Analog analoge Messsucherkamera als Daily-Shooter

[Yeats]

Also der Messsucher der XA ist durchaus nutzbar und definitiv besser als das Schätzen bei Minox und Co.
Ich werfe nochmal die Olympus 35RC in die Runde. Ist sehr klein, hat Blendenautomatik, spiegelt nur die Blende ein, zeichnet aber sehr scharf.
Dass der Hype den Preis für die Canonets hochtreibt, kann ich bestätigen. Man kann statt der 17 aber auch die 19QL nehmen (1,9/45mm), die ist meist etwas günstiger.

 

[Tom.S.]

Sorry, ich meinte auch die Olympus 35RC. Die spiegelt Zeit UND Blende ein https://obscurecamera.wordpress.com/2011/03/11/the-olympus-35-rc-richard/

Ich bleibe dabei weil ich alle drei Minis habe: Die Einstellung der XA ist nicht besser als schätzen weil die Messbasis viel zu klein ist (solange man in der Lage ist z.B. 3 und 5m zu unterscheiden)

 

[Yeats]

Ich habe die Canonet 19QL, die XA und die RC. Die XA lässt sich am präzisesten einstellen. Man muss nur damit umgehen können.

 

[Tom.S.]

Ich habe die Canonet 19QL, die XA und die RC. Die XA lässt sich am präzisesten einstellen. Man muss nur damit umgehen können.

Je kleiner die Messbasis desto präziser kann man einstellen. Was man nicht alles noch so lernt.

 

[Yeats]

Praktische Erfahrung schlägt Theorie!

 

[monochrom.]

Olympus XA ist mir zu klein und nicht genug "Kamera", dafür habe ich die Minox

Ich werde einfach mal nach QL17, QL19, Olympus 35 SP/RD/RC etc Ausschau halten. Ich denke mittlerweile, dass sich die Unterschiede bei diesen Allen in Grenzen halten wenn ich eine günstig finde kann man wahrscheinlich sorgar fast verlustfrei wieder verkaufen, falls sie mir nicht gefällt...

Eine der kleinen japanischen Messsucher anzuschaffen, um zu schauen ob einem eine Leica gefallen könnte, ist genauso als ob man am Tretroller ne runde im Kellergang drehen würde, um rauszufinden ob sich Anschaffung einer Harley lohnt.
Wenn man sich schon an die Arbeit mit Messsuchern ernsthaft heranarbeiten will, dann würde ich zu einer Kodak oder Agfa aus den 50ern raten. Die haben große helle Messsucher und sind so zum Erlernen der Komposition mit dem Rahmen wirklich geeignet. Bei meinen funktioniert übrigens sogar der Beli noch einwandfrei.

Denkst du der Unterschied ist so arg? Gerade in Bezug auf Komposition und das größere Sichtfeld sind die Unterschiede nicht so gigantisch?

 

[Fotoklaus]

Wenn ich eine Kamera als "Daily Shooter" haben möchte, würde ich etwas vernünftiges nehmen.
Leica M muss es ja nicht gleich sein, aber eine Bessa R ist schon eine robuste, schöne Kamera mit gutem Sucher, die man gerne jeden Tag zur Hand nimmt.
Millionenfach bewährte Technik aus den Cosina- SLR, guter Sucher. Mit M- Bajonett
offen für alle (preis-)Klassen von Objektiven.

 

[nakamichi]

Ich würde doch behaupten, dass eine Zeiss Ikon ZM ziemlich nahe an eine Leica kommt und deutlich günstiger ist. Nur sie wird seit 2012 nicht mehr produziert und war auch kein riesiger Verkaufsschlager.
Bei den Voigtländer Besa R Messsucherkameras ist die Produktion vor einem halben Jahr auch eingestellt worden.
Ich habe mir noch eine der letzten Besa R3M gekrallt. Die Zeiss Ikon ZM ist aber deutlich wertiger.
Beide Kameras liegen aber deutlich über dem Budget des Threaderstellers.

 

[Tom.S.]

Ich werde einfach mal nach QL17, QL19, Olympus 35 SP/RD/RC etc Ausschau halten. Ich denke mittlerweile, dass sich die Unterschiede bei diesen Allen in Grenzen halten wenn ich eine günstig finde kann man wahrscheinlich sorgar fast verlustfrei wieder verkaufen, falls sie mir nicht gefällt...



Denkst du der Unterschied ist so arg? Gerade in Bezug auf Komposition und das größere Sichtfeld sind die Unterschiede nicht so gigantisch?

1) Die Einschätzung bzgl. der kompakten Japanerinnen ist richtig. Wenn man nicht wegen allzu großem Zeitdruck überhöhte Preise zahlt dann ist das ggf. ein finanzieller Durchlaufposten.
2) Der Unterschied zwischen Modellen wie Retina, Retinette, Silette u.ä. zu den kompakten japanischen Modellen der 70er Jahre ist schon ganz ordentlich. Nur sind die alles andere als kompakt. Die Yashica 35 und Olympus 35SP aber auch nicht.
3) Gut, dass du die XA kennst und entsprechend richtig einschätzen kannst.

 

[e410]

Wenn Du auf den Messsucher verzichten kannst, dann findest Du eine große Auswahl kleiner, kompakter Kameras, die sich als Daily-Shooter eignen und mit aktuellen Batterien bestücken lassen (Kameras, die die 1.35 Volt Queckis benötigen, würde ich nicht auswählen.); 35mm oder 40mm Brennweite sind beim Schätzen der Entfernung relativ unproblematisch.

Eine Minox 35GT oder eine Olympus Mju (I+II) glänzen durch ihre Kompaktheit. Eine Contax T oder eine Agfa Optima 335, 535, 1035, 1535 haben auch ihre Reize. Stephen Shore hat damals seine Serie American Surfaces auf Rollei 35 fotografiert.

Andere der hier im Thread diskutierten Kameras sind so groß, dass man stattdessen auch zu kleinen SLRs wie Olympus OM oder Minolta X300 und Normalobjektiv greifen kann.

 

[MrKrabs]

Ich würde doch behaupten, dass eine Zeiss Ikon ZM [...] deutlich günstiger ist.

Diese Einschätzung kann ich nicht so richtig teilen. Zumindest wenn man mit der M6 vergleicht. Klar, die Leica ist dann ein gutes Stückchen älter, kann nur 1/1000s, keine Automatik. Das Angebot an ZMs ist auch nicht sehr ausgeprägt.

 

[Kaze]

Hätte eine Olympus RD zu verkaufen Umgestellt auf normale Batterien und mit CLA vom OM-Doktor (inkl. Blendenlamellen)..

 

[monochrom.]

Hätte eine Olympus RD zu verkaufen Umgestellt auf normale Batterien und mit CLA vom OM-Doktor (inkl. Blendenlamellen)..

Danke für dein Angebot. Ich werde aber eher nach etwas günstigeren Ausschau halten, da die Kameras aus dieser Zeit doch starke Kompromisse sind ...


Kann hier noch jemand etwas zu der Carl Zeiss Werra sagen? Lassen sich Selen Belichtungsmesser reparieren oder ist man da auf Sunny 16 oder Hand-Belichtungsmesser angewiesen?
Das ungewöhnliche Konzept hat es mir schon angetan
http://www.seeing1.de/3f_Werra.html

 

[Fotoklaus]

Danke für dein Angebot. Ich werde aber eher nach etwas günstigeren Ausschau halten, da die Kameras aus dieser Zeit doch starke Kompromisse sind ...


Kann hier noch jemand etwas zu der Carl Zeiss Werra sagen? Lassen sich Selen Belichtungsmesser reparieren oder ist man da auf Sunny 16 oder Hand-Belichtungsmesser angewiesen?
Das ungewöhnliche Konzept hat es mir schon angetan
http://www.seeing1.de/3f_Werra.html

Selenzellen sind irreparabel. Wenn sie nicht mehr funktionietren, ist Schluß.

 

[barney]

Danke für dein Angebot. Ich werde aber eher nach etwas günstigeren Ausschau halten, da die Kameras aus dieser Zeit doch starke Kompromisse sind ...


Kann hier noch jemand etwas zu der Carl Zeiss Werra sagen? Lassen sich Selen Belichtungsmesser reparieren oder ist man da auf Sunny 16 oder Hand-Belichtungsmesser angewiesen?
Das ungewöhnliche Konzept hat es mir schon angetan
http://www.seeing1.de/3f_Werra.html

Vergiss die Selenzellen, die sind meistens durch. Mit etwas Bastelgeschick kann man die zwar noch gegen ein paar Solarzellen eines Taschenrechners (+ ggf. einen Widerstand) tauschen und den Belichtungsmesser entsprechend neu justieren, aber das ist ne ziemliche Fummelei. Nimm einfach eine Werra 3 (die ist ohne Belichtungsmesser, sieht auch schöner aus als die Modelle mit) und miss die Belichtung per App auf dem Handy. Einmal für Motive im Schatten, einmal für Motive in der Sonne, das passt dann meistens für die nächsten 1-2 Stunden.

Die Mess-Sucher der Werras sind schön groß und hell, die 3 Objektive top (Flektogon und Cardinar leider etwas groß geraten), mich nervt nur die Einstellung der Lichtwerte und das urtümliche Rückspulen.

 

[JanBöttcher]

Es fängt mit "lichtstark" an und hört mit Werra auf ... wo mag nur meine Rollei 35 AFM (Alias Fuji Klasse) liegen?

 

[monochrom.]

kurzes Update:
es ist jetzt mal vorläufig eine Werra V mit Tessar und grünem Flektogon geworden
die langen Zeiten (1/2 und 1 sek) laufen nicht ganz korrekt und das Flektogon hat leider einen leichten Nebel im Inneren, da muss ich sehen wie stark sich das auf die Aufnahmen auswirkt. Der Sucher ist aber auf jeden Fall mal eine Ansage

Ich bin gespannt wie das Fotografieren ohne Belichtungsmesser in der Kamera ist und was die Zeiss Linsen so drauf haben Bilder vom Testfilm werde ich hier zeigen

 

[Xipho]

kurzes Update:
es ist jetzt mal vorläufig eine Werra V mit Tessar und grünem Flektogon geworden
die langen Zeiten (1/2 und 1 sek) laufen nicht ganz korrekt und das Flektogon hat leider einen leichten Nebel im Inneren, da muss ich sehen wie stark sich das auf die Aufnahmen auswirkt. Der Sucher ist aber auf jeden Fall mal eine Ansage

Ich bin gespannt wie das Fotografieren ohne Belichtungsmesser in der Kamera ist und was die Zeiss Linsen so drauf haben Bilder vom Testfilm werde ich hier zeigen

die Alten Ost-Zeiss nebeln leider gerne...

bei Olbrich in Bautzen bekämst du es für ca 80 Euro entnebelt und frisch gefettet.. mein Biometar ist seither wie neu...

 

[cp995]

...
Ich bin gespannt wie das Fotografieren ohne Belichtungsmesser in der Kamera ist...

Das geht ganz gut!
Ich habe mir einen kleinen Gossen Digisix in der Bucht geschossen; der ist klein, leicht und paßt (per Bändsel gesichert) in die Hosentasche.

Jedes Foto messe ich auch nicht neu, wenn die Lichtsituation vergleichbar ist.
Mache allerdings keine Dias.

 

[monochrom.]

die Alten Ost-Zeiss nebeln leider gerne...

bei Olbrich in Bautzen bekämst du es für ca 80 Euro entnebelt und frisch gefettet.. mein Biometar ist seither wie neu...

Je nach dem wir mir die Fotografie mit der Werra gefällt werde ich vielleicht allesamt mal zum CLA schicken...

Das geht ganz gut!
Ich habe mir einen kleinen Gossen Digisix in der Bucht geschossen; der ist klein, leicht und paßt (per Bändsel gesichert) in die Hosentasche.

Jedes Foto messe ich auch nicht neu, wenn die Lichtsituation vergleichbar ist.
Mache allerdings keine Dias.

Zuerst muss bei mir das iPhone mit Belichtungsmesserapp herhalten