Ich habe inzwischen Mal im Handbuch vom dliteit 4 nachgeschaut.:
Da steht für 230V 50Hz fürs Recovery 1200VA drin.
DieSicherung ist eine 2,5A AF
So, mal aus Neugier etwas gerechnet:
1200VA => ca. 5A*230V =>2x Inenn
Bei 2*Inenn halten Feinsicherungen knappe 0,3 Sekunden bis zur Auslösung, je nachdem, wie gut ich gerade die Kennlinie lesen konnte...

Sprich: 1200VA*0,3s=400Ws
Da hier Kondensatoren typischerweise mit zunehmender Ladung weniger Strom ziehen, wird die Stromaufnahmelinie etwas abflachen und die Ladung länger als 0,3 Sekunden dauern...
Selbst wenn der Stossstrom beim Aufladen kurzzeitig 5A betragen sollte:
Leitungsschutzschalter Charakteristik "B" müssen laut Norm das Dreifache des Nennstromes als kurzzeitigen Stoss für mindestens 0,1 Sekunde aushalten, in der Praxis idR. länger als eine Sekunde, bis der thermische Auslöser eines Leitungsschutzschalters mal anspricht. (Gut, wenn die Dinger alt sind, kann das auch vorzeitig passieren...)
Sprich: 48A für 0,1 Sekunden müssen drin sein, wenn da ein B16 "Automat" drinsitzt, 39A, wenns ein B13 ist.
Zum Thema trägere Sicherung/Schalter: Soweit korrekt, wenn ein Fachmann mal Dinge gemessen hat. Sprich: Der schliesst seinen Installationstester mal an der Steckdose an, misst, welchen Kurzschlussstrom er garantiert zusammenbekommt (damit im Fehlerfall der Kurzschluss auch garantiert rechtzeitig laut Norm abgeschaltet wird) und kann dann eine andere Sicherung/Leitungsschutzschalter einbauen, die im normalen Überlastbereich immer noch die Zuleitung zuverlässig schützt, aber toleranter gegenüber kurzzeitigen Lastspitzen ist.
Vor Austausch bestehender Schutzorgane ist hier aber immer der Fachmann hinzuzuziehen, der dann auch zu messen hat. In der Industrie sind solche Überlegungen übrigens nix ganz Neues, hier hat man sogar durchaus Leitungen mit zwei Sicherungen abgesichert: Einer sehr trägen Sicherung für den reinen Überlastschutz und einer sehr schnell schaltenden Rapidsicherung (mit deutlich höherem Nennstrom) für den Schutz bei Kurzschlüssen.