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Analog/ pull

biosphere

Themenersteller
Hallo,

1)

kann mir bitte jemand helfen und ein paar Links zu Vergleichsbildern ( heisst damit man die Unterschiede gut vergleichen kann dass selbe Motiv 2x, einmal mit und einmall ohne zu Pullen ) die mit der Pull Methode entstanden sind .

2)

Und noch eine Frage was passiert da genau, kann dass jemand erläutern ?

Vielen Dank voraus
BIOsphere

Ps.: an Moderatoren, das ist keine Photoshop- Bearbeitungsmethode, bitte nicht in die Bearbeitung verschieben .
 
Hallo Biosphere!

http://de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit#Push-_und_Pull-Entwicklung
http://www.spuer-sinn.net/blog1/nach-push-kommt-pull/
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=712681, https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=863480
http://www3.telus.net/drkrm/push-pull.htm

Analoges Filmmaterial hat eine vom Hersteller angegebene Empfindlichkeit, zugleich aber auch einen gewissen 'Belichtungsspielraum' um diesen Wert herum. Das macht man sich bei dieser Geschichte zu Nutze - der Film wird abweichend von der Nennempfindlichkeit eingesetzt.

Stärker verbreitet ist das "Pushen" von Film. Dabei wird der Film mit einer höheren Empfindlichkeit als angegeben verwendet - de facto also unterbelichtet. Die Unterbelichtung lässt sich mit einer entsprechend angepassten ("Über-")Entwicklung zu einem Teil wieder ausgleichen. Ein aktuelles Beispiel ist z.B. hier zu sehen (Kodak Tri-X 400 auf ISO 6.400 gepusht). Filmmaterial verändert bei dieser Behandlung seine Charakteristik: Es zeigt steilere Gradation (härtere Kontraste), und verstärktes Korn / geringeres Auflösungsvermögen.

"Pullen" ist dementsprechend der entgegengesetzte Ansatz: Der Film wird mit einer kleineren Empfindlichkeit verwendet, also überbelichtet - und anschließend 'unterentwickelt' (stärkere Verdünnung, kürzere Zeit oder geringere Temperatur). Beim "Pull" ist man oft daraus aus, die gegenteiligen visuellen Effekte wie beim "Push" zu erzielen: flachere Gradation, weniger Korn und hohe Auflösung.

Mit Schwarzweiß-Film funktioniert das Ganze über einen verhältnismäßig großen Bereich; beim Farbfilm (Negativ und Dia) nicht ganz so gut, da beim Push/Pull auch zusätzliche Farbverfälschungen hinzu kommen.

Gruß, Graukater
 
Hi Graukater

Erstmal vielen Dank für die Links und Erklärungen.

Leider Anhand solcher, habe ich immer noch keine Vorstellung was da in Wirklichkeit passiert.

Beispielbilder wären da hilfreicher als jede Beschreibung.

Eine "flachere Gradation" kann mir nichts so wirklich vorstellen, man hätte auch einfach nachträglich Kontrast abmildern können - aber das glaube ich nicht das dass diesen "Effekt" bei den Bildern ausmacht. Da muss was anderes passieren das sehe ich solchen Bilder an aber was ist es genau ??


Kennt echt niemand Vergleichsphotos vonn pull und ohne ??

Gruß
BIOsphere
 
Zuletzt bearbeitet:
Die flachere Gradation bedeutet daß der Unterschied von maximaler zu minimaler Dichte im Film geringer wird als im Normalfall. Und das ist eine Kontrastminderung; eine Korrektur bei der Filmentwicklung.

Meines Wissens wurde das recht selten genutzt, daher auch kaum Beispiele.
Pushen benötigte man wenn die Filmempfindlichkeit nicht ausreichte. Pullen dagegen war zimlich überflüssig; geringempfindliche Filme gab's schon immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine "flachere Gradation" kann mir nichts so wirklich vorstellen, man hätte auch einfach nachträglich Kontrast abmildern können
Jein - denn dann bist Du schon wieder bei der Weiterverarbeitung der Bilder. Entscheidend ist, dass der "Pull" Deinen 'Informationsträger', nämlich das Negativ selbst, beeinflusst - bereits dort werden die Dichte-Unterschiede geringer. Innerhalb gewisser Grenzen kannst Du den Kontrast natürlich auch beim Scannen oder Ausbelichten anpassen - das ist aber in der Verarbeitungskette bereits 'einen Schritt weiter'...

Vergleichsbilder sind da schwierig - immerhin müsstest Du zwei Filme dafür verwenden (also Filmwechsel oder zwei Kameras), von denen einer normal belichtet / entwickelt und der zweite gepullt wird. Und anschließend müsste man die Negative direkt vergleichen, d.h. identische Bedingungen/Vorgehensweise bei Ausbelichtung oder Scan.

Gruß, Graukater
 
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