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Bilderklau durch Neonazis

@anteportas:
Wie hast du dein Bild eigentlich da entdeckt? Du bist ja sicherlich nicht freiwillig auf solchen Seiten unterwegs?
 
Die schwedische Justiz hat gerade bewiesen, daß sie bei Urheberrechtsverletzungen keinen Spaß versteht...

Zwei Fragen wären zu klären:

1) hast Du überhaupt die Nutzungsrechte an dem Bild, oder hat die der Verlag?

2) Wenn Du der Rechteinhaber bist - wie kann man in Schweden rechtlich vorgehen, und was kostet das ggf.?

Dazu brauchst Du einen Anwalt, der sich mit schwedischem Recht auskennt, oder einen deutschsprachigen Anwalt in Schweden. Bei beidem hilft Dir die Anwaltskammer bei der Suche.

Dann kannst Du Dich informieren, welche Möglichkeiten Du theoretisch hast, und dann kannst Du entscheiden, wie Du praktisch vorgehen kannst und willst.
 
1) hast Du überhaupt die Nutzungsrechte an dem Bild, oder hat die der Verlag?

Habe gerade ein längeres Gespräch mit der Fotoredaktion des Verlages bezüglich der Rechte gehabt. Danach steht fest, dass ich die Rechte an dem Bild nur für Veröffentlichungen innerhalb der Zeitungsgruppe an den Verlag abgetreten habe. Für Anfragen zur Weiterverwertung außerhalb des Verlages wird nach Aussage des Hauses grundsätzlich auf den Urheber verwiesen. D.h., die Rechte liegen in diesem Fall eindeutig bei mir.

2) Wenn Du der Rechteinhaber bist - wie kann man in Schweden rechtlich vorgehen, und was kostet das ggf.? Dazu brauchst Du einen Anwalt, der sich mit schwedischem Recht auskennt, oder einen deutschsprachigen Anwalt in Schweden. Bei beidem hilft Dir die Anwaltskammer bei der Suche.

Vielen Dank für den Tipp:top: Dann werde ich mal schauen, wer da in Frage kommt.
 
Vielen Dank für den Tipp:top: Dann werde ich mal schauen, wer da in Frage kommt.

Ich vermute mal stark, dass man auch in Schweden eine Zulassung benötigt. Ein Anwalt in DE wird Dir also wohl kaum weiterhelfen können, wenn es ans Eingemachte geht.

Also sofort einen Anwalt mit Zulassung in Schweden suchen.
 
Ich vermute mal stark, dass man auch in Schweden eine Zulassung benötigt. Ein Anwalt in DE wird Dir also wohl kaum weiterhelfen können, wenn es ans Eingemachte geht.

Also sofort einen Anwalt mit Zulassung in Schweden suchen.

Yep, ähnliches hat mir gerade eine befreundete Anwältin bestätigt. Es muss ein schwedischer Anwalt sein. Noch völlig unklar ist, ob meine Rechtsschutzversicherung überhaupt ein Urheberrechtsverfahren in Schweden mittragen würde.
 
Ich vermute mal stark, dass man auch in Schweden eine Zulassung benötigt. Ein Anwalt in DE wird Dir also wohl kaum weiterhelfen können, wenn es ans Eingemachte geht.
Ein deutscher Anwalt, der sich mit schwedischem Recht auskennt, kann einem sagen, wie das Procedere in Schweden aussieht. Außerdem kennt so ein Anwalt immer auch wenigstens einen schwedischen Korrespondenz-Anwalt.

Also sofort einen Anwalt mit Zulassung in Schweden suchen.
Der sollte dann des Deutschen mächtig sein.
 
Noch völlig unklar ist, ob meine Rechtsschutzversicherung überhaupt ein Urheberrechtsverfahren in Schweden mittragen würde.
Privatrechtsschutzversicherungen decken grundsätzlich keine Urheberrechtsstreitigkeiten.

Berufsrechtsschutzversicherungen tun das, wenn man es vereinbart, das kostet dann aber ordentlich. DJV und ver.di bieten ihren Mitgliedern auch Rechtsschutz in Urheberrechtsstreitigkeiten.
 
Ein deutscher Anwalt, der sich mit schwedischem Recht auskennt, kann einem sagen, wie das Procedere in Schweden aussieht. Außerdem kennt so ein Anwalt immer auch wenigstens einen schwedischen Korrespondenz-Anwalt.

Natürlich kann dieser das, aber dann muss man diesen Anwalt ja auch noch bezahlen für die Erstberatung.

Deshalb würde ich sofort über die Anwaltskammer o.Ä. einen Anwalt suchen, der einen auch dort vertreten kann.
 
Natürlich kann dieser das, aber dann muss man diesen Anwalt ja auch noch bezahlen für die Erstberatung.

Deshalb würde ich sofort über die Anwaltskammer o.Ä. einen Anwalt suchen, der einen auch dort vertreten kann.
Du wirst es kaum glauben, aber man erhält von deutschen Anwälten, die auf ein Spezialgebiet spezialisiert sind, wie z.B. Medienrecht, ohne irgendwelche Kosten gerne die Anschriften von deren ausländischen Korrespondenz-Anwälten.

Es reicht z.B., einmal auf der Mailing-Liste "Urheberrecht" der Uni Saarbrücken (die sind da irgendwie führend in Deutschland...) in die Runde zu fragen: "Ich bräuchte mal einen auf Urheberrecht/Medienrecht spezialisierten Anwalt in... Frankreich, USA, Schweden..."

Und Du bekommst sofort ein paar nette Mails, in denen Dir Anwälte aus Deutschland nicht nur einen geeigneten Kollegen im jeweiligen Land nennen, sondern auch oftmals noch ein paar erste Grundlagen-Infos geben.

Ohne dafür eine Rechnung stellen zu wollen... :D

Wir haben in Deutschland eine solche "Anwaltsschwemme", daß man Grund-Informationen vielfach von Anwälten bekommt, auf "Kulanz" sozusagen, und nach dem Motto "Einer von fünf Leuten, denen ich eine nette Antwort auf eine Anfrage gebe, wird vielleicht zahlender Mandant"...

Genauso nennen Dir gute Anwaltskanzleien auch gern jederzeit Anwälte in anderen Gerichtbezirken, wenn sie dort aus praktischen Gründen nicht tätig werden wollen. Da vermittelt man sich doch immer gern mal einen Mandanten... Und dasselbe gilt für bestimmte Fachgebiete.

Deshalb würde ich sofort über die Anwaltskammer o.Ä. einen Anwalt suchen, der einen auch dort vertreten kann.
Da würdest Du dann mit der zuständigen schwedischen Anwaltskammer kommunizieren müssen - und welche da zuständig ist, müsstest Du erstmal rausfinden. Da halte ich den Weg über einen deutschen Anwalt zu seinem schwedischen Kollegen doch für praktikabler.
 
@TomRohwer,

vielen Dank für Deine guten und sachkundigen Kommentare. Es ist so, wie Du es beschrieben hast:top:. Hier der letzte Stand:

Die befreundete Anwältin hat Kontakte in eine Anwältsvereinigung hinein, in der sich diverse Anwälte aus skandinavischen Ländern - und zum Teil auch deutsche Anwälte - zusammengeschlossen haben (Die Anwältin war während des Jurastudiums für ein Jahr in Schweden.)

Diese guten Beziehungen wurden nun aktiviert. Inzwischen wurde mir ein Kontakt zu einer schwedischen Anwältin vermittelt, die nicht nur eine ausgewiesene Urheberrechtsexpertin ist, sondern dazu auch noch fließend Deutsch spricht.
 
@TomRohwer,

vielen Dank für Deine guten und sachkundigen Kommentare. Es ist so, wie Du es beschrieben hast:top:. Hier der letzte Stand:

Die befreundete Anwältin hat Kontakte in eine Anwältsvereinigung hinein, in der sich diverse Anwälte aus skandinavischen Ländern - und zum Teil auch deutsche Anwälte - zusammengeschlossen haben (Die Anwältin war während des Jurastudiums für ein Jahr in Schweden.)

Diese guten Beziehungen wurden nun aktiviert. Inzwischen wurde mir ein Kontakt zu einer schwedischen Anwältin vermittelt, die nicht nur eine ausgewiesene Urheberrechtsexpertin ist, sondern dazu auch noch fließend Deutsch spricht.

na dann - hoffen wir mal auf einen guten Abschluss diese Angelegengeit und warten (@ all ;) )auf weitere Aussagen von Dir .
 
Fortsetzung und Abschluss der Geschichte:

Ich hatte ein ausführliches Gespräch mit dem Geschäftsführer des Vereins Berliner Journalisten (Landesverband des DJV) bezüglich Kostenübernahme bzw. Beteiligung an einem möglichen Verfahren wg. Verletzung des Urheberrechts gegen schwedische Braunnasen. Resultat: Weil der DJV in vergleichbaren Verfahren (speziell mit französischen Neonazis) sehr schlechte (meint: erfolglose, aber sehr teure) Erfahrungen gemacht habe, lehne der DJV eine finanzielle Hilfe dafür ab. Ohne Rechtsschutz durch den DJV oder eine gültige Rechtschutzversicherung lasse ich mich aber auf keine rechtlichen Abenteuer im Ausland ein. Da mir die schwedische Anwältin in einem Vorabgespräch mitteilte, ich müsste zunächst alle Kosten übernehmen und mir dann das Geld vom Beklagten wiederholen, habe ich angesichts der ungewissen Erfolgschancen dann doch lieber die Segel gestrichen.

Für mich war es das. Das Ergebnis ist ernüchternd und ärgerlich für mich, aber nicht zu ändern. Ich wollte Euch nur vom Ende des sehr unerquicklichen Vorgangs berichten.
 
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