Bei Erstellung des RAW durch diesen AD-Wandler entsprach diese 0 im Raw etwa der Zahl Ladungsträger gleich dem Read Noise oder weniger. Bislang hat hier Niemand (überlesen?) begründet, warum ein AD Wandler dies nicht können soll: einer endlichen Zahl im analogen Input der 0 im digitalen Output zuzuordnen.
Das hört sich ja nach einem negativen Offset (von 1?) an, was du hier propagierst. Trotzdem wird das nicht helfen, denn der Wert 0 ist ja nicht ungenutzt, er kodiert Stellen im Bild, die so wenig Licht abgeben, das es quasi "nicht detektierbar" war.
Aber selbst wenn der Wert ungenutzt wäre, würde sich das quasi nicht auf den Dynamikumfang auswirken, denn:
Wie wir ja wissen, nimmt Canon einen positiven Offset und lässt daher quasi ~1000 Werte "ungenutzt". Da man bei der Berechnung des Dynamikumfangs am Ende diesen Offset aber eh wieder abziehen muss, und selbst die 1000 ungenutzen Werte von Canon sich kaum auf den Dynamikumfang auswirken (Der maximale Dynamikumfang verringert sich dadurch nur um ca. 0,09 EV), spielt nun nur ein ungenutzter Wert wirklich keine Rolle für diesen.
Wichtig ist nur, dass der Wert, der mit 0 kodiert wird, letztendlich nicht mehr von schwarz/"nichts erkennbar" unterscheidbar ist, ganz egal, wie hell dieser Wert im realen Motiv letztendlich war. Deswegen wird bei der Dynamikumfangberechnung eben der nächsthöhere Wert herangezogen, welcher im Raw ohne Offset dann mit 1 kodiert wird.
Edit: wirklich mehr Dynamikumfang in die gleiche Anzahl Bits bekommt man, wie schon gesagt, durch nichtlineare Kodierung oder Verwendung von Gleitkommazahlen. Nikon kann nichtlineare Kodierung mit lossy-compressed Raw immerhin nachträglich in Software, und wie Andy erwähnte, können dies vll. bald auch die A/D-Wandler in den Kameras direkt - momentan arbeiten sie aber noch linear.