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Analog Analog statt Digital - Eure Beweggründe

Es geht nicht mal zwingend um die Verlangsamung/Verzögerung. (Wieso sagen alle immer "Entschleunigung"? Schreckliches Wort!)

Genau das hier! Je nach Kamera ist analog nicht wirklich langsamer als digital. Schnapp ich mir eine EOS3 oder 1V dann geht das genau so fix wie mit z.B. der 5D, wenn nicht schneller.

Ich werde mich hüten jemals die Debatte zu führen was besser ist, der einzig interessante Faktor kann nur sein was für die eigenen Bilder ziehlführend ist. Für mich ist das in 98% aller Fälle eben analog, da ich das alles für mich selber mache und ich auch das haptische Moment des Entwickelns und hoffentlich bald selber ausbelichten mag. Was Polaroids angeht, ist es für mich das Einfangen eines Momentes, der eben auf ein Unikat gebannt wird und sich dadurch jeder späteren Bearbeitung entzieht. Weniger Beliebigkeit, mehr arbeiten in der Kamera, das bringt mich - unabhängig vom Medium - deutlich weiter.
 
Ich glaub, dieses hier ist der schönste thread, den ich seit Langem gelesen habe.
Natürlich werde ich weiter digital fotografieren. Aber vielleicht lege ich trotzdem mal wieder einen Film in die XD-7 ein.

Danke für diesen spätabendlichen Impuls.
 
Ich habe das fotografieren pre-digital begonnen - wie so viele hier im Forum und bin dann völlig auf den digitalen Zug aufgesprungen.
Nach Jahren und einigen digitalen Kameras bin ich dann im Nikon Vollformat gelandet und plötzlich war ein 50mm Objektiv auch von der Bildwirkung wieder ein 50mm Objektiv und der Cropfaktor war kein Thema mehr.
Aus meiner analogen Zeit hatte lediglich meine F70 überlebt, die ich aber plötzlich nach Jahren des im Schrank liegens, kaum mehr bedienen konnte (wer sie nicht kennt: Pseudofarbdisplay und völlig anderes Bedienkonzept als die herkömmlichen Nikons). War zwar wieder analog, der Funke sprang aber nicht mehr über.
Nach einem zufälligen Gespräch mit meinem Schwiegervater, war ich plötzlich um eine Voigländer Vito CLR reicher und der Funke des analogen manuellen Fotografierens war plötzlich wieder da und neu entfacht. Es kamen einige manuelle FB für meine D700 hinzu die ich dann auch gerne analog nutzen wollte und es wurde dann recht schnell eine F3 mit Batteriegriff MD-4. Die Optik, Haptik, das Auslösegeräusch und das entschleunigte Fotografieren hatte mich (wieder) fasziniert.
Meine Kinder waren plötzlich völlig verwirrt, weil ich ihnen nach einem gemachten Foto nichts mehr zeigen konnte und fanden es anfänglich richtig blöd. Für meinen 4 jährigen Sohn war es anscheinend ein Erlebnis, den ersten Probefilm mit mir zurück zu spulen, aus der Kamera zu holen und im nächsten Drogeriemarkt zum entwickeln abzugeben um einige Tage später Negative und "echte" Bilder in der Hand zu halten. :) Meine Frau merkt an der für Lebensmittel immer kleiner werdenden Kapazität unseres Kühlschrankes, dass nicht mehr nur ausschließlich digital fotografiert wird.
Analog ergänzt mein Fotografieren auf eine schöne und entschleunigte Weise, bei der mir über viele Jahre nicht bewusst war, was ich vermisst habe! Ich würde den Titel des Threads für mich ein wenig umschreiben - nicht "statt", sondern "zusätzlich und ergänzend".

Gruß Tom :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

meist analog, würde ich sagen.

1. Es ist Dein Werk, von der Aufnahme bis zum fertigen Abzug, wenn man
eine Dunkelkammer betreibt. Ein Dia ist auch ein unverückbares Original.
2. Konzentration aufs wesentliche, entschleunigen wurde oft genannt.
3. Wertigkeit: Der Aufwand für ein gutes Bild ist größer, man arbeitet bewusster.
4. Zu wissen, daß ich meine Negative noch in 40 Jahren ohne Probleme
vergrößern kann und meine Bilder nicht ein trauriges dasein auf irgendwelchen
Festplatten fristen und niemals den Weg auf einen schönen Abzug finden werden.
5. Diaprojektion. Bisher für mich unübertroffen.
6. Beherrschung der fotografischen Grundlagen, auch für die digitale Fotografie
sehr hilfreich.

Im letzten Urlaub hatte ich mir "Digitale Diät" verordnet: Kein PC, kein Internet,
kein Smartphone.
Analoge Kamera, eine Festbrennweite.
Verschafft Dir mehr Zeit für die Wahrnehmung der Umgebung, öffnet den
Blick für die realen Schätze und Freuden aussenrum.
Die Dias sind sehr gut geworden, keiner hat beim Vorführen nach technischen
Daten oder sonstwas gefragt.
Wir leben in einer Zeit, in der wir sowieso ständig mit irgendeinem Müll
behelligt werden. Darum sollte man, wenn man mal nicht "muss" es auch lassen.
Hand aufs Herz: Welcher Anteil der im Netz verbrachten Zeit ist für einen
persönlich ein Gewinn?
Facebook und Co. doch nur Gewohnheit, evtl. sogar Sucht?

Klaus
 
Wieso statt? Vor einem Jahr habe ich erst mit einer DSLR angefangen, meine erste Kamera.

Ich bin auf Analog gekommen, als ich hier das Bilder-Thema dazu gesehen hatte.

Hatte dann meine Oma gefragt und ja die hatten noch eine uralte Zeiss Ikon Contaflex S, hab mir dann einen SW Film und los ging es und als ich den ersten Film mit Abzügen wieder bekommen hatte, war es geschehen, gefiel mir einfach.

Dann kam noch eine Messucher Kamera und eine Minolta SLR, mit der ich jetzt nun gerne arbeite, also SW Film gefällt mir echt gut.

Was mir nicht so gefällt ist die spätere digitale Verarbeitung, da man die Bilder ja auch gern im Netz haben will und man sich dann bequem Abzüge holen kann die um einiges besser sind als die orginalen Abzüge.

Hätte ich platz für eine Duka, würde es bestimmt mehr Spass machen.

Aber auch komisch, die meisten können nichts mit einem Analogen SW Bildern was anfangen, den gefallen eigentlich nur die knalligen Bilder aus der DSLR :rolleyes:

Das Fotografieren mit der analogen macht mir an sich mehr spass, vielleicht auch weil das für mich neu ist, hatte als Kind 1997 schon die erste DigiCam (man macht die miese Bilder :D) von meinem Dad in Gebrauch, da war ich 8 Jahre alt, in den analogen Genuss kam ich nie.
 
Ganz einfach: das viel bewusstere Fotografieren. Es macht einfach riesig Spaß, ein Bild im Lichtschacht, oder wahlweise einem im Vergleich zur DSLR riesigen Prismensucher das Bild ganz bewusst zu komponieren, und nicht einfach später aus zig "Sicherheitsschüssen" das Passabelste auszuwählen.

Mal ganz zu schweigen vom gesamten Prozess, der von der Belichtung über die Negativ- und Positiventwicklung geht. Mir persönlich hat fotografisch mit Abstand nichts mehr Spaß gemacht als mit anzusehen, wie das fertige Bild langsam in der Schale entsteht. Da können Photoshop und Co. einfach absolut nicht mithalten.
 
knapp und prägnant...

hab mit digital zu viel müll fotografiert und spiegelreflex hat mir nicht gelegen... ne analoge leica hat sich vom 1. moment an richtig angefühlt und fürs digitale hab ich die X100

bin mit der entscheidung zufrieden und fange bald an selbst meine filme zu entwickeln. fotografiere bewusster, gezielter, vorsichtiger und qualitativ um welten besser mit film

und im digitalen gibts nicht annähernd so eine große auswahl von vollformatsensoren :D
 
Weil ich mit keinem Gerät sondern einem Werkzeug arbeite. Weil ich meine digitale Arbeit (aber auch die anderer) als größtenteils inflationär empfunden habe. Weil Film mit weißen Kleidern im Sonnenlicht (je nach Film) besser umgehen kann jeder MIR bekannte Kamerasensor. Und weil ich keinen Strom brauche.
 
Es wurden her schon viele möglichen Begründungen genannt die mir auch wichtig sind, folgender ist für mich essentiell :
Warum in der EBV rumhampeln, wenn Film mir das liefert was ich haben will?

Zudem finde ich, dass analog entstandene Fotos meist natürlicher wirken. Manche Oberflächen werden digital halt einfach unnatürlich dargestellt was dann wieder EBV nach sich zieht. Bei analog habe ich viel eher das Gefühl, vom "fertigen Bild nach der Aufnahme".
Das cleane digitale SW empfinde ich als Greuel - rotz des Vorteils der nachträglichen Tonwertsteuerung in EBV, kommt digitales SW für mich nicht in Frage.

Schon seit über 20 Jahren fotografierend, meinte ich mit der Nikon D700 den Einstieg in digital wagen zu können, was dann aber eine Entäuschung wurde und blieb dann bei analog.

Durch die Arbeit mit gescannten Bildern und damit besseren Kenntnissen wagte ich es Anfangs dieses Jahr wieder mit einer DSLR.
Seither weiss ich auch digital zu schätzen - doch es wird mir nie Ersatz sein.

Zwar ist mir der hybride Aufwand schon mal zuviel, aber angesichts dessen dass ich ja wirklich nicht jedes meiner Fotos "zeigwürdig" erachte lohnt es sich dennoch.

Wäre da noch die Gerätschaft. Auch wenn es schnelle und funtkionsreiche analoge AF-Bolliden gab/gibt, so brauche ich das meiste davon nicht und zudem habe ich eine Aversion dagegen, sogleich aus Versehen auf eine Taste zu kommen, wenn ich eine Kamera quasi "blind" in die Hand nehme.
Es ist halt einfach etwas anderes, wenn man an jeder Taste und jedem Hebelchen spürt, für was es da ist, ohne sich irgendein aufgedrucktes Kürzel merken zu müssen.
So eine Nikon F2 oder F3 kann ich einfach ohne hinzusehen aus der Tasche ziehen und an's Auge nehmen.
Auch für mich zählt der Aspekt "Nostalgie" kaum. Viel eher sind es praktische Gründe. Wie etwa auch die enorme Langlebigkeit analoger Kameras. Selbst analoge AF-Kameras scheinen mir langlebiger zu sein, meine Nikon F801s & F90X funktionieren heute noch wie am ersten Tag und selbst die Minolta 7000 meint noch, es sei 1985 . . .

Und Mittelformat ist eine Sache für sich. Wer MF fotografiert, hat für jenes Ereifern Mancher "DSLR Vollformat-Besitzer" gegenüber dem halb so grossen APS-C nur ein müdes Lächeln übrig. Damit gemeint ist der stets erwähnte Vorteil geringerer Schärfentiefe von VF.

Eine klassische TLR ist halt einfach unersetzlich, ebenso wie viele andere mechanische MF Kameras auch. Ob "Würfel" oder Messsucher. Ein ganz anderes arbeiten, ein ganz anderes Gefühl dahinter. Das quadratische 6x6 war mir eine neue Erfahrung in Bildgestaltung.

Nein, digital ist nicht etwas "schlechteres", aber eben einfach "anderes", wie bereits auch schon jemand meinte. Für mich ist halt nicht analog die Alternative, sondern digital und so kommt meine DSLR halt nur dann zum Einstatz, wenns auch wirklich Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich auch (noch) so. Es muss sich nicht ausschließen, wobei bei mir die Freunde am Analogen an sich größer ist und ich schon überlegt habe, die große Digitale wieder zu verkloppen. Für den digitalen Rest hätte ich noch meine erst (D)SLR, die K10D.
Wie es viele von euch bereits beschrieben haben, empfinde ich die Einschränkungen der Filmfotografie auch bereichernd. So abgedroschen es klingt, aber die Reduktion auf das Wesentliche macht einfach Spaß. Da ich mit meinen Bildern weder Geld verdienen muss, will und vermutlich auch nicht kann :D, ist der Spaß für mich alles was zählt.


ps: 255 Beiträge. 0xFF. :D
 
Spätestens dann, wenn man nach jedem Bild, das man gemacht hat, auf die Rückseite der Kamera guckt, nur um dann festzustellen, dass dort eben kein Display ist, merkt man, wie versaut man durch das Digitalfotografieren ist. Ach ja: Ich mache auch beides, und beides mit Spaß.
 
Danke für diesen Thread, auch wenn ich (bisher) kein analoger (Hobby-)Fotograf bin, so hat er mich doch dazu angeregt, es mal auszuprobieren :top: Ich besitze zwei DSLRs und fotografiere viel für eine örtliche Zeitung, also in Richtung Fotojournalismus. Für solche Einsätze verbietet sich analog natürlich, digital wird für mich also stets 1. Wahl bleiben. Doch mein Vater besitzt noch eine alte Minolta mit umfangreicher Ausrüstung und ich brenne darauf, die mal auszuprobieren! :) Neben dem journalistischen Fotografieren versuche ich mich im Moment vor allem an Portraits und ich denke, dass man analog zu fotografieren in dem Bereich durchaus mal eine interessante Erfahrung ist.
 
...weil ich bei meinem letzten Urlaub eine Minolta X-700 und ein 28er und 50 er dabei hatte. Dazu diverse Filme.
... ich im Urlaub nicht dauernd mit den Einstellungen der Kamera beschäftigt war sondern mit Sehen und Entspannen
... bei mir, wann immer ich ein Foto machen wollte, ein eingespielter Ablauf in Gang gesetzt wurde: Kamera raus, Ausschnitt wählen, Fokussieren, Blende einstellen, auslösen. Nix Weissabgleich, Iso Verstellung und 350.000 andere Einstellmöglichkeiten
... alleine das Verstellen der Fokussierung bei den mechanisch sehr hochwertigen Objektiven Spaß macht und die Haptik unübertroffen ist
... ich mir im Urlaub nicht dauernd die Fotos auf dem Display ansah um meine fotografischen Künste zu bewundern
... nach dem Urlaub der Discounter über die Strasse angesteuert wurde und ich nach wenigen Tagen für ca. 15 EUR 4 Filme mit 10 x 15 Abzüge abholte
... ich froh war, nun nicht stundelang Ausschnitt, Schärfe, Kontrast und 12.700 weitere Bearbeitungsschritte mit den Fotos am Rechner durchführen zu müssen
... sondern mir einfach und direkt die Fotos mit meiner Frau beim Kaffee ansehen konnte
... und alle, bis auf ein einziges, technisch sehr gut waren und mir alle Fotos gut bis sehr gut gefielen
... da - siehe oben - das eingespielte Fotografieren mit Kamera und Objektiven - zu schlafwandlerisch guten Fotos führt - auch (oder gerade weil?) ohne Autofokus und ausgefeilte Programme
 
... ich im Urlaub nicht dauernd mit den Einstellungen der Kamera beschäftigt war sondern mit Sehen und Entspannen
... bei mir, wann immer ich ein Foto machen wollte, ein eingespielter Ablauf in Gang gesetzt wurde: Kamera raus, Ausschnitt wählen, Fokussieren, Blende einstellen, auslösen. Nix Weissabgleich, Iso Verstellung und 350.000 andere Einstellmöglichkeiten
[...]
... ich froh war, nun nicht stundelang Ausschnitt, Schärfe, Kontrast und 12.700 weitere Bearbeitungsschritte mit den Fotos am Rechner durchführen zu müssen

Kieloben,

ich weiß zwar, daß es hier um die eigen Motivation geht, aber die zitierten Punkte von dir sind bei einer digitalen Kamera genau gleich. Man muß sich nur trauen, es so sein zu lassen und das Bild von Anfang an richtig aufzunehmen und nicht immer u denken, daß kann ich im Photoshop reparieren.

Und da bin ich schon bei meiner Motivation: Mit der analogen Kamera will ich lernen, die Bilder von Anfang an richtig zu machen und das Selbstvertrauen gewinnen, daß ein Bild paßt, wenn ich den Auslöser gedrückt habe ohne es am Display kontrollieren zu müssen.

Außerdem war es ein Schwall schöner Erinnerungen und Gefühle, als ich nach mehr als einem Jahrzehnt meine alte Minolta X-700 wieder in die Hand genommen habe und einen Film eingelegt habe.

Das ganze hat sich jetzt noch durch die Faszination ausgeweitet, wenn in der Entwicklungsschale das Bild sich bildet. Es ist fast eine Art Meditation für Technikfreaks, die mit Yoga und Chakren nichts am Hut haben.

Korman
 
Am Anfang motivierte mich der Mangel an der sofortigen Verfügbarkeit des Bildes und das "Original-Negativ" an der filmbasierten Fotografie.

Über die Jahre hat sich das ein wenig weiterentwickelt und auch verändert: Ich schätze vor allen Dingen das Handwerk (von der Belichtungsmessung und Ausrichtung der Kamera über die Negativentwicklung bis hin zum Handabzug im Positivlabor) am meisten. In meinem Geschäftsleben habe ich derart viel mit Computern zu tun, dass mir es wirklich raushängt. Ich habe im Alter von 12 Jahren meinen ersten 386er zusammen gebaut, bin in das Informationszeitalter hineingewachsen und heute diesem überdrüssig geworden.

Seit ich mit der filmbasierten Fotografie begonnen habe, ist sie eine herrliche Konstante in meinem Leben. Die digitale Fotografie hat das nicht geschafft - das meine ich wertfrei. Mittlerweile besitze ich nur noch eine kleine digitale Kompaktknipse, das reicht meiner Familie und mir. Der Rest läuft über s/w-Film.

Ich verstehe aber jeden, der lieber digital fotografiert. Die existierenden Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen. Für mich allerdings sind sie unbedeutend (und die Nachteile wiegen umso schwerer).

VG

Tobias
 
Die ältesten Dias mener Sammlung sind von 1976 und die ältesten Negative sind auch schon über 30 Jahre alt. Wenn man wie ich die Fotografie analog gelernt hat und auch Schwarzweiss von Anfang bis Ende selber im Labor gemacht hat arbeitet man auch digital anders. Das Dauergeknipse war nie mein Ding, Masse kann Klasse nie ersezten.

Natürlich hat digital auch seine Vorteile aber es ist noch nicht gelungen die Charakteristik eines Filmes perfekt zu emulieren. Ausserdem hat es immernoch seinen Reiz nicht direkt auf einem Display zu sehen was nach der Auslösung herausgekommen ist, man beschäftigt sich mehr mt dem Bild vor der Auslösung als mit irgendwelchem EBV-Kram.

Heute hat zwar der Scanner das Labor ersetzt, die Art der Fotografie ist aber ie Gleiche gebleiben. Analog ist von den Betriebskosten her gesehen zwar teurer aber wenn ich mir meine Abzüge eines PanF anschaue weiss ich warum analog hoffentlich noch lange nicht tot ist. Ein schönes und feines Korn schafft digital nicht auch wenn die Softwarelösungen schon recht gut sind. Die "Entschleungung" würde vielen gut tun, ich betreibe beides parallel. Momentan aber mehr analog, es macht einfach Spaß :)
 
[...] man beschäftigt sich mehr mt dem Bild vor der Auslösung als mit irgendwelchem EBV-Kram. [...]

... nicht nur vor der Auflösung. Weil man ja nicht so 100% weiss, ob das Bild nun schon im Kasten ist oder nicht, macht man einfach noch ein wenig weiter. Bei digital heisst das immer ganz schnell « okay, haben wir. Nächstes motiv ... »


H
... und es geht immer noch nichts über einen Hochglanzabzug auf Baryt.
 
Ich mache beides. Für Brot und Butter Fotos bevorzuge ich nach wie vor meine Digitalkamera. Ebenso für Aufnahmen in schwierigen Situation (Panorama, HDR, etc pp).
Doch, wenn ich nur zum Vergnügen fotografiere dann praktisch nur noch auf Film. Warum das so ist, kann ich nur beschreiben. Ich habe einfach Spaß an hoffnungslos veralteten Kameras. Es ist einfach großartig, wenn eine 80 Jahre alte Kamera die Gegenwart abbildet. Allein der Gedanke daran, was diese Kamera schon alles gesehen hat....

Die ersten Beweggründe waren eigentlich die Verfügbarkeit. Im elterlichen Haushalt gab es eine alte FD-Canon... Dann kam irgendwann der Gedanke mal ins Mittelformat hinein zu schnuppern. Aus dem Hineinschnuppern wurde eine Leidenschaft. Nahezu gleichzeitig habe ich die Kameras mit dem Minolta SR-Bajonett entdeckt. Inzwischen habe ich viel zu viele Kameras angehäuft. Interssant ist die Tatsache, daß viele meine Lieblingsbildern mit äußerst primitiven und eher schlechten Kameras enstanden sind. Oftmals war nicht einmal die Belichtung korrekt. Ich weiß, das klingt abgedroschen.

Ich arbeite hybrid. D.h. ich digitalisiere. Der Schritt zum selbst ausbelichten steht mir noch vor.
 
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