Wenn der Thread schonmal ausgegraben ist... Auf der Nikon Solutions Expo hat Robin Preston folgende Methode vorgeführt:
Neue Ebene und darauf mit dem jeweils darunterliegenden Farbton (Alt + Click, nimmt wohl einen Mittelwert auf) über das unreine Gesicht gepinselt. Er nannte das "Foundation" (Grundierung). Dabei hat er auch unerwünschte Schatten abgedeckt. Anschließend hat er Störungen hinzugefügt (Stärke 6-8?), um das ganze nicht zu glatt erscheinen zu lassen. Die Deckkraft der Ebene blieb relativ hoch, 90% oder so.
Augen wurden per "Quick Mask" (Taste q) ausgewählt und über Gradiationskurven Augenweiß und Iris aufgehellt, anschließend rot (Adern) über Farbton/Sättigung etwas zurückgenommen.
Dann hat er u.a. noch gezeigt, mehr Glanz in den Haaransatz zu bringen. Dazu hat er, wenn ich mich richtig erinnere, einen kleinen Bereich (wieder Quick Mask) aufgehellt und das widerum als Farbvorlage zum Drüberpinseln von Strähnchen auf eine neue Ebene verwendet.
Gegen Ende zeigte er noch einen "gewissen illustrativen Effekt". Den bekomme ich nicht mehr ganz zusammen. Er hat das Bild in eine neue Ebene kopiert, entsättigt, leicht eingefärbt. Und dann den Effektfilter "Weiches Licht" angewandt (kann ich in PS jedoch nicht nachvollziehen, da kommen ziemlich seltsame Dinge bei raus). Gauß-Weißzeichner mit Radius 1 war auch irgendwie noch im Spiel. Das Ergebnis wurde dann wohl mit geringer Deckkraft über das Original gelegt (weiß nicht in welchem Modus). Weiß das jemand noch genauer? Der Vortragende hatte das eher als Anregung plaziert, also nicht der Weisheit letzter Schluss, reduzierte Sättigung sei zur Zeit halt in Mode.
Soviel dazu. Überraschend fand ich, wie gut die "Grundierung" mittels Drüberpinseln funktioniert hat. Das Ergebnis war schon einigermaßen idealisiert, aber es kam kein Alien bei heraus.
ciao
nubi