HaPeWe schrieb:
Man es aber auch bei einem Querformat zugunsten von APS auslegen, wenn bei einem gegebenen Betrachtungswinkel ein 3:2-Bild bei 8MP 3.456 Pixel für die Bildbreite hat, wieviel MP braucht dann ein 4:3-Bild für die gleiche vertikale Auflösung?
Du meinst sicher "gleiche horizontale" Auflösung? - Etwa 10Mpix.
4/3: 3456x2592
Aps: 3456x2304
Jetzt fehlen die Pixel aber wieder an der kurzen Seite des 2:3 Bildes
Das 8Mpix 4/3 Bild der E500 hat übrigens auch nur 192 Pixel weniger auf der langen Seite als das 8Mpix Foto der 350D, dafür 144 Pixel mehr auf der kurzen.
Im Grunde ist es ganz einfach. Man nehme in Photoshop die Datei einer 3:2 DSLR und einer 4:3 Kamera und kopiere das eine als neue Ebene in das andere, und schon kann man beide pixelmäßig direkt miteinander vergleichen.
Ein Problem bekommt man erst, wenn man versucht, mit beiden Kameras dieselbe Testtafel formatfüllend zu fotografieren. Dann, und erst dann, fängt die ganze Skaliererei und Rechnerei an.
Ein Missverständnis liegt vielleicht darin begründet, dass einige hier unter Auflösung die absolute Pixel- oder Linienzahl (bezogen auf Bildhöhe oder Bildbreite) verstehen. Diesem Verständnis nach nimmt die Auflösung ab, wenn das Bild gecropt wird.
Tatsächlich aber wird die Auflösung klassisch durch Lp/mm bestimmt und bezieht sich somit auf eine definierte Fläche. Da Millimeter bei unterschiedlich großen Sensoren keinen Sinn machen, nimmt man einfach Pixel per Inch, und zwar denselben Wert für beide Formate, und schon stimmt's.
Die tatsächliche Auflösung der Kamera-Objektiv-Kombination im Testverfahren zu messen, dürfte nicht ganz einfach sein, und fällt für den Heimanwender wohl aus. Es scheitert schon meist daran, dass die Sucher nicht 100% des Motivs zeigen... also bleibt das ganze ein rein akademisches Gedankenspiel ohne Bezug zur Praxis.
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