aperture: [...] allerdings kann aperture niemals so viel wie photoshop, weswegen ich dann doch für einzelne bilder in photoshop muss, als warum überhaupt aperture...
Aperture ist ebenso wie Lightroom kein Ersatz für Photoshop. Es ist eine Mischung aus Katalogsystem (Key-Words, Bewertungen, Ordner, automatische Ordner, Projekte, Geotagging, Gesichtserkennung etc.) und Bildbearbeitungsprogramm für eine zeiteffizientere Bearbeitung mit Automatisierungsfunktionen. Darin ergänzt es Photoshop wunderbar.
Ich habe häufig massig Bilder zu bearbeiten: Etwa 1000 Fotos. Dabei fallen folgende Aufgaben an: Bewerten und aussortieren (bis etwa 10-20% übrig bleiben, also 100-200), Farb-/Kontrast-/Tonwert-Korrektur, Rauschreduktion, Hautglättung, Einfache Retusche (Pickel, Herpes weg), Zuschneiden (bei bleibenden Proportionen). Das ganze in ca. 60 Minuten. Länger darf es nicht dauern. In iPhoto gibt es keine Möglichkeiten für intelligente Automatisierungen. In Photoshop kann ich zwar skripten und Aktionen erstellen, das ist aber bei weitem aufwändiger als in Aperture/Lightroom.
Zum Beispiel folgende Automatisierung:
"
Nimm alle Bilder mit Iso 800 und verwende Farb-Entrauschen auf Stufe 15."
In Aperture ist das kein Ding, einfach eine Exif-Auswahl auf das Projekt erstellen und ein Preset zuweisen. In Photoshop müsste ich entweder eine Vorauswahl machen, diese Bilder in einen Ordner verschieben und darauf eine Aktion anwenden oder aber die Abfrage ziemlich umständlich in Javascript programmieren (bei der Anzahl an Bearbeitungsschritten und Möglichkeiten ist das extrem komplex und ziemlich spassbefreit).
Für eine aufwändigere Bildbearbeitung mit Dingen wie Composing, Dodge&Burn, Freistellern etc. ist natürlich Photoshop die erste Wahl. Aber das ist bei mir (und ich denke das trifft auf viele zu) nur ein geringer Anteil aller Bilder.