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Aus der Sicht eines Rollstuhlfahrers (Projekt)

sleimy79

Themenersteller
Hallo Freunde,

ich sitze im Rollstuhl und fotografiere gerne. Ich möchte ein kleines Projekt starten. Es soll "Aus der Sicht eines Rollstuhlfahrers" heissen. Meine Kamera soll mich dabei begleiten.

Ein paar Fragen hätte ich an Euch.

Welche Brennweite soll ich nehmen?
Was würdet ihr interessant finden?


Ihr könnt mir gerne Eure Ideen, Meinungen und Vorschläge schreiben.



Ich erzähl mal ein bisschen über mich. Ich habe eine Art Muskelschwäche. Bin körperlich sehr stark eingeschränkt, dadurch bin ich auf einen Elektrorollstuhl angewiesen. Meine Arme und Hände sind auch extrem schwach. Die Kameras steuer ich über Apps auf dem Smartphone.

Die Kamera muss am Rolli montiert sein, da ich die nicht halten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am liebsten die Blicke der Menschen, wenn die gucken. Ich glaube das ist aber keine gute Idee.

Interessant finde ich Euch zu zeigen, womit ich kämpfen muss, was für Euch selbstverständlich ist. Wie z.B. Treppen, Stufen, U-Bahn, Restaurants und Geschäfte.
 
Interessant finde ich Euch zu zeigen, womit ich kämpfen muss, was für Euch selbstverständlich ist. Wie z.B. Treppen, Stufen, U-Bahn, Restaurants und Geschäfte.
Genau das solltest du thematisieren. Wie regelst du das und wie sieht das Foto aus, wenn du das nicht regeln kannst.
 
Weitwinkel! Das bringt den niedrigeren Blickwinkel stärker zur Geltung und entspricht eher dem menschlichen Blickwinkel als Tele, wenn ich das mal so sagen darf. Oder anders ausgedrückt: Ich will sehen, was du als Rollstuhlfahrer siehst. Dazu gehört viel Umgebung, die deine Position in einen Kontext setzt und mir Informationen über deine Lage etc gibt. Außerdem besteht so die Möglichkeit, deine Beine mit aufs Bild zu bringen, was ja.. aus deiner Perspektive wohl auch einfach mit dazu gehört, oder?
 
Am liebsten die Blicke der Menschen, wenn die gucken. Ich glaube das ist aber keine gute Idee.

Doch, schon. Eigentlich sogar sehr. Andererseits begibst Du Dich damit sehr weit in den Bereich der Persönlichkeitsrechte der Abgebildeten (lässt sich nachträglich ggf. klären) und andereseits wird es bereits eine hohe praktische Herausforderung sein, diese Blicke schnell genug einzufangen. ;)

Interessant finde ich Euch zu zeigen, womit ich kämpfen muss, was für Euch selbstverständlich ist. Wie z.B. Treppen, Stufen, U-Bahn, Restaurants und Geschäfte.

Das wäre auch interessant und sicherlich wesentlich einfacher zu dokumentieren. Dazu benötigst Du im Allgemeinen nicht besonders viel Technik. Kamera mit Normalbrennweite sollte erst mal ausreichen.

Gruß
Klaus
 
Im Moment ohne Beine, weil die Kamera am Rollstuhl montiert ist.

Die große will ich ungern mitnehmen, wenn ich allein bin. Lieber die Ricoh GR.
 
Zuletzt bearbeitet:
und die gesamte Klaviatur an Perspektive und « visual effects » wie von unten nach oben (nicht nur auf die leutz, sondern auch Treppe hoch / runter), nur auf Hüften, verwischen mit Langzeit, verwackeln, extrem komprimieren, Zoomexplosion … wlll sagen, wie es rumpelt, Enge, überrannt werden, alleingelassen werden. Geh in die Extreme und das Abstrakte.
Sonderanfertigung Auto etc pp, falls vorhanden, wenn der Bus kippt … die Fahrstühle … Schilder, Zeichen

So fürs brainstorming.

Nachschlag :
Du in Spiegelungen <- wenn die Kamera recht weit vorne installiert ist, zeig das ruhig auch. Ansonsten denk auch an Lichtkontraste, Farben und deren Psychologie auf Gefühle etc.
Geschwindigkeit. Dreh Dich während einer längeren Belichtungszeit. Arm, der nach einem Türöffner / -griff reckt. Jemand, der Dir den Weg freimacht, eine Tür offen hält … Setz Dich mit Deiner Umwelt in Kontext. Dreh die Kamera zu Dir. Weitwinkelig, vielleicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es eine Geschichte und ein Problem schildert, einen Spannungsbogen und einen wie auch immer gearteten « Lösungsansatz » oder ein happy end liefert ? Pourquoi pas ;)
 
Interessant finde ich Euch zu zeigen, womit ich kämpfen muss, was für Euch selbstverständlich ist. Wie z.B. Treppen, Stufen, U-Bahn, Restaurants und Geschäfte.

Was ich mir auch vorstellen kann, sind zwei Bilder:
Erst eines das Dich in einer für Dich schwierigen Situation zeigt und dann eines, in der gleichen Situation aus Deinem Blickwinkel.

Mit Rollstuhl am Treppenrand mit Blick nach unten hat was Beängstigendes. Insbesondere mit Weitwinkel. Wenn dann noch Deine Füße und ein bisschen vom Rollstuhl mit drauf sind.

Sorry, wenn ich das so dramaturgisch aufbereite. Aber ich denke, wenn Du auf das Problem aufmerksam machen willst, helfen dramatische Bilder.

BTW:
Ich ärgere mich regelmäßig über Gehwegparker. Aber wenn ich mit meiner Frau, die derzeit im Rollstuhl sitzt, unterwegs bin, fange ich regelrecht an, extrovertiert wütend zu werden.
 
Bei dem Projekt denke ich an eine Reportage und würde für Kleinbild 35 oder 50 mm vorschlagen, bei Crop eher 24 mm. Noch weitwinkliger würde ich nicht gehen da es sonst zu verzerrt wirkt.
 
Technische Empfehlung weil der Blickwinkel und die Größe dafür m.E. sehr gut geeignet ist:

Ricoh GR II mit 28 mm, klein und fällt nicht auf bei toller Qualität
Die Perspektive denke ich könnte genau passen zum "bin mitten drin".

Ansonsten eine Fuji XT10 oder XT-1 mit passenden Objektiv.

Würd mich freuen von dir was zu sehen!

Gruß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich finde das ein cooles Projekt was du da vor hast !!

Es wäre eventuell auch intressant einzufangen, was DU aus einer "schwierigen" Situation machst, wie ist deine Problemlösung, wie bewerkstelligst du die oben genannte "beängstigenden" Treppe.

Vermutlich ganz anders als wir "Fussgänger". Mache klar, das es für dich viel schwieriger ist und auch mehr Kraft kostet als für Nicht-Rolli-Fahrer den Alltag zu organisieren und zu bestreiten.

Zeig auch die, die dir helfen, dich unterstützen, Mut zusprechen und somit großen Anteil an deinem Leben haben.

Zeig aber auch dich, wenn du traurig bist und fertig vom täglichen Leben.
und natürlich auch wenn es dir gut geht und du lachst.....

Bin echt mal gespannt was da rauskommt und drücke dir schon jetzt die Daumen!
 
Naja das klingt etwas abgrenzend wie ich finde. Nur weil Jemand im Rollstuhl sitzt, bemitleidet ihn nicht jeder und er kommt auch oft gut alleine zurecht.

Zum Thema: Was ich sehr schwierig finde, ist die Tatsache, deine Intention in Bildern auszudrücken. Also wie bekommt man das Thema "Rollstuhlfahrer" auf Bildern rübergebracht. Das wird schwer, denn im Endeffekt sind Bilder aus eigener Sicht nichts anderes als ganz normale Bilder, die lediglich einen etwas tieferen Standort der Kamera haben. Die Motive werden kaum Aufschluss auf dein Thema geben können.

Von daher würde ich auch, um dieses Thema besser in den Vordergrund zu rücken, filmen.

Wenn es dir wichtig ist zu zeigen, wie du die Blicke anderer spürst, dann könntest du es künstlerisch wie folgt gestalten:

Fahre mit einer Kamera ungefähr auf Kopfhöhe durch eine Fußgängerpassage. Dr Abspielmodus könnte hier normal bis schneller Zeitraffer sein. Und jedesmal, wenn du einen Blick bekommst, der etwas aufdringlicher ist, dann gehst du in dei Zeitlupe und markierst das Gesicht kurz oder zoomst in der Nachbearbeitung kurz ran. Sobald diese Situation vorbei ist, gehst du wieder in den normalen Wiedergabemodus...das kannst du beliebig oft (am besten ohne zu schneiden) machen.

Das ganze dann untermalt von einer Musik, die deine Intenionen unterstützt.

Das wäre jetzt zum Beipiel eine Idee, die Blicke der Menschen zu thematisieren. Wobei ich an dieser Stelle sagen möchte, dass die meisten das wohl nicht böse meinen und die Neugier etwas völlig normales ist.


Dann könntest du noch thematisieren, was dir alles verwehrt bleibt, da nicht alles barrierefrei gebaut werden kann. Hier stelle ich mir eher eine traurige Atmosphäre mit entsprechender Musik vor...Aus der Ich-Perspektive zeige die Fröhlichkeit anderer Menschen, die gerade Dinge tun, die du nicht tun kannst. Dieser Kontrast zwischen fröhlichen Menschen, trauriger Musik und der Tatsache, dass es bei dir nicht geht, würde beeindrucken. Gerade mit Zeitlupe wird es intensiver. ;)

Mir fallen da viele Sachen ein. Aber um so ein Thema wirklich "an den Mann" zu bringen, würden aus meiner Sicht Fotos nicht ausreichen. Die Komplexität des Themas könnte man nur vernünftig auf Videos mit Musik rüberbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein fotografisch schwieriges Thema durch ein Video erschlagen zu wollen führt die Fotografie ja ein wenig ad absurdum, oder?
Somit sagen all die Fotoreportagen über Flüchtlinge, Krieg, Welthunger etc. nichts aus und werden ihrer Botschaft nicht gerecht? Jede Hochzeitsfotografie ist also nutzlos?

Ich glaube man kann das Thema sehr wohl sehr gut fotografisch umsetzen, nicht alles wird sich aus der Egoperspektive darstellen lassen, hierfür kann man sich ja gezielt durch einen Helfer unterstützen lassen oder Passanten bitten einen mit einer günstigen Einfachknipse aufzunehmen, wenn man es denn unbedingt will.
Ich finde manchmal ist gerade die Reduktion auf eben ausschließlich eine Perspektive aber doch gerade der Anreiz und hier sogar Teil des Themas.

Ich bin mir nicht sicher welche Brennweite (KB) ich nehmen würde, 35 oder 50, denke ich. Es kann durchaus interessant wirken, wenn man eine etwas größere Brenweite hat, das kann den Perspektivunterschied zum stehenden Menschen verstärken. Das genannte Beispiel mit der aufgehaltenen Tür finde ich zB gut, kann ich mir gut vorstellen, wenn man dann nur den mittleren Teil des Körpers sieht, Kopf und Füße sind abgeschnitten, der untere Bildrand erfasst gerade noch die eigenen Beine, der obere endet Mitte Oberarm des Helfers.
Andererseits kann man das Warten oder "Zuschauen" im dunklen Schatten einer Menge eher mit einem WW erfassen. Wirklich schwer .... Anfangen würd ich einfach erstmal mit 35 und dann über die Monate gucken wo man sich hin entwickelt.

Spannendes Thema!
 
Ich danke euch für eure Ideen und Vorschläge. Video ist am Besten.
Das Thema soll kein trauriges nur sein. Ich komme sehr gut zurecht. In meiner Gegend bin ein VIP :D

Es gibt genug liebe Menschen, die hilfsbereit sind und dann gibt´s noch andere, die dir die Tür nicht aufhalten.

Ich muss mal gucken, wie ich das umsetze.
 
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