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Bildqualität Analog vs. Digital

gandalf22 schrieb:
Deine Meinung in Ehren, aber "Blödsinn" ist auch kein Argument !

"Blödsinn" war lediglich meine Einschätzung, und weil ich diese m. E. ausreichend begründet habe, enthielt mein Beitrag eine vollständige Argumentation.
 
Da muss ich nun aber doch mal meine Meinung dazu abgeben....

hmuenx schrieb:
Gut, daß ich damit nicht mein Geld verdienen muß :), aber aufgrund von Unterhaltungen mit Leuten, die damit Geld verdienen, vermisse ich in Deiner zu pauschalen Argumentation zwei Aspekte:

- Es gibt Aufträge, bei denen die Kosten für Kameras und damit verbundene Prozesse und Materialen nur ein kleiner Faktor sind. Honorare, Reisekosten, Mietkosten für die Lokationen, und ähnliches machen eine viel größere Position aus.

Das sind, zumindest im professionellen Bereich, die meisten. Und weil das so ist, packt der Fotograf auch NIEMALS nur eine einzige Kamera ein, sondern viele. Heutzutage sind das eben normalerweise digitale, aber (je nach Vorlieben und/oder Vorgaben des Kunden!) auch analoge.

hmuenx schrieb:
- Du weiß nicht mit völliger Sicherheit, was der Kunde mit Deinem Ergebnis vorhat. Vielleicht möchte er auf einmal ein viel größeres Aufnahmeformat oder eine starke Ausschnittsvergrößerung - ich möchte nicht in Deiner Haut stecken, wenn Du ihm erklären mußt, daß er sie gerade bezahlte sauteure Produktion für diesen Wunsch wiederholen mußt, weil Du mit der preiswerten 6 mp Knipse die Kosten für die eigentlichen Aufnahmen nahe bei Null halten konntest...

Wenn eines sicher ist, dann das, dass der zahlende Kunde Dir sagt, was er will - digital oder analog. Natürlich gibt es auch solche, denen das schnurz ist, aber immer seltener. Die meisten geben Dir knallhart solche Dinge vor!

hmuenx schrieb:
Es kommt - wie gesagt - zur Zeit darauf an, daß man analogen (wo notwendig) und digitalen Workflow effízient kombinieren kann. In einigen Jahren sieht die Situation bestimmt ganz anders aus, aber ich glaube nicht, daß jemand entsprechendes Equipment über eine längere Zeit als fünf Jahre abschreibt - eher weniger.

Das kann ich alles sofort unterschreiben, aber viele Fotografen machen sich inzwischen das Leben schwer (und teuer), weil sie partout analog weiterwurschteln wollen, irgendwann in der Bearbeitungskette aber ZWINGEND digital gefragt ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft diejenigen Fotografen nicht auf digital umsteigen, die das digitale Handwerkszeug nicht mehr beherrschen und es auch schwer erlernen könnten, sei es aus Altersgründen (sorry, das gibt es) oder aus Gründen der Bequemlichkeit.

Lothar
 
@ Lothar

Endlich jemand, der versteht, was ich gemeint habe. Drücke ich mich denn wirklich so unverständlich aus ?

Es ist doch so:

Das Fotografieren an sich unterscheidet sich bei analog und digital nicht so fundamental.
Immer noch ist es der Fotograf, der Motiv, Beleuchtung, Perspektive usw. bestimmt.

Viel schwieriger ist es, aus dem aufgenommenen Material etwas "Rechtes" zu machen.
Und hier liegen die Unterschiede !

Im Labor mit Vergrößerer, Chemie und den vielen Tricks zu werken ist doch etwas völlig Anderes,
als ein Digitalbild z.B. in Photoshop nachzubearbeiten.
Um PS wirklich zu beherrschen ist eine sehr lange und intensive Einarbeitungszeit nötig.
Und genau da liegt der Hase dann im Pfeffer.
Die zuständige Mitarbeiterin im von mir genannten Betrieb, die hat PS zwar auf ihrem Rechner
installiert, aber das Schwerste, was sie kann ist die Auto-Korrektur aufzurufen.
Was dabei rauskommt, weiß man ja.
Ein Umstieg von analog auf digital ist nicht von heute auf morgen möglich,
aber man muss bereits heute beginnen, sich vorzubereiten, zu üben und zu experimentieren.
Und das ist beileibe nicht in allen Betrieben der Print-Branche der Fall.

Grüße

Gandalf22

P.S. @Hmuenx
Wenn ich jemandem das Schreiben von "Blödsinn" diagnostiziere, dann unterstelle ich
ihm implizit doch auch, dass er ein bisschen "blöde" ist.
Ich empfand dies jedenfalls als persönlichen Angriff. Dein Anliegen wäre auch ohne diese
Verbalinjurie einwandfrei rüber gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lothar schrieb:
Das kann ich alles sofort unterschreiben, aber viele Fotografen machen sich inzwischen das Leben schwer (und teuer), weil sie partout analog weiterwurschteln wollen, irgendwann in der Bearbeitungskette aber ZWINGEND digital gefragt ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass oft diejenigen Fotografen nicht auf digital umsteigen, die das digitale Handwerkszeug nicht mehr beherrschen und es auch schwer erlernen könnten, sei es aus Altersgründen (sorry, das gibt es) oder aus Gründen der Bequemlichkeit.

Lothar

Natürlich ist in der "Bearbeitungskette" von der eigentlichen Fotoaufnahme bis zum gedruckten Bild auch bei analogen Fotos nur noch dieser erste Schritt analog, dann wird das Bild natürlich auch digitalisiert.
Aber das ist dann eben nicht mehr die eigentliche, ursprüngliche Aufgabe des Fotografen.
Das ist dann die Aufgabe des Reprografen, des Scanner-Operators, des Bildbearbeiters.
Und das ist eben oft besser nicht mehr der Fotograf, sondern lieber der ausgebildete, entsprechende Fachmann, der dafür in der Regel das bessere Know-How und mehr Erfahrung hat, was den ganzen Prepress- und Druckbereich angeht.
Uns ist es im Betrieb eigentlich aus (leidiger) Erfahrung meistens lieber, der digitale Fotograf gibt eine unbearbeitet RAW-Datei ab, vielleicht zusammen mit einer von ihm daraus erzeugten JPEG- oder TIFF-Datei als Referenz, wie er sich ungefähr das Bildergebnis vorstellt. Oft werden nämlich die RAW-Daten von den Fotografen ziemlich "kaputtbearbeitet", so dass viel wertvolle Qualität dabei verlorengeht. Dann ist es besser, wenn die RAW-Daten von unseren Fachleuten auf den folgenden Workflow und den vorgesehenen Endzweck hingetrimmt und eingestellt werden.
Allein was das Thema "Farbmanagement" angeht, fehlen den meisten Digitalfotografen da tiefere Kenntnisse und es ist dann besser, wenn sich ausgebildete Fachleute damit beschäftigen.
Und ist es also lieber, der Fotograf beschränkt sich auf seine eigentliche kreative Tätigkeit der Bildgestaltung und überlässt die weitergehende BVildbearbeitung und Weiterverarbeitung den entsprechenden Fachleuten.
Damit fahren wir und unsere Fotografen auch recht gut.
Was halt viele vergessen:
Wenn ein Fotograf digitale Aufnahmen abliefert, die er selbst aufbereitet hat und sein Kunde dann davon ausgeht, dass er die Daten so in die Druckerei geben kann und der Druck dann in die Hose geht (weil die Farben nicht stimmen, falsche Farbprofile vorlagen, etc.), dann haftet oft der Fotograf für den entstandenen Schaden und muss u.U. z.B für die Kosten einer neuen Druckauflage aufkommen (habe ich selber schon in der Praxis mitbekommen).
Daher sollte der Fotograf auch optimalerweise mit den Digitalaufnahmen einen verbindlichen Proofdruck der Daten als Referenz mitliefern.
Oder gleich seine Daten an eine Repro übergeben, die dann für die Aufarbeitung der Daten geradestehen.
Ein analoger Fotograf hat es da bisher einfacher: Er gibt das Dia als objektive Vorlage in der Repro oder direkt beim Kunden ab und entledigt sich damit der Verantwortung, was dann in der Digitalisierung damit passiert.

Übrigens, es stimmt sicher, dass es auch ältere Fotogarfen gibt, die sich mit dem Umstieg auf Digitalfotografie schwertun.
Aber bei unseren Fotografen erlebe ich auch Gegenbespiele, wo sich ältere Fotografen hervorragend in die digitale Fotografie eingearbeitet haben und bessere Ergebnisse liefern, als manch junger, der denkt, das digitale Fotografieren ist jetzt viel einfacher. Denen fahlt es ausser der Erfahrung im Prepress- und Druckworkflow nicht selten auch an einer fundierten, klassischen, fotografischen Ausbildung.
Das dgitale Fotografieren an sich unterscheidet sich gar nicht so wesentlich vom analogen Fotografieren.
Für die Datennachbearbeitung gerade für professionelle Druckzwecke sollten die Fotografen sich aber entweder einer fundierten entsprechenden Zusatzausbildung unterziehen oder diesen Bereich sonst lieber den entsprechnden Fachleuten überlassen, die den Fotografen aber auch nicht ihrerseits in die fotografische Gestaltung und Bildsprache reinreden sollten.

Andreas
 
gandalf22 schrieb:
Wenn ich jemandem das Schreiben von "Blödsinn" diagnostiziere, dann unterstelle ich
ihm implizit doch auch, dass er ein bisschen "blöde" ist.
Ich empfand dies jedenfalls als persönlichen Angriff. Dein Anliegen wäre auch ohne diese
Verbalinjurie einwandfrei rüber gekommen.

Stellen wir mal dieser Aussage Deine vorherige Phrase gegenüber, die ich nach wie vor für Blödsinn halte:

gandalf22 schrieb:
... Rückzugsgefecht der "Analogen" ...

Alles klar? Prima.
 
Lothar schrieb:
Wenn eines sicher ist, dann das, dass der zahlende Kunde Dir sagt, was er will - digital oder analog. Natürlich gibt es auch solche, denen das schnurz ist, aber immer seltener. Die meisten geben Dir knallhart solche Dinge vor!

Da ich dem Rest Deines Beitrages nur zustimmen kann, hier eine Frage zu diesem Abschnitt: Klar sagt der Kunde von Anfang an, was er haben möchte. Aber weiß er in jedem Fall wirklich, was er möchte? Gab' es nicht Situationen, in denen er plötzlich ein viel größeres Ausgabeformat haben wollte als ursprünglich angekündigt? Oder Fälle, in denen er zwar das gesamte Bild gut fand, dann aber einen Ausschnitt entdeckt hat, den er ziemlich groß verwenden wollte? Bei teuren Produktionen, denke ich, ist es am besten, wenn man von Anfang an auf Sicherheit und Flexibilität setzt, selbst wenn man beim Material etwas mehr zahlen muß.
 
AndreasB schrieb:
Ein analoger Fotograf hat es da bisher einfacher: Er gibt das Dia als objektive Vorlage in der Repro oder direkt beim Kunden ab und entledigt sich damit der Verantwortung, was dann in der Digitalisierung damit passiert.
Und absolut nichts anderes ist es, wenn der Digitalfotograf, so wie von dir vorgeschlagen/bevorzugt, seine unbearbeiteten RAWs abgibt.

Dass sich die Jungs berufen fühlen, an den RAWs rumzupfuschen, nur weil das dank Photoshop&Co inzwischen billiger und v.a. unkomplizierter möglich ist als mit einem Analoglabor, sprich: dass sie nicht die Disziplin haben, diesen Teil einem Fachmann zu überlassen, kann man ja nun nicht wirklich der armen Digitalfotografie zum Vorwurf machen... ;)

Viele Grüße,
- Don [:-]
 
Natürlich ist Film besser, selbst im 35mm Format. Dumm nur, daß ein guter Trommelscan, der das auch zeigt, etwa 40-80 Euro kostet (pro Bild nicht pro Film).

Wenn man handelsübliche halbwegs bezahlbare 4000dpi Scanner anguckt, dann siehts schon ganz anders aus. Dann liegen nämlich bereits 6/8 MP DSLRs in jeder Hinsicht vorn.

Ich jedenfalls benutze Film im 35mm Format nur noch, wenn ich in Schwarz Weiß fotografiere.
 
DonRobodroid schrieb:
Und absolut nichts anderes ist es, wenn der Digitalfotograf, so wie von dir vorgeschlagen/bevorzugt, seine unbearbeiteten RAWs abgibt.

Dass sich die Jungs berufen fühlen, an den RAWs rumzupfuschen, nur weil das dank Photoshop&Co inzwischen billiger und v.a. unkomplizierter möglich ist als mit einem Analoglabor, sprich: dass sie nicht die Disziplin haben, diesen Teil einem Fachmann zu überlassen, kann man ja nun nicht wirklich der armen Digitalfotografie zum Vorwurf machen... ;)

Viele Grüße,
- Don [:-]

Das ist richtig - aber in der Praxis halten sich jetzt plötzlich viele Digitalfotografen für die großen Fachleute in diesen Bereichen. ;)

Nochmal kurz zu der angesprochenen Referenzvorlage, wie sie ein Dia darstellt.
Ein Dia kann man bei halbwegs normgerechten Licht sehr einfach ansehen und dann sagen, dem soll auch der Druck entsprechen, die Farben entsprechen genau dem, wie ich es als Fotograf bei der Aufnahme gesehen habe und ablichten wollte.
Bei einer Bilddatei gibt es diese quasi objektive Referenz so nicht.
Die Datei wird auf jedem Medium etwas anders dargestellt, von Monitor zu Monitor (trotz aller Kalibrierung, erst recht bei nur Software-Kalibrierung ohne Spektrometer) und von Druck zu Druck. Der Bearbeiter/Reprograf hat dabei keine objektive Vorlage, wie der Fotograf sich das Bild genau vorgestellt hat.
Daher sollte der Digitalfotograf mit der Bilddatei einen nachvollziehbaren, genormten Referenzproof von der Datei mitgeben, der dem entsprechen soll, wie er sich das Bild als stimmig vorstellt.
Sonst sind da Diskussionen vorprogrammiert ("das sollte weniger cyan sein, oder mehr gelb, oder ...").
Besonders wichtig ist sowas z.B. bei Produktfotos, wo es u.a. auf eine exakte Farbwiedergabe ankommt. Wenn das Dia vom Fotografen als stimmig abgesegnet ist, dann kann sich der Weiterverarbeiter daran halten.
Bei einer Datei ohne Referenzproof darf der Weiterverarbeiter immer spekulieren, wie es im Endeffekt wohl aussehen soll. Oder man müsste das fotografierte Objekt immer mitgeben.

Andreas
 
Gustave schrieb:
Natürlich ist Film besser, selbst im 35mm Format. Dumm nur, daß ein guter Trommelscan, der das auch zeigt, etwa 40-80 Euro kostet (pro Bild nicht pro Film).

... was aber auch angemessen ist, wenn Du berücksichtigst, welcher Aufwand für einen guten Trommelscan notwendig ist.
 
Gustave schrieb:
Natürlich ist Film besser, selbst im 35mm Format. Dumm nur, daß ein guter Trommelscan, der das auch zeigt, etwa 40-80 Euro kostet (pro Bild nicht pro Film).

Wenn man handelsübliche halbwegs bezahlbare 4000dpi Scanner anguckt, dann siehts schon ganz anders aus. Dann liegen nämlich bereits 6/8 MP DSLRs in jeder Hinsicht vorn.

Ich jedenfalls benutze Film im 35mm Format nur noch, wenn ich in Schwarz Weiß fotografiere.

Unterschreiben will. ;)

Und ich benutze KB- oder MF-Film (Dia) nur noch, wenn ich eine Chance sehe, die Motive eventuell verkaufen zu können, weil da, wo ich die Möglichkeit dazu habe, werden digitale Aufnahmen ab 10-12 MP verlangt oder eben Dias.
Für alle meine normalen, einfachen Hobby-Bildchen (für Fotos von 10x15 bis A4/A3) reicht mir aber eine gute 4-5 MP Kompakt-Digi. :o

Andreas
 
Und ich benutze KB- oder MF-Film (Dia) nur noch, wenn ich eine Chance sehe, die Motive eventuell verkaufen zu können
Welche Kunden zahlen den heutzutage noch genug, um Trommelscans zu finanzieren? Arbeitest Du für GEO oder schießt Du Werbekampagnen für Mercedes?

Die Profis, die ich so kenne, müssen zusehen, daß Ihre Miete reinkommt und haben ganz andere Sorgen als Trommelscans...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gustave schrieb:
Welche Kunden zahlen den heutzutage noch genug, um Trommelscans zu finanzieren? Arbeitest Du für GEO oder schießt Du Werbekampagnen für Mercedes?

Die Profis, die ich so kenne, müssen zusehen, daß Ihre Miete reinkommt und haben ganz andere Sorgen als Trommelscans...

Sorry - aber das ist Unsinn.
Mit den "Profis" meinst Du die Fotografen? Die sollen auch keine Scans machen und sich darum Sorgen machen, sondern gute Bilder abliefern.
Bei der Produktion der Foto-CDs (für Werbekunden) des Verlages bei dem ich arbeite (und bei dem ich eben ab und zu einzelne Bilder verkaufen kann), sind die relativ geringen Kosten für die prof. Reproscans (die wir bei drei sehr guten Dienstleistern dafür herstellen lassen) nur ein Posten von mehreren und nur en relativ geringer Teil der gesamten Produktionskosten der CDs und der mitgelieferten A4-Bilderdrucke.
Von den imensen Werbekosten gar nicht zu reden, die notwendig sind, um auf diesem umkämpften Markt schon seit über 10 Jahren erfolgreich zu bestehen.
Die alleinigen Scankosten überschätzt Du im gesamten Produktionsablauf wohl ziemlich.

Und bei der großen Bildagentur, die ab und zu noch einzelne Bilder von mir verkaufen, fallen entweder keine Scankosten an (wenn sie das Dia an den Kunden schicken) oder es wurde einmal gescant und steht dann immer wieder für Verkäufe zur Verfügung (Wiederverwendungen).
(die nehmen übrigens von Fotografen nur Dias an oder Digitalaufnahmen ab 10-12 MP).

Ich bin ja kein Fotograf und mache deshalb natürlich keine Fotos für Endkunden, wie von Dir offenbar vermutet. Das wäre ja eine völlig andere Dimension des fotografischen Könnens.

Übrigens sehen wir ausserdem in der Praxis (wir kriegen ja die Rechnungen von den Dienstleistern), dass es zumindest momentan noch so ist, dass die praktisch immer nötige Nachbearbeitung der digitalen Aufnamen, die wir von Fotografen bekommen, höhere Kosten verursacht, als bei den Scans und dem entsprechend eingespielten und bewährten Workflow anfallen.
Da wird in erster Linie der Zeitaufwand berechnet und der liegt bei dem Produktionsablauf mit digitalen Fotos eben meistens höher.
Dia ist Dia und lässt sich sofort richtig einschätzen. Digitale Daten bekommt man aber von jedem Fotografen anders (verschiedene Kameras, versch. Formate, nicht immer vernünftig profiliert, etc.) und müssen immer erst an den Workflow für das standardisierte Endformat angepasst werden.

Andreas
 
Aus gegebenem Anlass nehme ich den Ausdruck "Unsinn" mit dem Ausdruck des größten Bedauerns zurück. :D

Aber wenn mir ein Argument als unsinnig erscheint, dann bezeichne ich das halt auch so. Was man aber nicht zu persönlich (es geht um die Sache, nicht um Personen) oder abwertend verstehen sollte. ;)

Andreas
 
AndreasB schrieb:
Sorry - aber das ist Unsinn.
Mit den "Profis" meinst Du die Fotografen? Die sollen auch keine Scans machen und sich darum Sorgen machen, sondern gute Bilder abliefern.
Bei der Produktion der Foto-CDs (für Werbekunden) des Verlages bei dem ich arbeite (und bei dem ich eben ab und zu einzelne Bilder verkaufen kann), sind die relativ geringen Kosten für die prof. Reproscans (die wir bei drei sehr guten Dienstleistern dafür herstellen lassen)

So, so, wenn ich also Unsinn rede, dann erkläre mir bitte mal wie Du mehr als 1 oder maximal 2 hochauflösende Trommelscans auf einer CD unterbringen willst. Du scheinst nicht einmal zu wissen, von welchen Dateigrößen man hier redet.

Du meinst wahrscheinlich diese "Royalty Free" CDs mit mittelmäßigem Material an dem die Fotografen nur Pfennige verdienen? Da sollen sich Trommelscans rechnen?

Laß' Dir das ganze am besten nochmal von Deinem Chef erklären...
 
Gustave schrieb:
So, so, wenn ich also Unsinn rede, dann erkläre mir bitte mal wie Du mehr als 1 oder maximal 2 hochauflösende Trommelscans auf einer CD unterbringen willst. Du scheinst nicht einmal zu wissen, von welchen Dateigrößen man hier redet.

Du meinst wahrscheinlich diese "Royalty Free" CDs mit mittelmäßigem Material an dem die Fotografen nur Pfennige verdienen? Da sollen sich Trommelscans rechnen?

Laß' Dir das ganze am besten nochmal von Deinem Chef erklären...

Gut, Herr Superschlau (nehme ich wieder mit dem Ausdruck des größten Bedauerns zurück), ich werde meinen Chef mal fragen, wie er es schafft, auf diese Weisae seit 11 Jahren sehr erfolgreich seinen Bilder-Verlag zu führen und dabei auch noch einige tausend zufriedene Werbeagenturen (dabei auch bekannte Agenturen, große Firmen, etc.) als zufriedene Kunden zu haben. :D
Mit mittelmäßigen Bildern wäre das auf dem hart umkämpften Bildermarkt kaum möglich.

Aber ich kann ihm ja sagen, dass das nach der Meinung enes Herrn "Gustave" nicht möglich ist, weil man dabei eigentlich durch die "imensen" Kosten für Trommelscans pleite gehen müsste.

Zu Deinen Dateigrößen: Ein hochwertieger A4-Scan mit 360 dpi hat nach der Separation in CMYK ca. 50 MB. Abgespeichert werden solche Dateien aber auf CD-ROM als JPEG in bester Qualitätsstufe, die in der Druckpraxis keine sichtbaren Qualitätseinbußen bewirkt. Damit bekommt man 50 oder 60 Bilder in professioneller Qualität, die den aktuellen, hohen Standards für hochwertigen A4 und A3 Offsetdruck entsprechen (wie sie auch bei großen Bildagenturen üblich sind - eben Dateien in A4 mit 360 dpi, entspricht ca. 12,5 Megapixeln).
Laien meinen oft, dass aufgeblasene Dateien mit 200 oder 300 MB eine bessere Druckqualität bieten, was in der Praxis aber Unsinn (Verzeihung) ist.
Das wird aber von Reprobetrieben gerne angeboten, weil man damit mehr verdienen kann).

Weshalb das mit den von Dir angeführten "riesigen" Kosten für die Scans in der Praxis nicht weit her ist, habe ich ja versucht, Dir zu erläutern. Vielleicht liest Du es Dir nochmal durch? ;)

Andreas
 
@andreasb

Ist mir schon klar, daß viele Bildagenturen mit dem von Dir beschriebenen Workflow arbeiten. Für manche Zwecke ist das auch völlig ausreichend.

Ich glaube Dir aber nicht, daß Dein Arbeitgeber für jedes Foto auf Euren CDs einen professionellen Trommelscan anfertigen läßt. Dann wäre er nämlich tatsächlich längst pleite.

Wahrscheinlich stehen bei Euren Scan-Dienstleistern Nikon, Creo oder Imacon Scanner im Hinterzimmer und Du verwechselst einen "prof. Reproscans" mit einem echten Trommelscan...
 
Gustave schrieb:
So, so, wenn ich also Unsinn rede, dann erkläre mir bitte mal wie Du mehr als 1 oder maximal 2 hochauflösende Trommelscans auf einer CD unterbringen willst. Du scheinst nicht einmal zu wissen, von welchen Dateigrößen man hier redet.

Du meinst wahrscheinlich diese "Royalty Free" CDs mit mittelmäßigem Material an dem die Fotografen nur Pfennige verdienen? Da sollen sich Trommelscans rechnen?


Die CD enthält nur ein paar wenige Bilder (als Beispiele) und eine Menge Werbung und Produktvorstellung, die Fotos sind als JPEGs gespeichert...

Ich gehe mal davon aus, dass die Agentur wo Andreas arbeitet bei den richtigen "teueren" Fotos nicht in jpg liefern wird.
 
Gustave schrieb:
@andreasb

Ist mir schon klar, daß viele Bildagenturen mit dem von Dir beschriebenen Workflow arbeiten. Für manche Zwecke ist das auch völlig ausreichend.

Ich glaube Dir aber nicht, daß Dein Arbeitgeber für jedes Foto auf Euren CDs einen professionellen Trommelscan anfertigen läßt. Dann wäre er nämlich tatsächlich längst pleite.

Wahrscheinlich stehen bei Euren Scan-Dienstleistern Nikon, Creo oder Imacon Scanner im Hinterzimmer und Du verwechselst einen "prof. Reproscans" mit einem echten Trommelscan...

Also was Du glaubst oder nicht, ist Deine Sache.
Das muss aber halt nicht unbedingt was mit der Realität zu tun haben.
Dein für "manche Zwecke ausreichend" klingt ja sehr überheblich.
Die Daten, wie wir Sie unseren Kunden liefern, reichen immerhin für 99% aller Bildverwendungen die unsere Werbekunden haben (vom kleinen Anzeigendruck, über hochwertigsten A4-Propektdruck, bis zum A0 Plakat). Und unser aktueller Datenstandard von A4 bei 360 dpi entspricht dem, was in der Branche als Standard für hochwertige Bildverwendungen üblich ist und vom Markt gefordert wird (und liegt eben auch um einiges über dem, was eine 6-8 MP DSLR heute liefern kann).
Der Anteil von digitalen Aufnahmen gegenüber Dias dürfte momentan so bei etwa 15% liegen.
Von den tatsächlich anfallenden Kosten hast Du aber leider wenig Ahnung, denn das mit dem pleite wegen einem prof. Trommelscan ist weit ab von der Realität.
Und gut, dass Du meinst, unsere Repro-Dienstleister zu kennen, die Deiner Meinung nach in "Hinterzimmern" arbeiten.
Tatsächlich arbeiten sie natürlich mit hochwertigsten Trommelscanner-Systemen für mehrere hunderttausend Euro.
Es wäre also ganz schön, wenn Du mehr als nur Mutmaßungen vorbringen könntest, eben auch mal handfeste Argumente.
Und selbst wenn die Scankosten pro Dia bei den von Dir genannten 60 - 80 Euro wären (tatsächlich sind sie aber niedriger), dann ist das nur der geringste Teil der gesamten Kosten, vom Bildeinkauf (die Fotografen schenken uns keine Bilder) über den Scan, die Datenaufbereitung, Proofdrucke, hochwertige Referenzdrucke (die wir mitliefern), CDs, Booklets, um nur einen Teil zu nennen. Von der gesamten Datenpflege und -verwaltung, Bilddatenbank, Kataloge und erst recht Marketing- und Vertriebskosten ganz zu schweigen.
Und da glaubst Du, dass dann eine Firma wegen 60-80 Euro Scankosten pro Bild pleite gehen würde?
Tja, weißt Du, eine Firma erfolgreich aufzubauen und am Markt zu halten, wäre mit einfachen Milchmädchenrechnungen natürlich nicht möglich. :D

Andreas
 
Hast Du 'ne Geduld Andreas... echt beneidenswert. Von diesen Threads gab es jetzt ja wirklich schon einige, ist auch der Grund warum ich mich nicht mehr beteilige...Die Diskussionen sind müßig...

@Gustave: wie groß ist denn ein hochauflösender Trommelscan? Wieviel kostet denn Deiner Meinung nach eine "Royalty free CD". Wieviel kostet ein einziges höchstwertiges Bild bei der Agentur von Andreas? Mit wieviel Prozent Wareneinsatz (Kosten) kalkuliert denn ein solcher Verlag beim Verkauf eines oder mehrerer Bilder. Was glaubst Du denn wie hoch die Marketingkosten für so ein Unternehmen sind pro Jahr? Wie hoch sind die Trommelscankosten für einen großen Scankunden der regelmäßig Scans in großer Menge fertigen lässt. Weißt Du etwa auch seine Zahlungskonditionen und Rabatte? Warum redest Du eigentlich von Dingen von denen Du keine Ahnung haben kannst? Fragen über Fragen.....

Warum bist Du eigentlich nicht froh darüber, dass Dir ein Profi wie Andreas was aus dem Profileben im Bildhandel erzählen kann? Andreas hats ja gesagt: Du darfst glauben was Du willst, Du musst ja auch nicht davon Leben...

Grüße,
Christian
 
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