[…] Aber man stelle sich mal vor es gäbe nur Pressefotografen - nix anderes... wo wären wir dann ?[…]
Halt halt, nicht verdrehen oder in den falschen Zusammenhang stellen, bitte.
Für die Presseleutz sollte Bearbeitung über Gradationskurve, ggfls. Ausrichten und Ausflecken hinaus ein relativ rotes Tuch sein, wegen des « Wahrheitsgehaltes ». Da ist das Wegnehmen einer Schuhspitze ein Skandal.
Alle anderen können an den Reglern drehen, bis ihnen schwindelig wird. Aber ein vom Gestalterischen her mistiges Ausgangsmaterial wird dadurch nicht besser. Effektheischender, lauter, vielleicht, aber nicht besser. Mangelnde Gestaltung ist dann der « Skandal ».
Man kann sich an dem Rolltreppenbild von kürzlich drüber streiten, ob das Rausnehmen und « Gleichsetzen » der Farben nun dem Bild seine ursprünglich vorhandene Räumlichkeit geklaut hat oder ob dieses platte, zweidimensionale nun schlimm ist. Worüber nicht gestritten werden braucht, ist, dass die Gesamtkomposition in sich stimmig ist
*. Von Anfang an. Und von daher ist es lattenhagen, was damit in Sachen Personen eliminieren, Flecken ausbügeln oder was weiss ich veranstaltet wird, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen. Kann in die gezeigte Richtung gehen, könnte aber auch zu einem « Abgrund » gereichen, in dem die Einflüsse der Leuchtmittel vor Ort noch weiter verstärkt werden. Das Grundgerüst stimmt.
(*) Und diese Elemente sind alles andere als subjektiv. Da braucht ebenfalls nciht drüber diskutiert zu werden. Auch, wenn das in diesem Forum von Manchem gerne mal so argumentiert werden will.
(Noch kurz zu Bewegtbild : da kommen (beim szenischen Filmen) noch Ton und Musik und Kamerabewegung als weitere Gestaltungselemente on top. Und ich meine mit Kamerabewegung nicht dieses inflationäre Geeier aus der Schulter …

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