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Ansel Adams Zonensystem digital

murratore

Themenersteller
Hallo zusammen

Ich bin auf der Suche nach einigermassen (für den Nicht-Fotoprofi) verständlichen Informationen rund um das Zonensystem von Ansel Adams.

Bis jetzt habe ich noch nicht viel gescheites gefunden (wikipedia, hier drin, google). Hat da jemand was, oder noch besser würde sich die Mühe nehmen mir das möglichst einfach zu erklären ;) ?

Primär interessiert es mich für die digitale Bearbeitung von Photos (u.a. gibt es jetzt ja ein Bibble-Plugin dafür).

Danke!
 
Das Zonensystem nach Ansel Adams ist auf die analoge SW-Fotografie ausgelegt.
Hier geht es um die Belichtung der Lichter und Schatten eines Bildes, wobei der damit zusammenhängende Kontrast (Idealfall von fünf Blenden Unterschied zwischen hellster und dunkelster zeichnender Bildanteile oder kurz ein Verhältnis von 1:32) und der daraus resultierenden angepassten chemischen Entwicklung des Negativmaterials, um gut reproduzierbare Prints zu gewährleisten.

Das System 1:1 auf digital anzuwenden erscheint mir schwierig :rolleyes:

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Zonensystem
 
Ja schwierig - aber es gibt Lightzone. Das macht genau das.
 
das ist ja eine spannende software, bin gerade dabei den 30tage trial runterzuladen.

hab früher auch nach ansel adams fotografiert....

danke für den tip
 
Hi,

interessantes Thema. Ich habe gerade kurz gegoogelt und und diesen Link gefunden
http://faq.d-r-f.de/zone.htm, der sich mit Zonensystem und Dias beschäftigt. Ich denke, das läßt sich recht gut auf digital übertragen. Aber wenn ich die Idee hinter dem Zonensystem richtig verstehe, dann bezieht es alle Komponenten ein (Film, Negativ-Entwicklung, Positiv-Entwicklung). Wenn man das auf die digitale Welt überträgt, müßte man sich doch eigentlich überlegen, wo und wie das Foto letztendlich ausgegeben werden soll, oder?

Frank
 
Das Zonensystem nach Ansel Adams ist auf die analoge SW-Fotografie ausgelegt.
Hier geht es um die Belichtung der Lichter und Schatten eines Bildes, wobei der damit zusammenhängende Kontrast (Idealfall von fünf Blenden Unterschied zwischen hellster und dunkelster zeichnender Bildanteile oder kurz ein Verhältnis von 1:32) und der daraus resultierenden angepassten chemischen Entwicklung des Negativmaterials, um gut reproduzierbare Prints zu gewährleisten.

Das System 1:1 auf digital anzuwenden erscheint mir schwierig :rolleyes:
Black & White Studio von Power Retouche bietet sowas und es funktionniert nicht schlecht.
Lightzone wurde schon erwähnt.

gruss
 
Ein Bibble Plugin bietet dies eben neu auch..aber so ohne Hintergrundwissen machts das Ganze etwas schwer....:(
Du hast vollkommen recht, die meistens setzen sich kaum mit Hintergundwissen auseinander, schieben die Regler hin und her bis es gefällt und glauben alles zu beherrschen; so geschehen mit TM, DRI u.a.
Viele machen aus der Photographie ein Lotteriespiel mit Glückstreffer, die mancher als eigene Top leistung verbuchen mag, traurig aber wahr.
Der neue Trend heisst HDR. Es geht noch nur um die Effekten und Techniken als solche. Mag vielleicht ein spontanes "Geil !" oder "Wow!" bei manchen Betrachter auslösen, aber mehr ist nicht dahinter.

gruss
 
Hallo Muratore,

Zonensystem mit der DRLR.

Es funktioniert.

Und nun die alles entscheidende Frage, wie funktioniert dies.

Um das Konzept zu verstehen empfehle ich die Bücher, "Das Negativ" und "Das Positiv" von Amsel Adams, ggf. Henk Roelfsema "Das Zonensystem" zulesen.

Wenn man dann noch motiviert ist, hat man seinen eigenen Workflow (tolles Wort) zu entwickeln.

Das heißt, alle Automatiken bis AF abschalten.

Weißabgleich per Hand. Vor jeder Aufnahme die am besten selbstgefertigte Referenzkarte mit den den einzelnen Zonen ablichten und alles schön mit einem guten Handbelichtungsmesser ausmessen, in meinem Fall Lunasix( geht zur Not auch mit einer Spotmessung in der Kamera) und dann am kalibierten Monitor an Hand des aufgenommen Referenzbildes, das RAW Bild ausbelichten.

Der Druck kann dann auf einem ebenfalls kalibrieten Drucker erfolgen.

Etwas aufwendig, aber es funktioniert.

Mal eben schnell mit JPEGs und einer Software einen Topprint nach dem Zonensystem zu zaubern, ist m.E. nicht möglich, da zuviele nicht kontrolierbare Parameter jeden Print zu einem Zufallsergebnis machen.

Viel Spass bei der Arbeit

Gruß

th. walter

p.s. ich muss jetzt schnell in die Natur, das Licht ist optimal für einige weitere Experimente.
 
suche mal nach DRI bzw. HDR...

Das ist echt so ein typischer dslr-forum Kommentar :angel:
Keine Ahnung vom Fotografenhandwerk, aber mit irgendwelchen Modebegriffen um sich werfen. EIn HDR bzw. getonemapptes DRI ist ja eigentlich genau der Gegenentwurf zum Zonensystem von Ansel Adams, welches die Optimierung vom bestehenden Film/Kamerasensor Kontrastumfang (in Blendenstufen -> umgerechnet in Zonenwerte) vorsieht, um schon out of the cam das optimale Bild zu erhalten und möglichst alle Bildrelevanten Bereiche noch durchzeichnet zu haben, wobei primär auf die Schatten belichtet und später in der Entwicklung/Bildbearbeitung dann die Lichter ausgebessert werden. Wobei Analog auch noch n anderer Schuh ist als Digital und man das Zonensystem nicht unbedingt 1:1 auf digital übertragen kann. Dafür gibt es ein klasse Buch, was glaube ich aber nur auf englisch erhältlich ist. Heißt glaub ich the digital zone system. Neben Ansel Adams Standardwerke (Zonensystem kommt primär in Band 2 (Das Positiv) & 3 (Das Negativ) vor) kann ich dir auch noch dringend Das Zonensystem (gibt 2 Bände) von Peter Fischer-Piel empfehlen, der neue Ansichten zum Grundsystem von Ansel betrachtet und auf die modernere Analogtechnik überträgt. Ist auch wesentlich verständlicher als das Grundwerk von Ansel Adams, der meiner Meinung nach ein geniales System entwickelt hat, aber ein furchtbar schlechter Schreiber ist, ergo seine Werke sind ziemlich trocken und lassen teils viele Fragen offen die in Fischers Werken fast immer beantwortet werden.
Vielleicht beschäftigst du dich erstmal mit Graukartenmessung, das ist im Grunde genommen eine der Grundlagen vom Zonensystem, da sie fast immer Zone V (die goldene Mitte des Systems) repräsentiert. Dann musst du im Grunde genommen nur noch die bildrelevanten Schatten und Lichter die noch durchzeichnet werden sollen mit nem Spotbelichtungsmesser oder deinem Kamerabeli auf Spotmessung anmessen und im Zonensystem korrekt einordnen (je nachdem wie hoch der Motivkontrast ist). Das System ist einfach wenn man die ganze Zahlenspielerei einmal verstanden hat. Vorallem kann man es sich nach seinen eigenen Bedürfnissen und seinem persönlichen Stil anpassen. Weiterer Vorteil, reproduzierbare Bildergebnisse, weniger Ausschuss, mehr Beschäftigung mit dem wichtigsten Element der Fotografie, dem Licht, man Entwickelt ein sehr differenziertes Bewusstsein von Schatten und Licht. Viel Spaß beim Zonensystem und nicht unterkriegen lassen wenns am Anfang ein wenig hapert, die Ergenisse lohnen sich.
 
Hach, welch Freude doch so ein Forum bereiten kann. Selbst nach vier Jahren kann man einfach mal jemandem einen drüberbraten, als wäre das Thema frisch wie Morgentau. :D

SCNR
 
Ich finde, es ehrt Dich, dass Du nach nunmehr über 4 Jahren @stepreis auf die Flappsigkeit seiner Antwort hinweist und ihn zu mehr Tiefe aufforderst. Echte Entrüstung verjährt ja nicht:D
 
Das Zonensystem ist eigentlich ganz einfach digital durchzuführen. Das einzige Problem dabei ist dass digitale Kameras sehr wenig Blendenstufen schaffen (im Vergleich zur analogen s/w Fotografie). Teilweise schaffen DSLRs nicht einmal die Hälfte der Blendenstufen eines analogen Films.

Zuerst kommt die Visualisierung.
Entwickeln kannst du digital auch (N-1, N+1 usw).
In der Nachbearbeitung des Prints machst du auch nichts anderes als in der Dunkelkammer. Dodge & Burn also...

HDR muß nicht unbedingt sein.
 
Klingt alles sehr interessant, ich überlege gerade ob man das in einen einfachen Algorhytmus umsetzen kann, dann könnte man ein plugin dazu bauen.

Ich meine es müsste etwa wie folgt gehen: Eine Reihe von Helligkeitsauszügen aus dem Ausgangsbild machen, für jede Zone Einen.
Dann entscheiden, welche Zielzone jeder Ausgangszone zugeordnet werden soll. Die Helligkeitswerte jedes "Zonenauszugs" auf die der jeweiligen Zielzone zugeordneten Helligkeitswerte umrechnen. Und am Schluss die umgerechneten Helligkeitsauszüge wieder zu einem Gesamtbild zusammen fügen.

Was meint Ihr, ist es das oder habe ich etwas falsch verstanden? Und wahrscheinlich wäre es am besten, das ganze im LAB-Helligkeitskanal abzuarbeiten, um Farbveränderungen zu verhindern?
 
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