Gast_193178
Guest
Gut, bleib da.OMG, ich bin raus![]()
Zu den "weniger Informationen":
Du kannst dir doch vielleicht einfach mal vorstellen, dass Linsen nicht perfekt rein und nicht perfekt geschliffen sind. Das bedeutet nun, das einfallende ("scharfe") Lichtstrahlen vom Objekt auf das Glas treffen und dort theoretisch exakt gebrochen etc. werden, dass sie auf der anderen Seite ein verkleinertes, scharfes Bild abgeben.
Durch Unreinheiten im Glas und die nicht perfekte Form der Linsen weicht der Strahlengang aber vom theoretischen Weg leicht ab. D.h. die "scharfen" einfallenden Lichtbündel landen woanders als sie sollen und/oder werden zerstreut, d.h. scharfe Kanten werden weicher ("diffus").
So kann es meinetwegen auch passieren, dass weit entfernte detailreiche Personen oder Baumspitzen als Beispiel unscharf werden - "Informationen" wie Augen, Schmuck, etc. gehen verloren, man erkennt sie einfach nicht mehr.
Das kann man als Auflösung bezeichnen. Bei einer unendlich hohen Auflösung (sowohl von Objektiv als auch Sensor) sollte man das entstandene Bild immer weiter vergrößern können und immer weiter neue Informationen bekommen (Haare, Hautporen, Moleküle, Atome...

Andererseits bauen Linsen allgemein aber allgemein auf mathematischen/physikalischen Näherungen auf, sprich achsenferne Lichtstrahlen folgen nicht mehr den physikalischen Formeln der Optik - ebenso wie Licht verschiedener Wellenlängen auch unterschiedlich stark gebrochen werden. Das äußert sich dann z.B. in Farbsäumen im Bild. Dagegen gibt es verschiedene Ausgleichmechanismen, aber auch die können das nicht vollständig verhindern. Außerdem sind dies weitere Linsen im Strahlengang, also weitere Kompromisse. Aber das führt jetzt etwas zu weit.
Ich hoffe, das Meiste habe ich verständlich gemacht

Grüße