Mi67
Themenersteller
Die Beugung ist da im Gegenteil ganz unbarmherzig: egal ob Billigscherbe oder Edellinde: die Beugung schlägt gleichermassen zu.Ein entscheidender Punkt ist die Qualität des Objektivs, ob Beugungserscheinungen gemildert oder offensichtlicher zu Tage treten.
Ich sehe keinerlei Widerspruch zwischen dem hier Geschriebenen und Gezeigten und dem, was Horst im Nachbarforum berechnet und beschrieben hat. Das Format-abhängige Nullsummenspiel aus Beugung und Schärfentiefe hatten wir hier ja noch gar nicht betrachtet. Es wäre vielleicht hilfreich, dies noch nachzuholen.Was zum Beispiel unberücksichtigt bleibt, ist die Zunahme der Tiefenschärfe (Schärfentiefe) bei zunehmender Abblendung des Objektivs. Im Gegensatz zum FF tritt die gleiche Dimension bei FT bereits bei größerer Blendenöffnung ein! Siehe auch hier:
http://liveforum.h711818.serverkompetenz.net/viewtopic.php?t=733
Tabelle von HKO.
Damit hier keine Missverständnisse aufkommen, der Zusammenhang ist ja nicht linear!
Anders als die "harten Rechner des Beugungslimits", die einen Absolutwert für die förderliche Blende angeben, hatte ich hier extra im Eingangsposting die weich einsetzende Beugungsbegrenzung mit Toleranzbereich und stärker eingeschränkten Bereichen differenziert. Daraus sollte klar werden, dass bei einer Kompaktkamera mit förderlicher Blende f/3 die Auflösung bei f/5.6 eben noch nicht so hart beschnitten ist, dass man überhaupt kein vernünftiges Bild mehr produzieren könne.Betrachte mal eine 7MP Compakte. Laut Rechnung ist die Grenze bereits bei Blende 3 erreicht. Die dort eingesetzten Objektive haben nicht selten Blendenwerte von 2.8 - 5.6. Demnach könnte man *theoretisch* bei Blende 5.6 kein vernünftiges Bild mehr produzieren. Die Realität sieht aber ganz anders aus!
Genau dies soll das Ziel dieses Diskussionsfadens sein.Aber bleibt bitte auf dem Boden der Tatsachen!
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