Das ist falsch, diverse Beispielrechnungen im Netz zeigen das. Man müsste viele, viele zehntausend Bilder machen, um mit den Laborkosten zu einer digitalen Kamera aufzuschließen("Break-Even-Point").
Erfahrungsgemäß macht man analog eher weit weniger Bilder.
nö, das ist sehr wohl richtig.
Bei gleichem Output - nein, nicht alle machen digital so viel mehr Bilder! - sind sowohl der Arbeitsaufwand als auch die Kosten deutlich höher. Egal ob Filmkauf, DuKa mit Einrichtung und immer frischem Entwickler/Fixierer (Ablaufdatum!!) plus gutem Scanner, oder (Fach-)Labor mit Scanwunsch (TIF!): jeder Film ist mit Kosten verbunden. Und mit Zeitaufwand fürs Entwickeln, Eintüten, Scannen. Digital habe ich diese Kosten nun einmal nicht.
Es geht doch bei Leica immer um die Emotionen beim Fotografieren, neudeutsch "Feeling".
Ist das verloren, wenn man nicht ganz so viel Aufwand in die DuKa steckt?
Ja, natürlich. Denn die Emotionen, das "Feeling" kann ich - wenn ich ein Labor bevorzuge -, auch mit einer anderen Analog-Kamera mit (gutem) Objektiv erreichen. Will ich aber die beste BQ, und das ist wohl logisch, wenn ich schon in Leica investiere: dann führt an Selbstentwicklung und Eigenscan mit gutem Scanner kein Weg vorbei.
Alles ausprobiert, jahrelang. Verschiedenste Labore, auch
Fachlabore haben mir Filme versemmelt, Staub und Kratzer in der Emulsion, in Einheitslösung entwickelt (Riesenkorn) - Entwicklung im passenden Entwickler kostet extra -, schlecht gewässert (so weit, dass C41-Filme ausdünnen, nach nur wenigen Jahren).

Fazit: guten Scanner angeschafft, selbst entwickelt. Aber wenn man dann seine Filme nicht voll kriegt oder überhaupt nur hin und wieder einen Film einlegt: dann verderben die Flüssigkeiten. Und die kosten richtig was.
Ja, man kann ganz klar sagen: Digital ist preiswerter.