Besonders, weil der Wald-und-Wiesen Regler 7805 die überschüssige Leistung in Form von Wärme verbraucht. Bei 200A * 2.2V Spannungsabfall werden hier also locker mal 440W verheizt, wenn auch nur sehr kurz... trotzdem wage ich zu bezweifeln, das selbst einer der großen 7805 (1,5-2A lt Spezifikation) das verkraften
Um eine höherer Kapazität zu erhalten muss man sich eigentlich nur einen Batteriepack aus Eneloops basteln und as ganze Paket dann per Kabel und Batteriedummy ins Bateriefach führen.
Oder man nimmt eine Bleibatterie. Die können durchaus sehr hohe Stromstärken liefern, und es gibt sie mit passender Spannung von 6V. Kapazität fängt meist bei 4,5Ah für ca 10€ an (also gut doppelt soviel Kapazität wie ein Satz Eneloops), es gibt sie aber auch größer, dann natürlich teurer...
Im Netz findet man jede Menge Bastelanleitungen - mir hat eigentlich immer dieser hier am besten gefallen, auch wenn ich mich noch nicht daran gemacht habe, sie nachzubauen:
http://janchristianphoto.com/blog/2010/05/diy-sla-battery-pack-for-speedlites
Hier wird übrigens eine 5A Sicherung verwendet, was mir sehr wenig vorkommt - aber die Stromspitzen treten vermutlich nur sehr kurz auf, das wird eine typische Feinsicherung vermutlich nicht so stark stören...
PPS:Mich würde ja nun echt mal interessieren ob so ein Blitz denn mit einem Modellbauakku auch wirklich wesentlich schneller aufgeladen ist als mit AA Akkus/Batterien. Oder ob neben Bereitstellung des hohen Stromes auch die Blitzelektronik für sowas angepasst werden müsste.
Das wird auf den Blitz ankommen. Im oben verlinkten Beitrag bei POTN beschreibt der Kollege auch, dass offenbar die YN 560-II *nicht* mehr über eine Strombegrenzung verfügen und jeden bereitgestellten Strom akzeptieren. Mit einer entsprechenden Bleibatterie dahinter kann das ganze schnell über 20A gehen und die Elektronik des Blitzes zerstören. Er erwähnt auch, dass er mit einem 20x AA Pack (4,8V, also wohl 5 parallele Packs von 4 Akkus) die Aufladezeit auf unter eine Sekunde drücken konnte. Das dürfte schnell zum Hitzetod der Hochspannungswandler im Blitz führen.
Grundsätzlich würde ich daher, wenn es um beschleunigtes Aufladen geht, eher zu einem externen Hochvolt-Akkupack wie dem Godox Pb960 greifen - Li-Ion, ~11V, 4,5Ah. Soll laut Hersteller für 1800 Auslösungen bei voller Leistung reichen, und im Bedarfsfall lassen sich gleich zwei Speedlights damit versorgen. Leider scheinen einige von deren Akkus da ein wenig zu zicken...
Wenn das ja "nur" Ladekondensatoren sind sollte dehnen das ja wurscht sein bzw. die ziehen doch so viel Strom wie die Quelle maximal her gibt. Oder nicht?
So einfach ists leider nicht, denn der Kondensator wird ja mit einer Hochspannung (vermutlich 330V) geladen. Die muß aus den 5-6V der Akkus ja erstmal erzeugt werden, und genau diese Elektronik ist es, die - wenn es keine Strombegrenzung gibt - bei zu hohen Strömen durchschmort.
Daher speisen die externen Batteriepacks ja direkt 330V in den Blitz ein, da die entsprechenden Hochspannungskonverter dort auf höhere Leistungen ausgelegt werden können - in so eiem Akkupack ist mehr Platz in einem Blitz, dadurch können vermutlich leistungsfähigere Bauteile verwendet und bessere Kühlung umgesetzt werden.
Allerdings beschleunigt nicht jedes externe Akkpack wirklich die Aufladezeit. Hatte mal einen von Yongnuo (SF-18, glaube ich), das war mMn sogar langsamer als der interne Akku

Hier wurden zwar 8x AA ins Pack gesteckt, diese sind aber wohl alle in Reihe geschaltet, es gibt also einen Ladekreis, der aus 12V die 330V macht - und der lieferte nicht genügend Strom.
Gutes habe ich vom Pixel TD 381 gehört - das soll über zwei parallele Ladekreise mit je 4 Zellen verfügen und die Ladezeit deutlich drücken. Gab auch irgendwo ein Youtube-Video dazu...
Bei mir steht so ein Pack noch auf der Wunschliste, ich schwanke zwischen dem Pixel und einem Pb960...
Da müsste man sich ja dann auf die Elektronik verlassen die den Blitz blockiert, sonst macht man da Dauerfeuer und die Blitzröhre fackelt ratz ratz ab.

Das ist die zweite Gefahr, die auch bei einem externen Pack besteht - Überhitzung der Blitzröhre.
Speedlights sind nicht für Dauerfeuer gemacht...
~ Mariosch