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Auschwitz

Hier kannst Du dich informieren über die "ein paar gestörte" und wo sie herkamen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Personal_im_KZ_Auschwitz


Mir gefallen die Bilder auch; wie gesagt:
"Es ist ein Museum, und kein Auschwitz wie vor 70 Jahren."

Und was soll mir das bringen?

Ich bleibe dabei: jemand, der gesund im Kopf ist, der wird - egal unter welchem Regime - nicht dabei helfen, Menschen auf bestialische Art und Weise zu foltern, gefangen zu halten, zu töten usw.

Das ist einfach eine Gesinnungsfrage und ich mag keinerlei Verallgemeinerungen, wenn es um Schuld geht. Es waren diejenigen schuld, die an den Verbrechen beteiligt waren. Die gleiche Nationalität reicht da noch nicht aus.
 
Ich bleibe dabei: jemand, der gesund im Kopf ist, der wird - egal unter welchem Regime - nicht dabei helfen, Menschen auf bestialische Art und Weise zu foltern, gefangen zu halten, zu töten usw.

Naja, wenn man dazu gezwungen bzw. darauf konditioniert wird, wird das wohl auch ein Mensch machen, der "gesund im Kopf" ist.
 
Ein Thema, mit dem ich mich etwas beschäftigt habe...

Das ist wohl mehr als eine Unverschämtheit für die Deutschen, die damit nichts zu tun hatten. Der normale Bürger aus Köln, Aachen und sonst wo war nicht im KZ tätig. Der ist seiner Arbeit nachgegangen, die nichts mit diesen Bestien zu tun hatte.

Na ja. Zu den normalen Bürgern haben ja schon andere etwas geschrieben. Man kann wohl festhalten, dass diejenigen, die "nichts damit zu tun hatten", deutlich in der Minderheit waren. Der normale Bürger hat keine Kinder in überfüllte Kammern gezwängt, aber weggesehen und nicht nachgefragt, als zehntausende deportiert wurden.

Falls du ernsthaft interessiert bist an psychologischen Einblicken, die über doch recht plattes Halb-/Schulwissen hinausgehen, kann ich zwei Bücher von Gitta Sereny absolut empfehlen, die ausgesprochen spannende (ernsthaft!) Lektüre sind:

Am Abgrund. Eine Gewissensforschung. Gespräche mit Franz Stangl, Kommandant von Treblinka, u.a. Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1979, ISBN 3-548-34024-5. (letzte Auflage 1997)

Das Ringen mit der Wahrheit. Albert Speer und das deutsche Trauma. Kindler, München 1995, ISBN 3-46340-258-0


Gehören m.M.n. unbedingt auf den Lehrplan eines Gymnasiasten. Du machst es dir jedenfalls deutlich zu einfach, wenn du die Täter pauschal als Bestien beschreibst.

Ich bleibe dabei: jemand, der gesund im Kopf ist, der wird - egal unter welchem Regime - nicht dabei helfen, Menschen auf bestialische Art und Weise zu foltern, gefangen zu halten, zu töten usw.

Deine Meinung sei dir unbenommen, aber mehrheitsfähig ist sie nicht. In dem Zusammenhang lesenswert (Folter, Freiheitsberaubung), allerdings in Fachkreisen nicht ganz unumstritten, ist das Milgram Experiment. Damit du nicht das Original lesen musst, hier eine Zusammenfassung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Milgram-Experiment

Daraus zitiert: "Das Experiment wurde vielfach als Beleg dafür verstanden, dass fast jeder Mensch unter bestimmten Bedingungen bereit ist, nicht seinem Gewissen zu folgen, sondern einer Autorität. Daher wird es zur Erklärung der Frage herangezogen, warum Menschen foltern oder Kriegsverbrechen begehen."

Und was soll mir das bringen?

Es waren diejenigen schuld, die an den Verbrechen beteiligt waren.

Die Frage, was Hintergrundwissen bringen soll, ignoriere ich mal.

Was ist denn mit denen, die Kenntnis hatten von Verbrechen und untätig blieben? Die Ahnungen hatten, aber sich nicht informiert haben "weil Wissen gefährlich war"?

Von der anderen Warte: Wie sind Befehlsempfänger einzustufen, die aus Angst vor Repressalien gegen sich und Angehörige gehorchten? Sind das "Bestien", oder sind es Normalos, die einfach durch geschickte Auswahl und einen gesteuerten Werdegang auf ihre Tätigkeit vorbereitet wurden?

Als Vorgriff auf die Lektüre der Bücher (die wirklich sehr gut sind): Teile des Personals der Vernichtungslager z.B. waren vorher in Euthanasieanstalten wie Schloss Hartheim beschäftigt. Pack dazu 10 Jahre antisemitische und "rassische" Indoktrination, dann wird manches zumindest ansatzweise verständlich.

Ich lasse jedenfalls höchste Zurückhaltung gegenüber Leuten walten, die sagen, dass SIE NIEMALS mitgemacht hätten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist denn mit denen, die Kenntnis hatten von Verbrechen und untätig blieben? Die Ahnungen hatten, aber sich nicht informiert haben "weil Wissen gefährlich war"?

Die waren immer dann schuld, wenn sie etwas hätten ändern können. Wenn sie aber nichts hätten ändern können, waren sie unschuldig.

Das sehe ich wie im Strafrecht: die Mutter des Täters ist zwar kausal (hat schließlich den Täter geboren), die Tat ist aber nicht objektiv zurechenbar (weil das zu weit ginge).

Mir ist klar, dass es da einen gewissen "Mainstream" bei diesen Themen gibt, dennoch bin ich nicht bereit, kollektive Schuldzuweisungen hinzunehmen. Es muss differenziert werden - immer und überall. Alles andere führt nur zu falschen Ergebnissen.

Dass die Täter Bestien sind, habe ich nie behauptet. Es waren einfach Menschen, die böse waren. Auch heute wäre so etwas möglich, wenn man die "Bösen" unserer Zeit machen ließe, davon bin ich überzeugt. Genauso überzeugt bin ich aber auch, dass es eine Mehrheit wäre, die sich einfach verweigern würde (natürlich nur, wenn sie es könnte, ohne Lebensgefahr).
 
Unliebsame Themen werden ausgeblendet,

damals wie heute.


Es gibt unliebsame Themen auch heute,
aber erst kürzlich hat mir jemand gesagt:

"Was soll ich mich damit auch noch beschäftigen"

-wenigstens mal einer der aussprach, was ich oft unterschwellig bei anderen bemerke...

Nicht anders wird es damals gewesen sein.

Dennoch, trotzdem oder grade deswegen finde ich die Bilder so gelungen,
sie zwingen, hinzuschauen, nach-zu-denken
und das schaffen nicht viele Bilder! :top:
 
Die waren immer dann schuld, wenn sie etwas hätten ändern können. Wenn sie aber nichts hätten ändern können, waren sie unschuldig.
Harry G. Frankfurt, um mal einen konkreten Philisophen zu nennen, geht davon aus, dass es für freies Handeln keiner alternativen Handlungsmöglichkeiten bedarf. Es ist also möglich, dass man moralische Verantwortung für sein Handeln tragen kann, obwohl man nichts ändern kann. So etwas kann man aus den "äußeren Umständen" nicht herauslesen.


Es waren einfach Menschen, die böse waren.
Was sind denn böse Menschen? Menschen, die sündigen? Menschen, die sich moralisch falsch verhalten? Das Ganze ist doch ein von Menschen gemachtes Konstrukt um die Welt zu begreifen und ist zum einen kein dauerhafter, obkjektiver, oder allweltlicher globaler Zustand, noch ist es wirklich etwas vernunftmäßiges, bei dem wir nicht umhinkönnen sich daran zu halten.
Gruß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sind denn böse Menschen? Menschen, die sündigen? Menschen, die sich moralisch falsch verhalten? Das Ganze ist doch ein von Menschen gemachtes Konstrukt um die Welt zu begreifen und ist zum einen kein dauerhafter, obkjektiver, oder allweltlicher globaler Zustand, noch ist es wirklich etwas vernunftmäßiges, bei dem wir nicht umhinkönnen sich daran zu halten.
Gruß.

Da halte ich es wie Kant mit seinem kategorischen Imperativ: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Das ist ein gutes "Naturgesetz", was jeder (auch ein Kind) direkt begreift, da das ja absolut verständlich ist, ohne viel zu wissen: ich möchte nicht geschlagen werden, also schlage ich niemanden. Ich verhalte mich menschlich, weil ich als Mensch behandelt werden will.

Wer diese Wege verlässt, den könnte man als "böse" bezeichnen, weil er sich höher stellt und andere so behandelt, wie er nie behandelt werden wollte.
 
werter to

erstmal "respekt" das du diese fotos gemacht hast und sie hier der "menge"
zum frass vorwirfst.:top:

ich denke mal du wußtest, was dich hier erwarten kann.

meiner eine war mehrfach in osviencim.wir haben dort die jugendbegegnungstätte auf vordermann gebracht.

unter anderem war ich 4 mal in birkenau.bewußt ohne kamera!!!

und was ich dort erlebt gefühlt und gesehen bzw erahnt habe, kann ich bis heute nicht begreifen.die größe,die perfide eingehaltennen abmaßungen des lagers (exakt:1*1 km)die zaunpfähle die 1meter in dioe erde gehen.

alles für die ewigkeit gebaut.


die pferdeställe, in denen fast 1000 menschen eingepfärcht wurden.

und dann das allerschlimmste


diesen wunderschönen edyllischen platz… Die gaskammer!!!


……………………….


was ich damit sagen will ist, seht es euch an und zeigt es euren kindern.

leider können fotos nicht das wiedergeben was ich gesehen und von noch dortlebende "gefangenen" erfahren habe.



fighter666


ende!!!
 
Das ist ein gutes "Naturgesetz", was jeder (auch ein Kind) direkt begreift, da das ja absolut verständlich ist, ohne viel zu wissen: ich möchte nicht geschlagen werden, also schlage ich niemanden. Ich verhalte mich menschlich, weil ich als Mensch behandelt werden will.
Aber sogar Kant hat erkannt, dass die Vernunft nicht die Fähigkeit hat unseren Willen vollständig zu bestimmen. Es ist unsere Natur diesem "Naturgesetz" nicht immer Folge zu leisten.
Gruß.
 
werter to

erstmal "respekt" das du diese fotos gemacht hast und sie hier der "menge"
zum frass vorwirfst.:top:

ich denke mal du wußtest, was dich hier erwarten kann.

Ich wusste dass in einem Forum nie einfach ein Thema anzusprechen ist, was polarisiert oder etwas aus den Rahmen fällt.
Ich hätte aber nie gedacht, dass das hier so Ausmassen annehmt.
Deswegen halte ich mich bei bei der Konversation bewusst zurück, um nicht noch mehr Öl in das Feuer zu giessen.

Gruß Andreas
 
Ich wusste dass in einem Forum nie einfach ein Thema anzusprechen ist, was polarisiert oder etwas aus den Rahmen fällt.
Ich hätte aber nie gedacht, dass das hier so Ausmassen annehmt.
Deswegen halte ich mich bei bei der Konversation bewusst zurück, um nicht noch mehr Öl in das Feuer zu giessen.

Gruß Andreas

recht haste, aber schon komisch das die einzigen die mit ihrer geschichte nicht klarkommen wir deutschen sind.und das finde ich schade.vielen ist das irgendwie peinlich oder finden es gar anstoßend,obwohl es keine schande ist
geschichtsinteressiert zu sein.

von daher


peace frohes fest und guten rutsch

fighter666
 
recht haste, aber schon komisch das die einzigen die mit ihrer geschichte nicht klarkommen wir deutschen sind.und das finde ich schade.vielen ist das irgendwie peinlich oder finden es gar anstoßend,obwohl es keine schande ist
geschichtsinteressiert zu sein.

peace frohes fest und guten rutsch

fighter666

Die Geschichte ansich ist für viele weniger ein Thema. Interessant ist eher, was sich heute dadurch ableitet. Insofern sind die Deutschen in der Behandlung des Themas einzigartig (oder wer kennt Beispiele, wo Vergangenheit so einen Platz in Politik/Gesellschaft/Medien einnimmt, wie dieses Thema in Deutschland?).
 
Ich finde das gerade diese Schärfenspielereien eine Art aussichtslosigkeit und Beklemmtheit vermitteln. Mir graust es bei diesen Bildern war selber dort gewesen.
Die Bilder sind treffend.
 
Ich finde du hast das Thema fotografisch Top erwischt.
Die gedeckten und eher dunkleren Farben vermitteln eine passende Stimmung ... Ich finde es auch gut das derartige Themen nicht vergessen werden denn es ist Teil der Geschichte welche hoffentlich nie wieder passieren wird.
Lass dich nicht von abschreckenden Kommentaren abbringen, als Fotograf ist man auch gleichzeitig Künstler und somit wird es immer Diskussionen geben.

Ich finde auch das Spiel mit der Schärfe perfekt denn irgendwie vermittelt es die Aussichtslosigkeit die damals geherrscht haben muss.

Wirklich perfekte Reportage über ein polarisierendes Thema!

Das Thema NS wird ungern diskutiert und gerne verdrängt je weiter es zeitlich gesehen weg ist!
 
Mir "gefallen" die Bilder gut. Gerade anhand der Umsetzung bist Du so an das Thema ran gegangen, dass Du Dir bewusst warst, was Du fotografierst.

Ich war in Dachau und habe ähnliche Bilder in SW gemacht. Jeder der sich darauf einlässt und an so einem Ort war, kann sich dem Schrecklichen nicht entziehen.
Und auch ich habe versucht mit vielen Details irgendwas davon festzuhalten, was man gesehen hat. Dafür hat man halt seine Kentnisse über Tiefenschärfe usw. und warum soll man das nicht als Stilmittel einsetzen.


Schlimmer als Bilder zu machen sind Touris oder Jugendliche die sich benehmen als sei das "nur" eine Sehenswürdigkeit. Da wurden Witze gemacht und lieber Fangen gespielt.

Ich find es absolut ok sowas auch hier zu zeigen. Das ist weder sensationsgeil oder geschmacklos sondern der Versuch das Gesehende in der Form wiederzugeben, wie man es am besten kann.

Danke fürs Zeigen.
 
Sehr "passende" Bilder, die "gefallen" mir in dem Zusammenhang. Die geben die Stimmung wieder die ich hatte als ich in Dachau war.
 
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