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Analoge MF (inkl. Workflow) vs. DSLR ?

Sorglos

Themenersteller
Moin, moin,

mit meiner D700 bin ich super zufrieden, aber es juckt mich einfach wieder, nebenbei Mittelformat (SchwarzWeiß) zu fotografieren. Da ich gerne LostPlace-Fotografie betreibe kommt mir ein Lichtschacht der geplanten Mamiya M645 sehr entgegen.

Die MF-Negative (SW) werde ich selber entwickeln und preisgünstig "scannen" mit meiner D700 und dem Nikon AF-S 1:2,8 105mm Macro. Meine Fotos habe ich entweder auf dem PC oder als Abzüge bis Din A3 (FineArt-Drucker)

Nun mal meine Frage an die Gemeinde:
Ist es überhaupt im Hinblick auf die zu erwartende Qualität sinnvoll, den obigen "Workflow" zu gehen, oder seht Ihr das unter den Vorgaben als Spinnerei an, da die Ergebnisse auch nicht sichtbar besser werden als mit der D700.

P.S. Ich kann eine M645 mit Prismensucher inkl. CDS-Bel. und 1:2,8 40mm für 290€ bekommen.

Sagt mir bitte mal Eure Meinung dazu.
 
Es kommt drauf an, aus welchem Grunde Du hybrid arbeiten möchtest. Wenn es Dir nur darum geht, einen Lichtschacht zu nutzen und langsamer und bedächtiger zu fotografieren als evtl. bisher, ist der Weg nicht übel.

Willst Du aber die überlegene Auflösung vom Mittelformat nutzen und auch im Ergebnis sehen, führt nichts an einen Trommelscandienstleister (oder meinetwegen Imacon) vorbei.

Besser wird die Bildqualität durch das abfotografieren nicht, eher viel schlechter.
 
Also ich nutze meine Mamiya sicher nicht wg der Bildquali von MF. Das ist mir eigentlich schnuppe. Zudem muß man sich in Sachen Auflsöung auch im klaren sein, dass dann der Film auch erstklassig entwickelt weden muss (Runzelkorn usw usw) um eine "bessere" Quali zu haben. Ich sehe hier mehr den Sinn im bedächtigen Fotografiene, im spannenden 6x6 oder 6x7 Format und im grossen Scuher, wo man Bilder "baut".

Ich persönlich scanne zwar die bilder auch (Canon 8800F) aber eigentlich nur zum vrschicken und zum zeigen im forum. Ich mache den kompletten Workflow selbst bis zum fertigen Papierbild. Wenn ich nur den Film entwickeln könnte, wäre mein Spaß weg ;) Ich liebe es Bilder zu machen, den Film beim Trocknen zuzusehen und dann später die Bilder auszubelichten, im Rotlicht beim entwickeln zuzusehen und sie zu wässern und zu trocknen.

Es gibt eine andere "Befriedigung" vom Auslösen bis zum Papier eine Szene komplett selbst festgehalten zu haben.

Digitalcams sind doch nur Knipskisten ... ich nutze MF auch, um mich mit den DSLR's immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und den Blick im Sucher weiter zu schulen.
 
Ich fotografiere auf Farb-Negativ-Rollfilm und scanne dieses Negativ. Nicht wegen der Auflösung sondern wg. den Farben und dem Dynamik-Umfang, den ich mit einer Aufnahme erhalte.
 
Nun mal meine Frage an die Gemeinde:
Ist es überhaupt im Hinblick auf die zu erwartende Qualität sinnvoll, den obigen "Workflow" zu gehen, oder seht Ihr das unter den Vorgaben als Spinnerei an, da die Ergebnisse auch nicht sichtbar besser werden als mit der D700.
Wenn "Film", Lichtschacht und Kamera Deine Bildgestaltung nicht sehr förderlich beeinflussen .. dann nein .. die technische Qualität wird (muss!) merklich schlechter sein.


Viele Grüße
Martin
 
Also ich nutze meine Mamiya sicher nicht wg der Bildquali von MF. Das ist mir eigentlich schnuppe. Zudem muß man sich in Sachen Auflsöung auch im klaren sein, dass dann der Film auch erstklassig entwickelt weden muss (Runzelkorn usw usw) um eine "bessere" Quali zu haben. Ich sehe hier mehr den Sinn im bedächtigen Fotografiene, im spannenden 6x6 oder 6x7 Format und im grossen Scuher, wo man Bilder "baut".

Ich persönlich scanne zwar die bilder auch (Canon 8800F) aber eigentlich nur zum vrschicken und zum zeigen im forum. Ich mache den kompletten Workflow selbst bis zum fertigen Papierbild. Wenn ich nur den Film entwickeln könnte, wäre mein Spaß weg ;) Ich liebe es Bilder zu machen, den Film beim Trocknen zuzusehen und dann später die Bilder auszubelichten, im Rotlicht beim entwickeln zuzusehen und sie zu wässern und zu trocknen.

Es gibt eine andere "Befriedigung" vom Auslösen bis zum Papier eine Szene komplett selbst festgehalten zu haben.

Digitalcams sind doch nur Knipskisten ... ich nutze MF auch, um mich mit den DSLR's immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und den Blick im Sucher weiter zu schulen.

das ist mal richtig schön geschrieben:top:
 
Analog lohnt sich immer. Allein der (Re-)Erfahrung wegen. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du nahezu ohne Wertverlust wiederverkaufen.
Was ich dazu mal bloggte (wenn ich so dreist sein darf):
Ein Plädoyer für die analoge Fotografie.

Ja, es stimmt, sie ist wirklich gut. Die gute, alte, analoge Fotografie ist wieder im Kommen, es gibt Leute die prophezeien ihr in absehbarer Zeit ein gleichberechtigtes Dasein neben der digitalen Fotografie. Das ist Quatsch. Zu gering ist das Interesse bei uns jungen Menschen. Die meisten von uns (ja, ich gehöre mit 17 dazu) haben nur ihre Knipse und knipsen damit halt mehr schlecht als recht rum. Ein paar Alben bei Schülervz, Facebook, Lokalisten und wie sie alle heißen - das wars.

Es gibt aber auch noch Jungmenschen die „richtig fotografieren“ (wollen). Wenn ihr zu den Menschen gehört (müsst nicht unbedingt jung sein), die die klassische Fotografie betreiben, könnt ihr weiterlesen. Dem Rest kann ich es nicht empfehlen - das wäre Zeitverschwendung.

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Schön, dass du weitermachst. :)

Die analoge Fotografie ist in heutiger Zeit immer ein Reizthema.

“Welche Daseinsberechtigung hat sie noch?”

“Digital kann doch auch alles was Analog kann!”

“Digital ist einfacher!”

Und was nicht alles. Analog ist also eigentlich quasi tot, wird vielleicht von ein paar Foto-Konservativen künstlich beatmet. Ich aber sage, wir sind an dem Punkt: „Le roi est mort, vive le roi!“

Analog lebt wieder, bzw. immer noch! Hoffe ich zumindest! Filmfotografie (der eigentlich korrekte Ausdruck) macht mir (manchmal) so viel mehr Spaß als digital, sie muss weiterleben.
Aber was zeichnet analog denn nun wirklich aus?

Meiner Meinung nach ist es vor allem die Schwarz-Weiß-Fotografie. Farbe ist auch digital halbwegs pasabel möglich, schwarz-weiß aber nie so, wie es analog geht. Wer das wirklich erleben will, muss es ausprobieren. Es wirkt einfach anders, viel besser, nicht so rein. Ja, ich würde sagen, es hat mehr „Herz“. Dafür werde ich bestimmt verpönt, mir egal. Seit wann ist Fotografie rational?

Aber das ist noch nicht alles. Korn ist bei schwarz-weiß definitiv schöner als Rauschen! Wer also hochempfindliche Aufnahmen machen möchte, aber kein High-ISO-Monster besitzt (so wie ich z.B auch.: alpha 300), kann mit Film erstaunlich schöne Ergebnisse erzielen. Wirkt digitales Rauschen wirklich wie ein Fehler, ist Korn irgendwie charmant, schön, passend zu den Bildern, finde ich.

Ganz wichtig ist die Entschleunigung der Fotografie. Wenn ich auf Film fotografiere, ist dass ein sehr bewusstes Fotografieren. Ich habe im Regelfall „nur“ 36 Bilder, nicht 500 (2GB Speicherkarte, JPEG) zur Verfügung. Also suche ich mir genauer aus, was ich fotografiere, gestalte dann besser. Fotografieren ist bei mir digital, verglichen mit Film, relativ beiläufig. Insgesamt komme ich analog auf kleineren Ausschuss, die Bilder insgesamt werden besser.

Wenn man dann noch selbst entwickelt, hat man mehr künstlerische Freiheit, als digital, denn wer macht sich denn ernsthaft daran und bearbeitet 100 Bilder einzeln aufwendig und toll? Bei analog muss man sich um jedes Bild kümmern.

Das kann aber auch schon vor der Entwicklung, Pushen/Pullen, dass sind interessante Effekte, die es zu entdecken gibt. Auch der Weißabgleich ist spannend. Gerade da lohnt sich Farbe. Einfach mal den Aldi 400-ISO Film nehmen, und den Sonnenuntergang vor dem Haus fotografieren, dass sieht nett aus :) Wie ihr seht, gibt es also viel zu entdecken. Auch ganz unterschiedliche Kameraarten, die dann nochmal die Art und Weise des Fotografierens verändern. So habe ich z.B. die Meßsucherfotografie für mich entdeckt. Digital ist sie mir zu teuer (ab 2000€ aufwärts). Aber analog geht es und es ist genial. Vielleicht dann nochmal eine zweiäugige Spiegelreflex? Die analoge Fotowelt ist irgendwie nicht so beschränkt wie die digitale.

Also. Auf gehts! Der Anfang ist auch nicht schwer. Farbfilm besorgen, eine „alte“ Kamera und ab gehts! Ausprobieren!
 
Ist es überhaupt im Hinblick auf die zu erwartende Qualität sinnvoll, den obigen "Workflow" zu gehen, oder seht Ihr das unter den Vorgaben als Spinnerei an, da die Ergebnisse auch nicht sichtbar besser werden als mit der D700.

Besser in welcher Hinsicht ist die Frage!

Es ist auf jeden Fall mehr Aufwand (vielleicht mehr Zeit und sicher mehr Geld) und mehr Risiko (verhaute Entwicklung etc).

ABER: Es ist ein anderes "Feeling", es sind andere Bilder.
Entschleunigung, wie es Kolame in seinem Blog schrieb ist sicher ein wichtiger Faktor, der analoge Mf-Fotografie auszeichnet.
Ich persönlich genieße auch die Durchschaubarkeit alter Kameras, deren rein mechanische Funktionsweiße eine Art Vertrautheit schafft, die ich zu hochelektronischen Cams nie hatte.

Wenn du dich von der Menge der digitalen Fotos übersättigt fühlst, ist Analog sicher die beste Therapie.
Gerade MF wird dir vom Bildeindruck her sicher eine neue Türe aufmachen.

Ob abfotografieren die erste Wahl bei der Digitalisierung ist weiß ich nicht. Ich denke, mit einem normalen Scanner bekommst du mehr Auflösung heraus.
Der schönste Arbeitsprozess ist natürlich, wenn man es selber bis zum Papierabzug fertig stellen kann, wie es Stoecky sehr schön beschrieben hat :top:
Leider ist es vom finanziellen Aufwand nicht so leicht verkraftbar wie die reine Negativentwicklung.


lg Bernd
 
Analoge Fotografie ist ein wenig wie Ausbildung und Therapie in einem.
Und alleine das Wort Mittelformat - obwohl es das natürlich auch digital gibt - erzeugt schon ein wohliges Kribbeln auf der Haut. Vielleicht sollte ich auch mal?

Wobei ich das Entwickeln und Vergrößern dann lieber einem Fachlabor überlassen würde. Denn für diesen Schritt fehlen mir dann doch Platz und Zeit.
 
Analoge Fotografie ist ein wenig wie Ausbildung und Therapie in einem.
Und alleine das Wort Mittelformat - obwohl es das natürlich auch digital gibt - erzeugt schon ein wohliges Kribbeln auf der Haut. Vielleicht sollte ich auch mal?

Wobei ich das Entwickeln und Vergrößern dann lieber einem Fachlabor überlassen würde. Denn für diesen Schritt fehlen mir dann doch Platz und Zeit.

Meine Entwicklungsutensilien lager ich in einem umfunktionierten Kücheneimer. Inkl. Entwicklungstank, Chemikalien und Messbechern. Aber mit dem Vergrößern haste recht. ;)
 
Wobei ich das Entwickeln und Vergrößern dann lieber einem Fachlabor überlassen würde. Denn für diesen Schritt fehlen mir dann doch Platz und Zeit.

Negativentwicklung braucht fast keinen Platz. Nur einen Ort mit Wasseranschluss und Abfluss. Zeit ist natürlich schon eher ein Faktor. 15-20 min je Film sollte man schon einrechnen.

Selbermachen ist qualitativ besser als das Labor!

lg Bernd
 
Negativentwicklung braucht fast keinen Platz. Nur einen Ort mit Wasseranschluss und Abfluss. Zeit ist natürlich schon eher ein Faktor. 15-20 min je Film sollte man schon einrechnen.

Selbermachen ist qualitativ besser als das Labor!

lg Bernd

Ich weiß, aber da sind auch noch ein paar andere Hobbies... Ich mahle meinen Kaffee selber, ich tampere den Espresso von Hand, aber das Rösten der Bohnen überlasse ich (noch) den Experten. :rolleyes:
 
Wer einmal einen guten (!) Barytabzug eines MF-Negativs in Händen hatte, kann von Tintenpisser-Ausdrucken nur entäuscht sein.

Ich habe hier gut 20 Jahre alte Barytabzüge (Silbergelatine!), die aussehen wie am ersten Tag. Ich möcht nich wissen, wie Ausdrucke mit Pigmenttinten in 20 Jahren aussehen werden...
 
Moin, moin,

mit meiner D700 bin ich super zufrieden, aber es juckt mich einfach wieder, nebenbei Mittelformat (SchwarzWeiß) zu fotografieren. Da ich gerne LostPlace-Fotografie betreibe kommt mir ein Lichtschacht der geplanten Mamiya M645 sehr entgegen.

Die MF-Negative (SW) werde ich selber entwickeln und preisgünstig "scannen" mit meiner D700 und dem Nikon AF-S 1:2,8 105mm Macro. Meine Fotos habe ich entweder auf dem PC oder als Abzüge bis Din A3 (FineArt-Drucker)

Nun mal meine Frage an die Gemeinde:
Ist es überhaupt im Hinblick auf die zu erwartende Qualität sinnvoll, den obigen "Workflow" zu gehen, oder seht Ihr das unter den Vorgaben als Spinnerei an, da die Ergebnisse auch nicht sichtbar besser werden als mit der D700.

P.S. Ich kann eine M645 mit Prismensucher inkl. CDS-Bel. und 1:2,8 40mm für 290€ bekommen.

Sagt mir bitte mal Eure Meinung dazu.

Ein niedrig empfindlicher Film in 4.5x6 hat sicher mehr Details als die D700. Wenn du Korn zulässt. Fehlfabren musst du ja kaum befürchten bei s/w, aber ob die D700 die Graustufen so fein und lebendig rüber bringt, wie ein Film? Weiss ich nicht. Kann sein, kann auch nciht sein.
Wenn du alle Details aus niedrig empfindlichen s/w Filmen holen willst, wirst du wohl mehr als ein 1:1 Makro brauchen und das Nehativ in mehreren Teilen abfotografieren müssen, die du dann zusammen stichtst. Andereits: Für A3+ braucht man vielleicht gar nicht alle Details, die der Film noch hat. Dann reicht auch ein Click mit der D700
 
Ich halte die Auflösung und Details für absolut zweitrangig. Das kann in meinen Augen kein Grund für MF sein.

Die "Lebendigkeit" mag ein anderer grund sein, der für mich wesentlich greifbarer ist.

Allgemein kann ich nur jedem Digitalfotografen raten mal Analog auszuprobieren und sich den Workflow und die Art der Fotografie anzusehen. Dazu kann man sich ja mal zu nem WOrkshop oder sowas zusammensetzen. Man erlernt fotografische Grundlagen, die meiner Meinung nach bei der Digitalfotografie völlig übersehen werden.
 
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