Wenn ich mir ein 28er 50er und 85er Nikon 1.8 besorge kommt mir der Einstieg deutlich günstiger und hätte trotzdem mehr oder weniger alle Bereiche abgedeckt.
50er und 85er sind relativ nah beieinander. Oft nimmt man dann doch nur eines von beiden mit, und dann ergänzen sie sich nicht. (Ich habe zwar trotzdem beide Brennweiten, aber 50mm sind auch meine Brennweite, und das 85er ist dann speziell nur für Porträts.)
28mm war früher immer die untere Brennweite meiner Zooms, und da hat gerade bei Stadtbesichtigungen doch häufiger etwas Bildwinkel gefehlt, insbesondere bei Stadtbesichtigungen. Bei 24mm passt merklich mehr drauf, ohne dass es schon zu perspektivischen Verzerrungen kommt. Daher würde ich sagem, 28mm als kürzeste Brennweite wird dir auf Dauer zu wenig sein. Eine Möglichkeit wäre, dein Lieblings-35er (oder 28er) nach unten hin durch ein preiswertes gebrauchtes manuelles 24er oder 20er zu ergänzen.
Wenn du Geld sparen willst, gibt es auch die Möglichkeit, im Weitwinkelbereich zu einer alten manuellen Festbrennweite zu greifen. Bis 35mm braucht man den AF in der Regel nicht (außer für Porträts von kleinen Kindern, da würde er einem dann doch fehlen

). Das 35/2 O Auto Nikkor habe ich für unter 100 Euro bekommen (sehr schöner Look für Environmental-Porträts übrigens, nur der AF fehlt mir gelegentlich, ist aber bei mir nicht schlimm, weil ich festgestellt habe, dass 35mm nicht meine Brennweite sind), das 24/2,8 NC Nikkor gips auch für unter 100 Euro, Fremdanbieter sollten für 50 Euro machbar sein, und 28er sind noch billiger - ich habe ein altes 28/2,8 von Soligor, das mir gut gefällt, für 15 Euro erstanden, und das original Nikon 28/3,5 Non-AI hat auch nur 30 Euro gekostet, mir gefällt das Soligor aber besser (außer für Infrarot, da ist das alte Nikkor topp).