Hallo,
ich kann mal nur primär von mir als langjährigen Minolta-Kunden ausgehen.
Sie waren zu spät dran. Ich wollte zu digitalen Ufern aufbrechen.
Eine Dimage 7hi hatte ich genau 4 Wochen. Sie war einfach ein grausamer Ersatz für eine SLR-Ausrüstung. Dann kam die Canon 300D, und die war es dann einfach.
Ich habe damals meine komplette analoge Minolta-Ausrüstung (Dynax 700 + einiges an Objektiven) verkauft und bin zu Canon (es gab ja auch keine Alternative). Wenn es damals schon eine Nikon D70 gegeben hätte, wäre ich mit Sicherheit zu Nikon gegangen. Canon mochte ich noch nie so recht. Trotzdem war die Canon 300D einer größten Würfe in der Kamergeschichte, imho (und das mit all den Einschränkungen).
Ein Wechsel zurück zu Minolta kam für mich dann eigentlich nicht mehr in Frage.
Dazu kam, das Minolta einiges an Kunden verkretzt hat durch ihre Modellpolitik.
Dimage 7 (hat mein Vater bei erscheinen gekauft), 3(!) Monate später kommt die 7hi raus (die habe ich mir dann gekauft, mein Vater war sauer)
Dimage A1 (hat mein Vater bei erscheinen gekauft, ich hatte schon die 300D), 2(!) Monate später kommt die A2 auf den Markt (Mein Vater war stinksauer). Ich denke viele hätten da schon gewechselt.
Nun mein Vater gehört zu denen die sich über viele Jahre ein Sortiment feinster Minolta Linsen zusammen gekauft hat (lauter G-Linsen), die natürlich einen großen Wert darstellten, gebraucht aber nicht mehr viel abwerfen würden. Daher hat er ausgehart bis zur D7D (aber er offt kurz davor zu wechseln, andere haben es in Scharen gemacht).
Mit der D7D ist eigentlich sehr zufrieden und hatte auch noch nie Probleme, aber schielt auch immer zu mehr MP
Was sagt uns der ganz (viel zu lange Text). Mein Vater hatte ein stattliches Beharungsvermögen. Alter macht weise und geduldig. Aber ich bin mir sicher, dass diese Geduld eher weniger wie mehr Minolta-Nutzer hatten (mich eingeschlossen).
Ergo: Minolta war definitv zu langsam. Zu viele treue Minolta-Nutzer hatten schon das Lager gewechselt und ne Menge Geld in neues Equipment gepumpt.
Ich hoffe nur für meine Vater und alle Minolta-Nutze das es weitergeht.
Wobei ich befürchte, dass jetzt sehr viele alles verkaufen werden, wodurch dann Sony noch mehr Stammklientel entzogen wird. Dadurch trägt sich DSLR-Sparte dann noch weniger und wird von Sony bald eingestellt.
Ich bin auch nicht sicher was ich meinem Vater momentan raten soll. Prinzipiell halte ich nix von Panikverkäufen. Es kann jetzt der richtige Moment sein, es kann auch sein, dass man sich in einem Jahr dann sehr ärgert, wenn es doch weitergeht. Oder eben andersrum.
Zum Thema: Minolta war zu langsam. Punkt um.
Gruß
Daniel