Re: Auch bei der OM-D E-M1 Mk II ...
Das hier sieht mir jetzt aber schon zeigenswert aus ...
Nein, das ist bloße Wichtigtuerei.
Da hat einer einmal eine Lichtsituation zufällig so erwischt, daß es ihm die Aufnahme versaut hat. Daraufhin schreibt er einen ellenlangen Artikel und steht dann im Olympus-Forum da als der große Held, der einen "Mißstand" aufgedeckt hat.
Daß sich das "Problem" augenblicklich in Wohlgefallen auflöst, wenn man dieselbe Aufnahme mit einer minimalen Änderung des Bildausschnittes wiederholt, so daß die Sonne nicht
exakt auf der Sensorkante zu liegen kommt, wird dabei unterschlagen.
Ich selber habe es
erst kaum glauben wollen, weil ich solche Muster in zehntausenden von Aufnahmen mit meiner eigenen E-M1 Mk II noch nie gesehen habe. Ein wenig beunruhigt war ich aber doch, und so führte ich
selber einige Versuche durch. Dabei stellte ich fest, daß (1) auch meine Kamera tatsächlich diese purpurnen Muster erzeugen kann, wenn man es darauf anlegt, und (2) daß das in der Praxis überhaupt kein Problem darstellt, das irgendwie der Rede wert wäre.
Übrigens erzeugen auch viele andere Digitalkameras merkwürdige Artefakte unterschiedlicher Art, wenn das Abbild einer gleißenden Lichtquelle grad genau auf den Rand des Sensors fällt. Na und? Dann verschiebt oder verschwenkt man eben die Kamera um eine Winzigkeit, so daß das Bild der Lichtquelle nicht ausgerechnet auf die Sensorkante fällt, und schon ist alles wieder gut. Sollte eine ungebührliche Überstrahlung von einer Lichtquelle verursacht werden, die nicht genau auf die Sensorkante fällt, sondern deutlich außerhalb des Bildfeldes liegt (kann bei manchen Objektiven vorkommen, besonders bei Zooms), so müßte man die Frontlinse eben gegen die Lichtquelle abschirmen – mit einer längeren Gegenlichtblende, oder z. B. mit der Hand, einem Hut oder einem Pappdeckel.
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