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Belichtungsmessung: The Holy Grail

superfuzz

Themenersteller
Profis und solche, die es werden wollen, nutzen ja den M-Modus.
Deshalb die Frage: Welche (Belichtungs-)Werte messt ihr, und wie rechnet ihr es auf eure Einstellungen um?
Also Spot auf Schwarzpunkt, Blende um x schliessen ... etc.
 
Na man kann auch mit A/S und sogar P gute Bilder machen, entscheidender ist in der Tat, wie man misst. Ich arbeite meist mit der mittenbetonten Messung und messe damit den teil aus, den ich richtig belichtet haben möchte , dann ein Probebild und sehen ( Histogramm ), ob man korrigieren muss wenn das nicht eh schon vorher klar ist, z.B. im Schnee.
Auch die Matrixmessung liefert gute Ergebnisse, wenn die Motive nicht zu komplex sind ( schwarzer Hund im Schnee ), bei extremen Kontrasten sind halt Spot oder mittenbetont günstiger.

Will man dann eine ganz spezielle Wirkung erzielen dann ist M sicher immer eine gute Alternative, aber kein muss, zumal wenn man eh nur einstellt, was die Kamera vorgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Profis und solche, die es werden wollen, nutzen ja den M-Modus.
Deshalb die Frage: Welche (Belichtungs-)Werte messt ihr, und wie
rechnet ihr es auf eure Einstellungen um?
Also Spot auf Schwarzpunkt, Blende um x schliessen ... etc.

Ich empfehle die Trilogie von Ansel Adams in der Bücherei zu beschaffen.
Die Kamera/Das Negativ/Das Positiv.

Danach weisst Du das ganz genau.

Die Bücher sind schon geschrieben, das muss ich hier nicht
als Fleissarbeit abtippen. Genauer als Adams kann man es
nicht formulieren.
 
Ansel Adams sagt dass es 9 Zonen gibt (eigentlich 10).
1 ist komplett schwarz ohne Textur mit etwas „tonality” (Tonalität auf Deutsch?) und 9 ist komplett weiss. (Zone 0 wäre komplett durchsichtig am Negativ)
Die Zone 5 ist dabei das berühmte Mittelgrau 18%, auf das die normalen Belichtungsmesser in Kameras „losgehen”.

Das Zonen System funktioniert dann so dass du einen bestimmten Abschnitt im Motiv misst - als aktuelles Beispiel z.B. Schnee. Der Belichtungsmesser misst dir immer die Zone 5. Nachdem Schnee aber heller ist und ca. auf der Zone 7 liegt mußt du die Messung vom Belichtungsmesser um 2 Blendenstufen erhöhen. Also entweder die Blende um 2 Stufen aufmachen oder die Verschlusszeit um 2 Stufen verlängern (je nach DSLR Einstellung sind das 6 Klicks - bei 1/3 Stufen - am Rad oder weniger).

Dann misst du z.B. die Schatten in der Landschaft und weißt das soll in Zone 3 sein. D.h. du nimmst 2 Blendenstufen von deinem gemessenen Wert weg.
Also:
Belichtungsmesser auf Schnee richten und messen -> Wert für Zone 5 -> +2 Blendenstufen -> ergibt für Schnee die Zone 7 und ein ausgewogenes Bild. (Schnee ist nicht immer auf Zone 7, kann auch 6, 8 oder 9 sein).

Bei Ansel Adams bestimmst du durch Aufteilen des Bildes in Zonen von Helligkeit wie das fertige Bild dann aussehen soll. Am besten in s/w ausprobieren, da sieht man es am besten. Und mit Spotmetering geht es am einfachsten.
Seine Bücher sind natürlich sehr analog lastig und sehr technisch aber vom Prinzip her hat sich ja nichts geändert und wenn dich das wirklich interessiert sind die Bücher sehr empfehlenswert.
Ansonsten findet man im Internet auch ganz gute Kurzanleitungen zum Zonen System.
 
Profis und solche, die es werden wollen, nutzen ja den M-Modus.
Wo hast Du das denn her? Ich fotografiere seit mehr als 20 Jahren fast ausschließlich mit Matrixmessung und muß nur gelegentlich was nachkorrigieren. Davor hab ich mittenbetonte Messung gehabt, mit etwas Erfahrung ist die auch in Ordnung. Du mußt Dich halt an Deine Kamera gewöhnen und deren Eigenarten bei manchen Lichtsituationen einschätzen können.

Außerdem ist es (bei Digital ja nun kein Problem, Gott sei dank) ratsam, sich gelegentlich nach der Aufnahme das Histogramm anzuschauen.
 
1 ist komplett schwarz ohne Textur mit etwas „tonality” (Tonalität auf Deutsch?)

Ich würde sagen: "Zeichnung".

Bei Ansel Adams bestimmst du durch Aufteilen des Bildes in Zonen von Helligkeit wie das fertige Bild dann aussehen soll.

Das ist das, was ich am Zonensystem nicht verstehe: Ich kann doch nur bestimmen, wie es am Ende aussieht, nicht, wie es aussehen soll. Den Dynamikumfang des Bildes kann ich ja nicht verändern. Auch nicht durch Ändern der Blende/Zeit-Kombi.

Das bietet doch nur einen Anhaltspunkt: Ok, Schnee ideal bei Einstellung A. Danach kann ich abschätzen, wie die Tiefen aussehen. Stelle ich fest, dass die Tiefen zu hell werden, muss ich - wie in Deinem Beispiel - hinnehmen, dass der Schnee dunkler wird. Oder andersrum: Wenn die Tiefen zu dunkel werden, muss ich darauf achten, in welcher Zone der Schnee sein wird, wenn ich länger belichte/die Blende öffne.

Im Endeffekt kann ich sagen: "Das passt", oder "das passt nicht".

Vielleicht kann mir den Sinn dahinter ja jemand zusammenfassen?
 
Den Dynamikumfang des Bildes kann ich ja nicht verändern.
Vielleicht kann mir den Sinn dahinter ja jemand zusammenfassen?

Ich schätze, daß bei der Methode außer dem schlichten Kochrezept eine Menge Erfahrung nötig ist. Glaub mal bloß keiner, mit der Methode Adams erreiche er Bilder wie Freund Anselm.

Und genau deshalb paßt das Beispiel auch wenig zur ursprünglichen Fragestellung nach der Meßmethode...


P.S.
Gerüchteweise laufen im amerikanischen Westen schon welche mit GPS rum und suchen den exakten Aufnahmeort etwa im Yosemity für den Half Dome - ich wünsch denen Erfolg :lol:
 
Ausser im Studio ist das Benutzen eines Handbelis mMn heutzutage entweder Ausdruck von Ahnungslosigkeit oder von Wichtigtuerei, aber nicht von Professionalität.

Das Histogramm deiner Kamera ist wesentlich genauer, als es jede externe Messung sein kann. Ausserdem ist es informativer, weil es dir nicht nur sagt, welche Einstellung du nehmen sollst, sondern auch wieviel "Luft" ggf. nach oben oder unten noch ist.
Ausserden sagt dir die Kamera heutzutage auch noch, an welchen Stellen evtl. etwas ausfrisst/absäuft. Du kannst also beurteilen, ob dir das was ausmacht oder nicht.
Das ganze geht auch noch schneller als mit Handbeli und man hat alles nötige dabei, muss also nicht noch ein Gerät mit sich rumschleppen.

Handbelis sind auch nicht besonders genau, sonst hätten bessere Geräte nicht eine Schraube mit denen man sie kalibrieren kann.

Handbelis haben also genau null Vorteile - ausser im Studio und da auch nur in ganz bestimmten Fällen. Mit einem Probeschuss ist man auch dort meistens schneller.

Manueller Modus ist auch nur im Studio sinnvoll. Draussen ist Blenden-, oder manchmal auch Zeitpriorität deutlich einfacher und schneller zu händeln, bei identischem Ergebnis.
 
Das ganze Zonensystem ist im klassischen Sinn für Einzelaufnahmen in s/w wie sie Großformatkameras machen ausgelegt.
Der Film hat dabei einen größeren Dynamikunfamg als das Papier.
Man kann dann über die Belichtung des Negativs und des Papiers den Kontrastumfang manipulieren.
(Verkürzte Negativbelichtung und verlängerte Printbelichtung führt zu einem höheren Kontrastumfang und vice versa)
Außerdem gibt es das klassische dodge and burn, mit dem man die Zonen auch noch manipulieren kann.

Im Prinzip kann man das auch auf die digitale Fotografie umlegen, dort hat der Sensor ja auch einen höheren Dynamikumfang als Papier. Bei HDRs ist es ja ähnlich zum analogen s/w Film, dort muß man auch den „zu” hohen Kontrastumfang ans Papier anpassen. In der analogen Dunkelkammer macht man eigentlich nichts anderes.

Der Vorteil des Zonensystems ist das man das Bild vorher visualisiert. D.h. man könnte aus einer Tagaufnahme eine Nachtaufnahme machen, aus Nebel einen Sonnenaufgang usw. Zeichnung dort rausnehmen wo man sie nicht haben will und den Kontrastumfang bestimmen.
 
Ausser im Studio ist das Benutzen eines Handbelis mMn heutzutage entweder Ausdruck von Ahnungslosigkeit oder von Wichtigtuerei, aber nicht von Professionalität.

Das Histogramm deiner Kamera ist wesentlich genauer, als es jede externe Messung sein kann. Ausserdem ist es informativer, weil es dir nicht nur sagt, welche Einstellung du nehmen sollst, sondern auch wieviel "Luft" ggf. nach oben oder unten noch ist.
Ausserden sagt dir die Kamera heutzutage auch noch, an welchen Stellen evtl. etwas ausfrisst/absäuft. Du kannst also beurteilen, ob dir das was ausmacht oder nicht.
Das ganze geht auch noch schneller als mit Handbeli und man hat alles nötige dabei, muss also nicht noch ein Gerät mit sich rumschleppen.

Handbelis sind auch nicht besonders genau, sonst hätten bessere Geräte nicht eine Schraube mit denen man sie kalibrieren kann.

Handbelis haben also genau null Vorteile - ausser im Studio und da auch nur in ganz bestimmten Fällen. Mit einem Probeschuss ist man auch dort meistens schneller.

Manueller Modus ist auch nur im Studio sinnvoll. Draussen ist Blenden-, oder manchmal auch Zeitpriorität deutlich einfacher und schneller zu händeln, bei identischem Ergebnis.

Finde ich gar nicht.
Incident light metering ist jeder TTL Messung überlegen.
Man sollte anderen nicht Ahnungslosigkeit vorwerfen wenn man behauptet das Belichtungsmesser schlechter wären als TTL. Vor allem weil es einfach ein Faktum ist dass incident light metering einfach die beste Methode ist um Farben so darzustellen wie sie in der Wirklichkeit sind und nicht 18% Grau zu messen wie bei TTL.
Gerade wenn man Menschen fotografiert bekommt man mit einem incident light Belichtungsmesser ein genaueres Ergebnis weil die Haut ca. 36% reflektiert und daher mit einer TTL Messung zu dunkel wird.

Warum die Einstellschraube am Belichtungsmesser (haben nicht nur die besseren sondern auch die billigen) ein Argument sein soll dass sie schlecht sind erschließt sich mir nicht ganz. Das ist nur dazu da um den Nullpunkt einzustellen.
Bei besseren Belichtungsmesser gibt es ja den Korrekturspeicher um das ganze an die Kamera anzupassen. Das ist aber nicht da weil der Belichtungsmesser falsch misst sondern weil die Kamera einfach ein wenig falsch geht.

Was besser ist kommt auf die Situation an. Aber korrekter (auf die Wirklichkeit bezogen) ist auf jeden Fall ein Belichtungsmesser.
 
Das Histogramm deiner Kamera ist wesentlich genauer, als es jede externe Messung sein kann. Ausserdem ist es informativer, weil es dir nicht nur sagt, welche Einstellung du nehmen sollst, sondern auch wieviel "Luft" ggf. nach oben oder unten noch ist.
Ausserden sagt dir die Kamera heutzutage auch noch, an welchen Stellen evtl. etwas ausfrisst/absäuft. Du kannst also beurteilen, ob dir das was ausmacht oder nicht.
Das ganze geht auch noch schneller als mit Handbeli und man hat alles nötige dabei, muss also nicht noch ein Gerät mit sich rumschleppen.

Das ist sehr eindrucksvoll vorgetragen, aber trotzdem falsch, sofern das Histogramm von RAW-Aufnahmen ausgewertet werden soll. Es ist in diesem Fall keineswegs genauer, sondern sehr ungenau (Stichwort uni-wb). Davon abgesehen wäre ich Dir für eine Erläuterung dankbar, wieso die kamerainterne Objektmessung wesentlich genauer sein sollte als eine Lichtmessung?

Gruß
Norbert
 
Warum die Einstellschraube am Belichtungsmesser (haben nicht nur die besseren sondern auch die billigen) ein Argument sein soll dass sie schlecht sind erschließt sich mir nicht ganz. Das ist nur dazu da um den Nullpunkt einzustellen.


Es wird oft behauptet Handbelis seien exakte Präzisionsinstrumente und daher der TTL-Messung überlegen. Das ist Unfug. Wenn sie nicht richtig kalibriert sind, dann zeigen sie falsche Ergebnisse an. Und es kommt vor, daß sie nicht richtig kalibriert sind, sonst bräuchten sie keine Kalibrierschraube.

Ich habe nicht gesagt, daß man mit Handbellis nicht vernünftig messen könnte. Wenn sie richtig kalibriert sind - meistens ist das der Fall - kann man mit ihnen wunderbar messen. Aber man kann alles was man mit Handbelis erreichen kann, auch mit TTL erreichen: Billiger, bequemer und schneller. (Exakte Studiofotografie ausgenommen)

Wenn denn unbedingt Lichtmessung sein muss, dann kann man immer noch seine eigene Handfläche anmessen und den Wert um 2/3 Blende nach oben korrigieren. Voilá dasselbe Ergebnis. (Der Trick funkst erstaunlicherweise auch bei schwarzhäutigen oder asiatischen Menschen)
 
Das ist sehr eindrucksvoll vorgetragen, aber trotzdem falsch, sofern das Histogramm von RAW-Aufnahmen ausgewertet werden soll. Es ist in diesem Fall keineswegs genauer, sondern sehr ungenau (Stichwort uni-wb).
Meine Kamera liefert das Histogramm vom Vorschau-jpg, wenn man die Kamera auf geringsten Kontrast stellt, kommt der Kontrastumfang dem eines RAW in etwa gleich.

Davon abgesehen wäre ich Dir für eine Erläuterung dankbar, wieso die kamerainterne Objektmessung wesentlich genauer sein sollte als eine Lichtmessung?
Sie ist genauer als eine Objektmessung mit Handbeli, weil das vom Objektiv erfasste Motiv zur Bewertung herangezogen wird, nicht irgendein Bereich in der Nähe des Motivs. Richtung und Brennweite können abweichen.

Es geht nicht darum eine möglichst genaue Messung zu erstellen, sondern eine hinreichend genaue. Also eine, die für fotografische Zwecke ausreichend ist.

Insofern das Histogramm zusammen mit dem Display mehr Informationen liefert können mehr Informationen zur Bewertung herangezogen werden. Ein Handbeli liefert eine Blenden/Zeit-Kombination, sonst nichts. Ob in schwierigen Lichtsituationen dabei die Schatten absaufen, oder Spitzen ausbrennen, darüber informiert die beste Lichtmessung nicht. Mit den Kameratools kann ich also die technische Seite des Bildes besser beurteilen. Die künstlerische sowieso, da ich das Bild am Display sehen kann.

Der zeitliche Aufwand für eine Lichtmessung mit dem Handbeli ist ungefähr wieviel größer, als ein Probeschuss mit TTL? 2 mal, 3 mal?
Also mache ich ungefähr 2 Probeschüsse, bei denen ich nebenbei schonmal die Komposition checken kann, in der Zeit, die du benötigst um umständlich eine Lichtmessung zu machen. Meine Belichtung ist dann mindestens so gut wie deine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo GerdO,
danke für Deine Antwort.

Meine Kamera liefert das Histogramm vom Vorschau-jpg, wenn man die Kamera auf geringsten Kontrast stellt, kommt der Kontrastumfang dem eines RAW in etwa gleich.
Das hat leider nix mit der Kontrasteinstellung, dafür aber viel mit dem eingestellten Weißabgleich zu tun. Ändere doch mal spasseshalber bei ansonsten konstanten Bedingungen den Weißabgleich und vergleiche die Histogramme, woher willst Du wissen was der Sensor wirklich aufgezeichnet hat?

Gruß
Norbert

p. s. Ich habe meinen Belichtungsmesser noch nie für Objektmessung verwendet.
 
Es wird oft behauptet Handbelis seien exakte Präzisionsinstrumente und daher der TTL-Messung überlegen. Das ist Unfug. Wenn sie nicht richtig kalibriert sind, dann zeigen sie falsche Ergebnisse an. Und es kommt vor, daß sie nicht richtig kalibriert sind, sonst bräuchten sie keine Kalibrierschraube.

Ich habe nicht gesagt, daß man mit Handbellis nicht vernünftig messen könnte. Wenn sie richtig kalibriert sind - meistens ist das der Fall - kann man mit ihnen wunderbar messen. Aber man kann alles was man mit Handbelis erreichen kann, auch mit TTL erreichen: Billiger, bequemer und schneller. (Exakte Studiofotografie ausgenommen)

Wenn denn unbedingt Lichtmessung sein muss, dann kann man immer noch seine eigene Handfläche anmessen und den Wert um 2/3 Blende nach oben korrigieren. Voilá dasselbe Ergebnis. (Der Trick funkst erstaunlicherweise auch bei schwarzhäutigen oder asiatischen Menschen)

Noch einmal:
Belichtungsmesser werden nur auf den 0 Punkt eingestellt. Das ist keine Kalibrierschraube sondern dazu da um die Nadel auf 0 zu setzen. Deswegen heißt die normalerweise auch Nullstellschraube.

Du widersprichts dir ja auch dauernd selbst. Einmal ist die TTL Messung genauer als ein Belichtungsmesser (welche Messung gibst du nicht an) und dann wieder meinst du dass es nicht darum geht eine genaue Messung zu machen… sondern nur eine „hinreichend genaue”.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten aber bitte beschäftige dich mal mit dem Thema. Jeder Fotografielehrling weiß dass die incident light metering Methode (und das geht nun mal nur mit einem Belichtungsmesser) das genaueste Ergebnis liefert. Ob du das genau so fotografieren willst oder nicht ist wieder eine andere Frage. Aber einfacher und korrekter als incident light gibts nicht.

Kann mich Cornea nur anschließen:
Hab bei meinem Belichtungsmesser auch noch nie die Objektmessung verwendet.
 
Laut Norm darf eine Belichtungsmessung um IIRC eine halbe Blende vom tatsächlichen Wert abweichen... da haben Geräte (auch die in der Kamera) nunmal eine Messabweichung, die man auch in Betracht ziehen sollte.

Die Frage ist doch, welche Motive fotografiert werden, wie der Fotograf sein Bild betonen oder visualisieren möchte.

Ansel Adams hat damals (ungefähr so in den 40er Jahren) sein Zonensystem formuliert, um überhaupt was greifbares zu haben, womit man reproduzierbar Eigenschaften beschreiben kann. Die Einteilung zwischen Null (=schwarz) und X(römisch 10, weiss) ist hier genauso willkürlich, wie Wasser bei 100 Grad Celsius siedet. Wichtig ist hier, dass man ein System hat, wo jede Zone eine exakte Verdopplung/Halbierung der Lichtmenge bedeutet, und wo man einen Fixpunkt (Zone V, 18% Grau(Karte)) setzt.

Dass der Dynamikumfang von Film und Papier geringer ist als 10 Blenden, ist bekannt. Gutes SW-Papier kommt auf 5,5 Blenden, die meisten SW-Filme liegen in der Praxis je nach Entwicklung bei 7-9 Blenden, Spezialfilme bis zu 13 Blenden.
Zum Vergleich: Die Sensoren von Digitalkameras kommen so allmählich bei Nenn-ISO auf 10 Blenden, und bei höheren ISO knicken sie schnell ein. Meine Nikon D60 hat IIRC bei ISO 800 noch 7 Blenden Kontrastumfang...


Das Zonensystem ist gut, um Dinge zu visualisieren und nötige Berechnungen schnell im Kopf anstellen zu können. Sagen wir, ich habe eine Szene, weiss, dass hier die Kontraste zu hoch für mein Medium sein werden, und suche mir aus, was ich opfern will- entweder die Schatten saufen ab oder die Lichter fressen aus. Und ich suche mir den Punkt im Motiv, den ich nachher im fertigen Bild, wie ich es anschauen will, auf Zone V (oder einer anderen, definierten Zone) haben will und belichte darauf.

Und hier ist es exakt sch***egal, ob man mit einem externen Beli misst, oder den in der Kamera verwendet, solange man genau weiss, wie diese Messung funktioniert und dass die Ergebnisse reproduzierbar sind. Und genau dieses Verständnis, was genau denn die Kamera tut, in ihren verschiedenen Methoden, oder wie gross denn nun die Messkreise bei Spot oder Mittenbetont sind, geht den heutigen "Fotografen" (bzw. meist Hobbyknipsern) ab.

(Als ich vor einem Jahr wieder eingestiegen bin, habe ich mir Adams The Negative und The Print gekauft, und durchgespielt- habe auch wirklich nur mit Hilfe der Sunny16-Regel manuell belichtet, und mal mit externem Beli einige Szenarien nachfollzogen. Schult ungemein das Auge.)
 
Finde ich gar nicht.
Incident light metering ist jeder TTL Messung überlegen.
Man sollte anderen nicht Ahnungslosigkeit vorwerfen wenn man behauptet das Belichtungsmesser schlechter wären als TTL. Vor allem weil es einfach ein Faktum ist dass incident light metering einfach die beste Methode ist um Farben so darzustellen wie sie in der Wirklichkeit sind und nicht 18% Grau zu messen wie bei TTL.
Gerade wenn man Menschen fotografiert bekommt man mit einem incident light Belichtungsmesser ein genaueres Ergebnis weil die Haut ca. 36% reflektiert und daher mit einer TTL Messung zu dunkel wird.


Man sollte hier auch sagen, dass ein normales europäisches Gesicht auf Zone 6 des Zonensystems (pardon, VI) ist, und damit eben eine Blende über den 18% Grau, auf die eine normale Belichtungsmessung (bei Spot oder einem externen Beli) erfolgt. Dh. hier muss der Fotograf mit seiner Erfahrung (und seiner Bildvisualisierung, was denn rauskommen soll) eingreifen.

Wenn incident gemessen wird, ob mit Beli oder Sunny16-Regel und Blick in den Himmel, wird automatisch die richtige Lichtmenge angenommen.

Matrixmessung ist hier dann durchaus auch wieder hilfreich, wenn im Gesamtbild die Kontraste verteilt sind, sodass die Kamera in ihrer Gewichtung (und Datenbank, bei welchen Verhältnissen von Kontrasten in ihren Messzonen) da noch ggf. einige Punkte bei rausholt.
 
Noch einmal:
Belichtungsmesser werden nur auf den 0 Punkt eingestellt. Das ist keine Kalibrierschraube sondern dazu da um die Nadel auf 0 zu setzen. Deswegen heißt die normalerweise auch Nullstellschraube.

Also ich besitze einen Gossen Profisix, der hat hinten eine Kalibrierschraube. Da ist ein Pfeil drüber gemalt und auch noch eine Tabelle drauf, welche EV bei welchen Lux rauskommen sollen.
Auf 0 stellen kann man den auch, aber das macht man vorne.
Der Multisix, den ich auch noch besitze, hat keine Möglichkeit der Kalibrierung
Du widersprichts dir ja auch dauernd selbst. Einmal ist die TTL Messung genauer als ein Belichtungsmesser (welche Messung gibst du nicht an)
Ich habe das sogar unterstrichen, lies bitte noch mal den zweiten Absatz meines letzten Schreibens.

Da du ja Objektmessung mit dem Beli ausschließt brauchen wir uns über deren Ungenauigkeit gegenüber TTL nicht weiter zu unterhalten. Nur soweit zum Verständnis, meines Beitrages: Die Unterschiede zw. Objektmessung mit TTL und Objektmessung mit Beli sind, da sind wir uns wahrscheinlich einig, je nach Situation erheblich.
Die Unterschiede zwischen der Lichtmessung mit dem Beli und der Handflächenmessung mit der Kamera sind garantiert geringer. Meist sind sie identisch. Bei den Versuchen, die ich dazu gemacht hatte waren maximal 1/3 Blende Unterschied.
Wenn es so knapp ist, hilft das Histogramm allemal weiter, als der Versuch die Frage zu klären welche unabsichtliche Veränderung der Bedingungen zw. den beiden Messungen die Ursache für die Messunterschiede war.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten aber bitte beschäftige dich mal mit dem Thema. Jeder Fotografielehrling weiß dass die incident light metering Methode (und das geht nun mal nur mit einem Belichtungsmesser) das genaueste Ergebnis liefert. Ob du das genau so fotografieren willst oder nicht ist wieder eine andere Frage. Aber einfacher und korrekter als incident light gibts nicht.
Wenn ich analog unterwegs bin mache ich das auch, aber es ist sinnlos bei digitalen Kameras.

Vlt solltest du dich dann auch mal mit dem Thema beschäftigen. Hast du schon mal deine Lichtmessung mit einer TTL-Messung in den blauen Himmel verglichen? Oder mit einer TTL-Messung in deine Handfläche?
Oder lies mal "Bryan Peterson: Understanding Exposure", oder lies mal was der Strobist dazuzu sagen hat, von dem hab ich den Trick mit den Handflächen.

Oder schau dir mal Profis an, in welchen Situationen die heutzutage noch Handbelis nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat leider nix mit der Kontrasteinstellung, dafür aber viel mit dem eingestellten Weißabgleich zu tun. Ändere doch mal spasseshalber bei ansonsten konstanten Bedingungen den Weißabgleich und vergleiche die Histogramme, woher willst Du wissen was der Sensor wirklich aufgezeichnet hat?

Habe ich gerade gemacht. Modus M, Teppich auf dem ein paar Bücher, Zeitungen etc. rumliegen geknipst. Viele Rottöne, Braun, etwas Blau, Weiss. Einmal mit WB 10.000 (Zehntausend) Kevlin einmal WB 2.800 (zweitausenachthundert) Kelvin.

In letzterem Bild ist das Histogramm ein kleines bisschen breiter als im ersten, sowohl nach rechts, als auch nach links. Das würde man nicht merken, wenn man die beiden nicht direkt hintereinander betrachten würde, aber je nach Motiv mögen diese Unterschiede auch größer sein. (1)

Was sagt uns das für unser Thema?
Wenn ich ein Bild nach dem Histogramm belichte, dann ist das schlimmste was mir durch diesen Effekt passieren kann: Bei einer nachträglichen Korrektur des WB habe ich vlt. nicht mehr den größtmöglichen Bildkontrast. Oder umgekehrt, wenn ich zu knapp belichtet hatte werden einige Bildteile clippen.

Aber inwiefern hilft die Lichtmessung an dieser Stelle? Meine Messung erfolgt immerhin mit einem WB, der dem endgültigen in vielen Fällen ähnlich sein wird (der automatische trifft ja meist ganz gut). Die Lichtmessung weiss weder etwas vom Motivkontrast, noch vom WB.


Gerd

1) Das Unterschied im Histogramm fällt hingegen sehr deutlich aus, wenn ich anstatt des WB, den Kamerakontrast von minimal auf maximal ändere.
 
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