Dagegen spricht so einiges: Die meisten oder gar alle dieser Objektive besitzen keine CPU, somit hast du an der DSLR keinen Autofokus, es ist keine Belichtungsmessung durch die Kamera möglich und es werden keine EXIF-Daten (Blende,Belichtung etc.) an die Kamera übertragen.
Ich wollte dazu nur darauf hinweisen, dass mit der D200 und aufwärts durchaus eine Belichtungsmessung funktioniert, auch ohne CPU im Objektiv. Autofokus natürlich nicht, wenn kein AF vorhanden ist
Es gibt bei Nikon viele "Schätze", aber auch etlichen Murks bei den alten Linsen. Eine wertvolle Informationsquelle ist
www.naturfotograf.com
Ansonsten muss man natürlich immer sehr auf den Zustand achten, keine Kratzer, kein Pilz, guter äusserer Zustand (einige alte 300/2.8 sehen z.B. so aus, als wären sie im Moor gelagert worden), Blende frei von Harz, weich laufender Fokus. Dann kann aber eigentlich nix schiefgehen
Ich habe selber viele alte Linsen gekauft, und da sind wirklich einige Schätze zwischen, wie das 180/2.8*ED, welches optisch für mich nicht sichtbar schlechter abschneidet als die aktuelle AF-Variante, oder das 105/2.5, welches das erste Objektiv vor meiner D50 war, bei dem die Grundschärfe auch durch abblenden partout nicht zu erhöhen war - einfach weil der Sensor nicht mehr hergibt
Dennoch ist natürlich immer das Risiko dabei, dass sich so ein 20-30 Jahre altes Schätzchen einen Schaden zugezogen hat; muss man wissen. Ich ziehe mein MF 300/2.8 jedem neumodischen Zoom mit schwacher Lichtstärke für's gleiche Geld vor. Und 4000€ für ein neues hatte ich einfach mal nicht
