Ich zitiere mich mal nicht selbst, möchte aber an @fewe nochmal folgendes verdeutlichen:
Was den Markt angeht: Die Sache wird nicht besser oder schlechter, nur weil sie günstiger oder teurer ist. Sie bleibt was sie ist.
Ein hoher Preis macht die Sache also nicht schlechter, ein niedriger Preis sie nicht besser - das Geschäft ist nur "schlechter" oder "besser".
Den Verkäufer trifft keine Verpflichtung, Dir ein gutes Geschäft zu ermöglichen, wie Du es dir vorstellst. Du kennst ihn nicht, er kennt dich nicht.
Wertungen verbieten sich hier. Du kannst schlicht nicht erwarten, dass er deine Einstellung teilt.
Was machst Du, wenn der Verkäufer Dir eine gute gebrauchte Sache für 60 Euro verkauft, die auf der Strasse noch 100 Euro neu wert ist... und du hinterher auf der beigelegten Rechnung feststellst, dass er durch Beziehungen oder glückliche Umstände selbst nur 50 Euro neu bezahlt hat?
Die Sache ist die gleiche. Das Geschäft allerdings war für ihn ein gutes, für Dich allenfalls ein "normales". - Oder wurde es für Dich schlechter, weil er mehr bekommen hat als er bezahlt hat....
Da kommen wir wieder auf den Punkt: Angebot trifft Nachfrage. Wenn einer 60 Euro für etwas bezahlt, dann war es diesen Preis auch für den Käufer wert.
Kurz: Der Verkäufer ist in der Regel kein Monopolist: Man muss da nicht kaufen... wenn man die Preise kennt. Und der Rest zahlt Lehrgeld.
Das ist zwar nicht optimal für den unbedarften Käufer - aber das Leben ist nunmal kein Ponyhof.