So, ich habe noch so einige Acros-Filme und hatte am Wochenende kein XTol mehr, nur noch eine Tüte Kodak D-76, den Standard an sich. Ich brauchte die Bilder, also habe ich ihn benutzt, in 1:1.
Und ich muß sagen, ich bin sehr, sehr angenehm überrascht.
In meinem Kondensorvergrößerer auf das Grundbrett projiziert ist die Schärfe fast schon unanständig und das Korn nur mit Mühe erkennbar, wenn ich den Vergrößererkopf so weit hochfahre, daß es für 60x60cm reichen würde. Mit etwas Abwedeln und Nachbelichten sind die Bilder wahrscheinlich schon prima.
Da ich auf die Schnelle keine Abzüge gemacht habe, habe ich die Negative mit einer DSLR gescannt, invertiert und Kontrast angepaßt, sie sind ungeschärft und auch ansonsten noch unbearbeitet (wer Fussel findet darf sie behalten). Die weiche Beleuchtung, die ich bei der Methode verwenden, bringt die krachende Schärfe der Negative allerdings nicht rüber.
Ausschnitt, ungeschärft:
Also, ich wüßte nicht, wozu ich ein exotisches Wunderwasser brauche, wenn die D76-Ursuppe billig und völlig problemlos schon zu so einem Ergebnis führt. Der Acros kommt von Haus aus schon mit genug Schärfeneindruck, fast mit ohne Korn, und die Grauwerte sind gewiß nicht die schlechtesten.