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Bildhonorar oder "ver.di und die realität"

Status
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Man kann für ein Bild schon 30 bis 120 Euro bekommen.
Auch bei Auflage bis 50 000.
Aber nicht in der Lokalzeitung.
In den üblichen täglich erscheinenden Lokalzeitungen wir im Bereich 12 Euro bis 20 Euro für ein Bild gezahlt. Es ist dort in der Regel aber nicht nur ein Fotograf dort, sondern meist ein freier Mitarbeiter. Der macht noch einen Text dazu. D.h. der ist die ganze Zeit der Veranstaltung dort, macht nebenbei noch ein Bild und schreibt nachher den Text, da gibts dann im Bereich um 40-60 Euro für Text mit Bild. Zuzüglich werden Fahrtkosten erstattet, evtl. auch mal ein Abendessen oder Getränk, wenn das nicht eh schon auf den Veranstalter läuft.
Kannst Du für die Online-Ausgabe dann noch eine Bildergalerie liefern, dann fängt es an, sich zu rechnen. Nach Einzelbildern abrechnen kannste aber vergessen.

Schaust Du bei überregionalen Zeitschriften, die nur Wöchentlich erscheinen, oder großen Tageszeitungen, die zahlen einen bedeutend höheren Preis für ein Bild. Da kannst Du die Verdi-Preise erreichen. Das klappt z.B. beim Vertrieb über die Pressebildagenturen. Dort wird nach Anstrichpreisen abgerechnet.
Aber kannst Du wirklich Bilder liefern, die deutschlandweit von Interesse sind?
Vielleicht einmal im Jahr, aber nicht jeden zweiten Tag, oder?

Zeige ungewöhnliche Bilder aus ungewöhnlichen Perspektiven, schreibe noch etwas Content dazu, dann wirds interessant. Und mit der Zeit entwickelst Du ein Gespür, was von der Presse gewünscht wird, dann wird mehr genommen oder du kannst überregionaler verkaufen. Aber das versuchen ganz viele.

Gruss,
Peter
 
Sind nur bei den Käseblättern Amateure ?

Das ist wie Formel 1. Wenn dort zwei Brüder fahren und einer ist grottenschlecht, wird der Markt das von alleine Regeln. Wenn nun aber ein Formel 3 Faher nahezu genauso gut fährt wie der Pilot in der F1, dann regelt sich da nicht mehr viel.

Das vierspaltige Übersichtsbild haben die kostenlos von einem Amateur bekommen. Der durch die Flammen aufgewacht wurde und mit seiner Digicam das Ganze dokumentiert hat. Sicherlich habe ich zwei Fotos verkaufen können, aber das ganz Große (und damit auch der entsprechende Geldbetrag), das wurde abgelehnt - da gabs eine Verwackelte (kann man ja nachschärfen), aber ähnliche Aufnahme vom besagten Amateur.

Und das erlebe ich fast täglich. Wenn dann allerdings wie heute drei Unfälle auf der Autobahn sind und zwei politische Veranstaltungen die schon am Nachmittag stattfinden, dann habe ich mal die seltene Möglichkeit ohne Stress ordentlich was zu verdienen.

Ist es aber nicht so, dass während des Vorhandenseins der "Schwächeren" die Stärkeren mitleiden müssen ? Sprich, solange sich ein wirtschaftlich Unrentabler halten kann (Existenz durch Billiglohn), gehen auch die Einkünfte der Restlichen runter..

Ja, dem kann man voll und ganz zustimmen.

Wie hoch wäre die Wahrscheinlichkeit dass ich das Bild wirklich verkauft bekomme? Dürfte gegen null streben. Und da ist doch für mich die überlegung klar. Ich nehm lieber etwas weniger als keins. Wenn euch jemand vor die Wahl stellt ob ihr 50€ oder jm. anderes 100€ bekommt... Du Wahl dürfte nicht schwer fallen.

Wie am Anfang schon ausgeführt sind wir als Fotografen die wirklich davon leben müssen inzwischen soweit dass wir die Käseblätter die kein anständiges Honorar mehr bezahlen, nicht mehr beliefern. Die Folge ist dass sich jetzt für jede Ausgabe ein Redakteur für einen Hungerlohn um Inhalte kümmern muss, während der Verlag laut Bilanz knapp 27% Umsatzrendite hat. Bevor ich ein Bild für unter Wert abgebe, lieber gar nciht und auf bessere Zeiten hoffen.

Wieso sollten Profifotografen ein höheres Honorar bekommen wenn sie qualitativ nicht gegen Amateure anstinken können?

Die Frage muss eher lauten: Warum zerstören die Amateure uns Profis mit ihrem Preisdumping die Existenzgrundlage? Sie zerstören ganze Leben, ganze Existenzen, mitunter den Großteil eines gesamten Berufszweig. Warum muss das sein?

Man kann für ein Bild schon 30 bis 120 Euro bekommen.
Auch bei Auflage bis 50 000.
Aber nicht in der Lokalzeitung.

Also mein Hauptabnehmer hat in den Lokalteilen eine Auflage zwischen 12.000 und 25.000 Exemplaren. Die 30,00 € bekomme ich schon für das dreispaltige Bild im 12.000er Lokalteil, schaffe ich es in den RLP Teil oder auf den Titel, wird es der mittlere dreistellige Bereich. Auch meine Kollegen bekommen noch entsprechende Preise. Trotzdem sind da aber schon die Amateure die im Lokalen "unsere" Inhalte verscherbeln. Und wenn mir dann am Ende der Woche 300, 400, oder mehr Euro fehlen, habe ich als freiberufler ein dickes Problem.
 
Wieso sollten Profifotografen ein höheres Honorar bekommen wenn sie qualitativ nicht gegen Amateure anstinken können?
Sollten die ganzen Profis die sich hier aufregen nicht in der lage sein die Amateure zu übertrumpfen?

Es scheint ja so zu sein das der Amateur es schafft das wirtschaftliche Ziel des Titelbildes zu erreichen. Ich bin gar nicht so sehr darauf aus hier die
Schuldfrage zu stellen aber woher nehmt ihr den Anspruch mehr Geld bekommen zu wollen wenn euch der Hobbyknippser wirtschaftlich aussticht.

Um es mal auf den Punkt zu bringen: der TE ist einfach besser als ein Profi.
Natürlich könnte er den Anspruch an ein höheres Honorar stellen.
Aber wieso sollte er das tun solange er genung verdient?
Ums Flamen geht es nicht, aber Du übersiehst einfach die Tatsache, dass der Profi seine Haupteinnahmen aus dieser Tätigkeit erhält ERGO er schick kreppieren darf, weil der Amateur das wenige Geld annimmt WELCHES in keinem Verhältnis zur Arbeit steht, die die Erstellung des Bildes in Anspruch nimmt. Zudem geht es auch um ein Stück Berufsehre, nämlich sich und den anderen Fotografen den Arbeitsplatz zu erhalten, wenn alle gleiche Forderungen stellen. Diese Leute die das unterminieren, zerstören das Gleichgewicht in einer recht egoistischen Haltung. Das Titelbild und seine Definition ist dabei unerheblich.

verd*, wollte hier ja raus sein. SRY. mfg chmee
 
Zum Thema: Da sitzt ein "Profi" von der Tagezeitung bei einem Damen - Basketballspiel der 1.BL. Hat eine alte D5 mit einer dusteren Sigma -Linse im Einsatz. Daneben ein "Amateur" mit einer D3 und Top - Nikon Linsen.
Der Profi hat ein paar wenige Basketballspiele fotografiert. Der Amateur viele hundert. Der Profi macht seine Arbeit, der Amateur ist mit Herzblut dabei.
Der Profi bleibt 10 oder 20 Minuten, der Amateur hat auch den Schlussjubel!

Wer hat wohl die besseren Fotos? Welche Fotos sind in der nächsten Tageszeitung? Es sind die, die der Amateur in weggeschmisssen hätte!;)

Die Fotos der "Profis" sind oft mit 20 Euro schon überbezahlt!:(

Nur mal so laut gedacht! :lol:
 
Wieso sollten Profifotografen ein höheres Honorar bekommen wenn sie qualitativ nicht gegen Amateure anstinken können?
Sollten die ganzen Profis die sich hier aufregen nicht in der lage sein die Amateure zu übertrumpfen?

Solche Fotografen sind in der Branche (leider) noch weit verbreitet. In der Regel kommen sie aus der analogen Zeit, als sie die Technik beherrschen konnten, aber wegen des einen Klicks ihre festgefahrenen Motive hatten und auch sonst keinen großen Antrieb haben - weil sie "der Fotograf" sind. Diese Gruppe ist neben den Nasen, die um jeden Preis ihren Namen in der Zeitung sehen wollen, das Problem.

Nun bezieh ich mich mal auf das Titelbild:
wikipedia dazu "Das Titelbild illustriert in der Regel den Titel des Buchs (der Titelstory bei Zeitschriften) und soll den Leser zum Kauf animieren."

Es scheint ja so zu sein das der Amateur es schafft das wirtschaftliche Ziel des Titelbildes zu erreichen. Ich bin gar nicht so sehr darauf aus hier die
Schuldfrage zu stellen aber woher nehmt ihr den Anspruch mehr Geld bekommen zu wollen wenn euch der Hobbyknippser wirtschaftlich aussticht.

Das wirtschaftliche Ziel ist zumindest bei Tageszeitungen, Vereins- und Verbandszeitschriften: Geld sparen, Geld sparen, Geld sparen. Die Begründung dafür, warum ein "Profi" für das selbe Bild doppelt oder eher drei Mal so viel verlangen _muss_? Ganz einfach: Er muss davon nicht nur leben, sondern auch Sozialversicherung, Altersvorsorge und eine teure Ausrüstung bezahlen. Das regelt beim Amateur in der Regel ein anderer Arbeitgeber. In diesem Sinne finde ich es als Freiberufler auch sehr verwerflich, dass ich jeden Cent aus jeder Einkunft penibel versteuern und an die Sozialkassen einführen muss, aber der Nebenverdienstler keinen Cent an Krankenversicherung und Co abführt. Das ist genau so pervers wie die Forderung meiner SPD, Leuten die keine Steuererklärung abgeben, 300 Euro zu schenken. Unter uns Freiberuflern gibt es genug Leute, deren Jahresergebnis auch in die betreffende Gruppe fallen würde. Aber einfach durch die Tatsache dass sie Freiberufler sind dazu gezwungen sind, eine Steuererklärung abzugeben - und somit gar nicht erst die 300 Euro erhalten könnten. Das ganze könnte meiner Meinung nach auch durchaus verfassungswidrig sein, was meine Genossen da palavern.
Und zu den Honoraren: Obwohl es den Verlagen in der Regel sehr gut geht, stellen sie sich als Abgrundnah dar und die Mitarbeiter, egal ob fest oder frei, schlucken die Kröte, weil sie ähnliches von anderen Verlagen hören. Und das weckt die Angst um den Arbeitsplatz, setzt eine ganze Kette von Ängsten in Kraft.
Derzeit ist der Lohn für neu angstellte Redakteure bei vielen Verlagen bei 2400 Euro - nach fünf Jahren Studium und zwei Jahren Volontariat. Undzwar für immer wieder neu zu verlängernde Zeitverträge, so dass sich keine Lohnsteigerung mehr ergibt. Das ist einfach durchsetzbar, weil der Markt so unheimlich groß ist und die Qualitätsansprüche - noch - sehr niedrig sind. Warum einige Verlage derzeit massive Abbestellungen erleben, wollen sie auf diesen Sachverhalt nicht zurückführen. In wenigen Jahren wird es deswegen - und da bin ich mir mit vielen Kollegen einig - eine sehr krasse Marktbereinigung geben, die selbst einige große, derzeit etablierte Häuser in eine tiefe Krise reißen wird. Gewinner werden die wenigen Zeitungen sein, die entgegen des allgemeinen Trends auf Qualität setzen - in der Regel kleine Provinzblätter, die heute noch Vollredaktionen haben.

Um es mal auf den Punkt zu bringen: der TE ist einfach besser als ein Profi.
Natürlich könnte er den Anspruch an ein höheres Honorar stellen.
Aber wieso sollte er das tun solange er genung verdient?

Weiß ja nicht, wie du es so mit lesen hälst, aber der TO sagt selber, dass einfach kein Profi anwesend war und er deswegen einfach gefragt worden ist. Das betreffende Bild würde ich mir doch erst einmal gerne angucken, um über die Qualität zu urteilen. Denn was Vereins oder auch Verbandszeitschriften angeht... naja, da hat jemand ein Bildchen gemacht... das nehmen wir mal auf den Titel... Damit will ich jetzt nicht den TO aburteilen, da ich einfach das betreffende Bild nicht kenne, aber so ist viel eher die Regel.

Meiner meinung sollte der Profi der mehr Honorar verlangt auch die Leistung erbringen um dieses zu rechtfertigen.
Entweder qualitativ oder eben durch Exklusivität.

Exklusivität liegt hier im Fall es TO vor, da spielt Amateur oder Profi als auch der Qualitätsanspruch erstmal eine nachgeordnete Rolle.
 
in der Regel kleine Provinzblätter, die heute noch Vollredaktionen haben.

Und gerade die machen im Vergleich kaum Rendite, und zwar weil sie fair mit "ihren" Leuten umgehen, dafür bleibt die Auflage oder wächst sogar. In der Schweiz gibt es die Jungfrau Zeitung die dieses Geschäftsmodell seeeeeeeehr erfolgreich betreibt und andere kopieren schon fleißig.

Es scheint als sei der eigene Kirchturm noch immer am stabilsten gebaut - und das obwohl man auch von der Spitze aus häufig über mehrere Tellerränder gucken kann.

Und wenn der WAZ "Konzern" 300 Redakteure entlässt und da vor allem in den Lokalredaktionen spart, ist es eigentlich logisch dass die Auflage sinkt. Und obwohl dem so ist, steigt die Rendite wieder, wer aber darunter zu leiden hat sind alle Freien, denn die bekommen wieder nichts ab weil sie selber den Markt überschwemmen.
 
Da das Topic des Thread hier keine Beachtung mehr findet und dies ein 360° ist (sie dreht sich im Kreis) beende ich die Diskussion und verweise gleichzeitig auf die Fortsetzung zur Diskussion im anderen (Unter-)Forum.

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