Carsten Bürgel schrieb:
ich weiss nicht genau, aber (ich glaube) Nightstalker sagt das immer
stimmt, der war das
, und Odin hat das auch schon mal erwähnt. Ich kann mir leider hier und da die technischen Hintergründe nicht merken, ist einfach zu viel Info für mich, ich weiss dann nur dass es so ist...
Naja, das mit der Graukarte ist nicht so mein Ding. Ausserdem habe ich nicht unbedingt vor in einen Bärengehege einzusteigen, die Graukarte im an den Kittel zu heften und dann eine Lichtmessung vorzunehmen... auch wennse knudelig aussehen...
Ersatzmessung, Du hältst die Karte so wie das Licht auch im Gehege einfällt...geht auch auf die Handfläche, da muss man halt korrigieren
Apropos Lichmessung, woher weiss ein Belichtungsmesser, dass ich z.B. als Hauptmotiv eine hellgraue (fast weisse) Statue zum Ablichten habe? Denn er misst ja nur das Licht, dass sich in der Atmosphäre befindet, oder? Welchen Wert kann ich denn da ablesen? Den Wert den ich für ein (glaube) 38% Graukarte
18%
Der Belichtungsmesser weiss garnicht, dass Du eine graue (oder zumindest Helligkeitsmässig neutrale) Statue hast, er geht davon einfach aus (und nimmt noch das Umfeld mit ) und gibt Dir einen Lichtwert aus, der genau dazu führt, hier muss der Fotograf eingreifen und korrigieren, zB ist mitteleuropäische Haut ziehmlich genau eine Blenden stufe heller als Neutralgrau...wenn man das nicht korrigiert, dann hat man braune Mädels..auch nicht schlecht..aber eigentlich falsch belichtet.
Wie komme ich dann aber dann die korrrekte Belichtung für das zu fotografierende Objekt? Ich hätte ehrlich gesagt wahrscheinlich die Objektmessung lieber, weil mir da wahrscheinlich das korrekte Licht für das zu fotografierende Bild geliefert wird, oder nicht?
Wie gesagt, bis jetzt habe ich keinen Belichtungsmesser in der Hand gehabt. Deswegen informiere ich mich auch vorher darüber.
Der Unterschied zu analog liegt in der recht geraden Gradationskurve die ein Chip hat, bei Filmen (auch bei Diafilm) läuft diese in den extremen Werten relativ sanft aus, beim Negativ aufgrund der flachen Gradationskurve sanfter und beim Diafilm weniger sanft... beim Chip endet das Ganze einfach nur..
Also habe ich beim CCD nach hell keinen Spielraum, ich muss also dort meine Tonwerte schützen, deshalb sollte ich den hellsten Wert so legen, dass er vom Chip noch abgebildet werden kann, und nicht wie in der analogen Welt darauf achten dass Neutralgrau neutralgrau bleibt... das ist wichtig, wenn ich die Werte nicht mehr nachträglich anpassen kann (zB Dia) aber nicht, wenn ich aus dem abgebildeten Tonwertspektrum nacher ein Bild erschaffen kann so wie in SW in der Dunkelkammer.
Man sollte sich wirklich öfter mit SW Fotografen und Dunkelkammerkünstlern unterhalten.
Zusätzlich dazu kommt aber noch etwas erschwerend hinzu, dass man in der digitalen Welt die meisten Tonwerte darstellen kann, wenn man das ganze Spektrum bis zum rechten Rand nutzt, also sollte die ideale Digitalbelichtung so aussehen, dass alle Tonwerte wiedergegeben sind, und diese möglichst nahe am rechten Rand liegen. (=> Expose to the right)
Das kann man mit einer simplen Mittenmessung (=> Neutralgrau oder Lichtmessung) nicht erreichen, das kann man nur mit einer Multispot Kontrastmessung ihnbekommen....Olympus hatte früher mal die Möglichkeit sowas zu machen. Jetzt in der digitalen Zeit ist das überflüsig geworden, es gibt ein geniales Instrument das genau das macht (6 Millionen spotmessungen in einem) dieses Instrument heisst Histogrammvorschau.
Also einfach Bild mit mittenbetonter Integralmessung oder Mehrfachmessung machen, Histogramm anzeigen lassen, dann kucken ob alle Tonwerte abbildbar sind, wenn nicht, dann wenigstens so korrigieren, dass die Tonwerte möglichst weit rechts beginnen.