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Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen...

AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Muß einer von Euch - oder gar alle - nachvollziehen können, nur damit es genehm ist?
Von mir aus dürft ihr auch gerne die Regale beim Discounter oder sogar beim Feinkost-Oberhuber aus den Regalen abgreifen, ich hab meinen Winzer der sein altes Handwerk noch versteht obwohl er auch moderne Maschinen benutzt.

Ich koche auch - wie unmodern - noch selbst und renne nicht in die nächste Dönerbude, zu McDoof oder zum gerade In-Italiener etc.

Ich hab mir meinen soliden, alten aber zuverlässigen Geschmack erhalten. Und das find ich auch gut so.

Was kommt als nächstes dran: Alle Pferde eindosen, die Hunde erschießen und die Katzen im Sack in den Bach? Erstere brauchts wg Auto schon lange nicht mehr, statt Hund ne Alarmanlage und die Mausefalle ist auch schon erfunden.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

@ Kalsi:
Du scheinst ein Problem haben, die Parallelen des Vergleichs Auto-Kamera zu erkennen.
Man kauft sich keinen Oldtimer, um einfach etwas zu haben, was fährt, insofern ist dein Versuch des Widerlegens belanglos.

Alte Kameras zu besitzen und mit ihnen zu fotographieren, sind zwei unterschiedliche Dinge. Bei ersterem hat man eine Genugtuung durch den Besitzanspruch, bei letzterem duch das Erlebnis.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Stellt Euch vor, diese Diskussion wäre vor 50 Jahren geführt worden....:D

Man hätte verglichen: Die "modernen" Rollfilmkameras mit den "alten" Plattenkameras.


Zum Thema:

Mit Rollfilm habe ich selbst fotografiert (SW) und entwickelt. Mit anlaloger KB-Technik viele Jahre.

Trotzdem, ich möchte nicht mehr zurück zu dieser Technik !

Was ich mich frage: Wie werden das unsere Urenkel sehen ?

LG
Christian M.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Ich selbst kann nicht sagen, dass ich von analog begeistert bin.
Aus gewissen Erfahrungen aus der Vergangenheit heraus
fotografiere ich weiter analog. Meine Augen z.B. sind noch nicht ans
auslesen einer CD, Stick o.ä. angepasst und virtuell kann
ich vieles nicht begreifen.

Thomas

...bin eben Materialist
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Hallo,

.....War vorher langsames Einschlafen beim Diaabend angesagt, so ist eine gut gemachte Präsentation über Beamer ein sehr unterhaltsamer Abend. ....
Könnt Ihr diese Analogbegeisterung nachvollziehen? :confused:
:
Ja, ich kann die Analogbegeisterung nachvollziehen. Ich kennen noch Fotografen, die ausschliesslich analog fotografieren. Die brauchen keine stundenlanges Nachbearbeiten am PC, die machen ein Bild und das ist es dann.

Ein Präsentation über Beamer kann genauso langweilig sein, wie ein schlechter Diaabend. Es kommt immer drauf an, wer den macht.
Selbst mit Dia ist eine gute Show schon seit Jahren dank fernsteuerbarer Projektoren und Musikuntermalung kein Problem.

Übrigens, ich kaufe mir in kürze einen neuen (Analog) Plattenspieler, weil ich alte Platten immer noch in Sachen Klang usw. einer Cd vorziehe.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Zum Thema Dias kann ich nur sagen, dass ich schon als Kind von den Dias meines Vaters begeistert war. Das Rauschen des Projektors und die "lebendigen" Bilder. Herrlich!

Allerdings - Ein 2MP-Beamer ist heutzutage in der Lage, Filme in 35mm-Qualität wiederzugeben, teilweise noch besser als alte Kinoprojektoren. Auch die Farben sind mitlerweile sehr brilliant im Segment ab 1500€.

Ok, es sind "nur" 2MP. Aber berüchsichtigen die meisten dabei nicht, dass das menschliche Auge eine Mehrauflösung des Dias im sinnvollem Abstand zur Leinwand nicht erkennen kann. Somit auch keinen Vorteil von der Mehrauflösung des Dias hat.

Nichts gegen Dias, wie gesagt klasse Sache, aber mit nem guten Heimkinobeamer, trauere ich keinem Diaprojektor mehr nach. Und das Rauschen erledigt der Billiglüfter in meinem PC :lol:
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Ok, es sind "nur" 2MP. Aber berüchsichtigen die meisten dabei nicht, dass das menschliche Auge eine Mehrauflösung des Dias im sinnvollem Abstand zur Leinwand nicht erkennen kann. Somit auch keinen Vorteil von der Mehrauflösung des Dias hat.

Genau. Ähnlich ist es ja auch mit dem Unterschied zwischen klassischem Kinofilm und Digital-Kino. Theoretisch ist der alte Film noch überlegen. Faktisch aber ganz und gar nicht, da durch Umkopieren und die Mängel der Wiedergabe all diese theoretischen Vorteile verdampfen und eine Digital-Kino-Vorführung ohne Abriebstreifen, mit knackigen Farben einfach ungleich besser ausschaut.
Die Diaprojektion hat systemimmanente Mängel wie das ausdehnen des Dias durch die Hitzeeinwirkung, Staub auf Dia und im Lichtkanal usw. Dies "frißt" alle theoretischen Vorteile auf. Ein Blindtestvergleich würde überraschende Ergebnisse liefern. Meine These: Die Mehrheit wird das Beamer-Bild eher besser finden.

Ich gestehe, dass ich auch für Oldtimer-Fahrer nicht so viel Verständnis habe. Diese alten Autos sind wirklich schön, aber sie gehören ins Museum und nicht auf die Straße - da sind sie zu gefährlich und umweltschädlich. Und ähnlich verhält es sich mit vielen analogen Technologien. Ob alte Drucksatzmaschinen, Lochkartenrechner usw. Es sind überholte Techniken, die für unser Geschichtsverständnis wichtig sind und deshalb in gute Museen gehören. So auch die analoge Fotografie.
Die Verwendung von 'alter Technik' hat aber nichts mit der Erstellung von 'besserer' Kunst zu tun. Es zählt in der Kunst, im künsterischem Ausdruck allein die Idee und nicht die Art der Herstellung. Ein Bild wird nicht deshalb besser, weil der Künstler behauptet, ganz furchtbar viel Arbeit hinein gesteckt zu haben.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Meiner Meinung nach geht es bei diesem Thema im Grunde um den Gegensatz Kontrolle/Kontrollverlust.

Ich lese hier häufig "das kann man alles gezielt mit PS nachmachen". Zb bei Polaroid mit Föhn trocknen, Filter verwenden usw.

Der Punkt ist aber, das beim analogen, die Vorgänge nicht widerrufbar und nicht gleichermassen kontrollierbar sind. Viele fotografieren gerne mit abgelaufenen Filmen, weil man vorher einfach nicht wissen kann, was nachher dabei rauskommt (hab selbst gerade 5 seit 2002 abgelaufene Infrarotfilme gekauft...)

Der Digitalverfechter mag aber genau das nicht, er will die Kontrolle über sämtliche Abläufe haben. Will ich zb nicht unbedingt. Kann ich mir leisten, da ich eh nurzu meinem persönlichen Vergnügen fotografiere.

Also mit Sigmund Freud: der Digitalfreak ist eine anale Persönlichkeit, und der Analogfuzzi hat auf irgendeine andere Art einen an der Waffel... (bitte nicht zu ernst nehmen)

Gruss, Arno
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Also mit Sigmund Freud: der Digitalfreak ist eine anale Persönlichkeit, und der Analogfuzzi hat auf irgendeine andere Art einen an der Waffel... (bitte nicht zu ernst nehmen)

Ich muss zugeben, dass Dein Ansatz schon etwas Neues in die Diskussion bringt. :)

Aber nee - ich glaube es haut doch nicht hin: Die Analogen 'brüsten' sich ja vor allem damit, dass sie die schwierige und aufwändige Technik 'beherrschen' - also kontrollieren - können. Und diese Beherrschung 'erhebt' sie über die Digitalen, den was die machen, kann ja jeder.
Wenn es um den Kontrollverlust gehen würde,- bitte da ließe sich mit Zufallsgeneratoren auch in der digitalen Welt ne Menge machen. Mir fallen da auch die Apfelmännchen Fraktale (z.B. hier) ein.
Es bleibt für mich dabei, dass hier die (aufwändige) Herstellung von Kunst mit deren (Ergebnis-)Qualität in Verbindung gebracht wird.
Es gab in den 80ern eine Welle von Malern, die sich der Herstellung von fotorealistischen Gemälden verschrieben hatten. Es waren einerseits beeindruckende Ergebnisse - Man konnte kaum diese handgemalten Bilder von Fotografien unterscheiden - aber was solls? - Es ist einfach sinnloss. Eine hohe Kunstfertigkeit führt nicht zwingend zu einem Kunstwerk.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

In den 80ern hat Fuji mal die Idee gehabt, einen Digitalsensor für alle analogen Kameras zu bauen: quasi die analoge Kleinbildkartusche als Speicher, der Sensoer sollte in der "Filmzunge" (die man zum einfädeln in die Transportspule nimmt) eingebaut werden. Das Projekt wurde leider nicht weiterentwickelt, da man nicht wusste, wohin mit den Batterien dafür (da waren die Batterien eben noch größer).
Seit dieser Zeit habe ich auf digitale SLRs gewartet - und weiterhin analog fotografiert, mit SLRs und Klappkameras, Filme selbst entwickelt, Bilder vergrößert, getont und gefärbt, Dias an die Wand geworfen. Dann gabs den ersten PC mit Bildbearbeitungsprogrammen, die ersten SW-Handscanner, umgebaute Nadeldrucker mit Fotozellen für DIN A4 Scans. Da wurden analoge Bilder gescannt und bearbeitet - und die Bearbeitung damit dauerte noch länger als im Labor und die Qualität wurde schlechter. Aber es hat Spaß gemacht, auch wenn nichts bei rum kam.
Die ersten Digicams (Kodak DC-25 mit nicht mal einem MP), was war ich stolz - aber die Bilder hatten Briefmarkengröße und der Batterieverschleiß war enorm. Also weiterhin analog mit Ricoh, Minox und Ikonta, Negativ und Dia. 2006 die erste DSLR, ein richtiger PC, bei dem die Nachbearbeitung nicht die ganze Nacht dauerte. Ab da machte es Spaß, digital zu fotografieren (mit den selben Objektiven).

Ja, ich kann den Retro-Hype verstehen, habe mein SW-Labor im Keller eingemottet nebst Chemikalien und Papier, meine Kameras stehen in der Vitrine und manchmal juckt es mich noch, sie wieder zu benutzen (alle paar Monate gibts "Trockenschwimmen" ohne Film, damit die nicht "einrosten"), aber letztendlich ist es doch der Zeitfaktor, der mich davon abhält - aber die Effekte, die ich im Labor erzielt habe, habe ich mit PS noch nicht wieder hinbekommen (heiß entwickeln und kalt fixieren für Würmchenbildung, zu kurz entwicklen und wenig wässern für Silberspuren auf dem Papier etc.) - das kann die Digitalfotografie noch nicht.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Ich muss zugeben, dass Dein Ansatz schon etwas Neues in die Diskussion bringt. :)

Aber nee - ich glaube es haut doch nicht hin: Die Analogen 'brüsten' sich ja vor allem damit, dass sie die schwierige und aufwändige Technik 'beherrschen' - also kontrollieren - können. Und diese Beherrschung 'erhebt' sie über die Digitalen, den was die machen, kann ja jeder.
Wenn es um den Kontrollverlust gehen würde,- bitte da ließe sich mit Zufallsgeneratoren auch in der digitalen Welt ne Menge machen. Mir fallen da auch die Apfelmännchen Fraktale (z.B. hier) ein.
Es bleibt für mich dabei, dass hier die (aufwändige) Herstellung von Kunst mit deren (Ergebnis-)Qualität in Verbindung gebracht wird.
Es gab in den 80ern eine Welle von Malern, die sich der Herstellung von fotorealistischen Gemälden verschrieben hatten. Es waren einerseits beeindruckende Ergebnisse - Man konnte kaum diese handgemalten Bilder von Fotografien unterscheiden - aber was solls? - Es ist einfach sinnloss. Eine hohe Kunstfertigkeit führt nicht zwingend zu einem Kunstwerk.

Ich wollt Dir ja auch nur meinen Blickwinkel darlegen, Du musst den ja nicht zwingend als Wahrheit übernehmen. :)

Zum Fotorealismus: das sind im erweiterten Sinne trompe-l'oeils, wie es sie auch schon im Mittelalter gab. Also eine sehr alte und anerkannte Kunstform.
Dann streifst Du so im Nebenbei die Frage, was der Sinn von Kunst ist, worauf ich Dir mit Sicherheit keine Antwort geben kann.
Ich liebe Sonntagvormittage!
Jetzt aber raus an die frische Luft.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Es gab in den 80ern eine Welle von Malern, die sich der Herstellung von fotorealistischen Gemälden verschrieben hatten. Es waren einerseits beeindruckende Ergebnisse - Man konnte kaum diese handgemalten Bilder von Fotografien unterscheiden - aber was solls? - Es ist einfach sinnloss. Eine hohe Kunstfertigkeit führt nicht zwingend zu einem Kunstwerk.

Was bringt dich zu der Ansicht, dass diese Bilder sinnlos waren? Mir fallen etliche Gründe ein, warum das nicht so ist und eigentlich sollte ein einziger Grund ausreichen: Selbst wenn diese Künstler es nur aus reiner Freude am Schaffen und an der Tätigkeit gemacht haben, so war es nicht sinnlos. Denn sonst wären deiner Auffassung nach die Fotos (sowohl digitale als auch analoge) die jeder Hobbyfotograf produziert sinnlos - sie bringen einem in den meisten Fällen weder Geld noch Ruhm ein. Sind sie deshalb sinnlos gemacht worden? Ich würde sagen nein, denn wenn der Schaffende Spaß dabei hatte, dann ist ein sinnstiftender Faktor vorhanden.
Genau so sehe ich die analoge Fotografie. Wirkliche Vorteile hat die analoge Fotografie nicht zu bieten, doch solange es Leute gibt die beim analogen Fotografieren mehr Freude empfinden, als beim digitalen, warum lässt du ihnen die Freude nicht? Ich bin übrigens auch so ein Fall :rolleyes:

PS: Zum Thema Umweltschädlichkeit der analogen Fotografie: Fährst du jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und in den Urlaub, ernährst dich durch Gemüse aus eigenem Anbau und heizt mit Solarenergie? Wer ohne Sünde ist...
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Könnt Ihr diese Analogbegeisterung nachvollziehen? :confused:

Definitiv.

Ich benutze neben meiner 7D eine analoge EOS und photographiere damit auf verschiedene SW-Filme. ISO Rauschen der modernen DSLRs ist eklig (darum will es ja auch niemand haben :ugly:) und Bilder mit Photoshop zu verunstalten halte ich für ziemlich mies. Künstliche Rauschfilter hinzufügen (und am besten noch Blendenflecke v.a. da wo sie nicht hingehören) ist doch auch nicht das Wahre ... ?!

Wenn ich dagegen einen Film voll mache, zum Labor bringe und mich dann nach einer langen Woche warten total freue und gespannt bin wie die Bilder geworden sind ... ganz ehrlich, den Spass kann mir die digitale Photographie keinesweges geben (und darum gehts mir bei meinem Hobby, um Spass :top:). Natürlich find ichs auch geil mit 8fps, genialem Autofokus, hoher ISO, etc etc Bilder zu machen. Aber das ist eben was anderes ;)
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Aber nee - ich glaube es haut doch nicht hin: Die Analogen 'brüsten' sich ja vor allem damit, dass sie die schwierige und aufwändige Technik 'beherrschen' - also kontrollieren - können. Und diese Beherrschung 'erhebt' sie über die Digitalen, den was die machen, kann ja jeder.

Mach ich hier was falsch? Ich fotografiere gern analog, weil es so einfach ist...an meiner Hasselblad kann ich gerade mal drei Parameter verändern und Filmentwickeln ist ungefähr halb so schwer wie Suppe kochen...was soll man so so grossartig beherrschen?
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Komme auch aus der Analog-Zeit und weine ihr keine Träne nach... Habe auch noch drei analoe SLRs - bei Interesse PN an mich - es sind die Ricoh KR10x, die Pentax MZ 5 und MZ-5n. Vielleicht ist sogar noch ein Film drin.

Die lange Warterei, um dann festzustellen, das man doch einen Fehler gemacht hat, das nicht korrigieren können schiefer Horizonte für die Dia-Projektion - der Aufwand beim Rahmen - neeee, bitte ohne mich.

Aber wenn es den ein oder anderen gibt, dem das ganze Spass macht - warum nicht.. Vielleicht werde ich einen Teil meines analogen Geraffels noch los :D


Die Zukunft ist es ebensowenig wie die Vinyl-Platten (habe ich auch noch 300+...)
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Ich muss zugeben, dass Dein Ansatz schon etwas Neues in die Diskussion bringt. :)

Aber nee - ich glaube es haut doch nicht hin: Die Analogen 'brüsten' sich ja vor allem damit, dass sie die schwierige und aufwändige Technik 'beherrschen' - also kontrollieren - können. Und diese Beherrschung 'erhebt' sie über die Digitalen, den was die machen, kann ja jeder.
Wenn es um den Kontrollverlust gehen würde,- bitte da ließe sich mit Zufallsgeneratoren auch in der digitalen Welt ne Menge machen. Mir fallen da auch die Apfelmännchen Fraktale (z.B. hier) ein.
Es bleibt für mich dabei, dass hier die (aufwändige) Herstellung von Kunst mit deren (Ergebnis-)Qualität in Verbindung gebracht wird.
Es gab in den 80ern eine Welle von Malern, die sich der Herstellung von fotorealistischen Gemälden verschrieben hatten. Es waren einerseits beeindruckende Ergebnisse - Man konnte kaum diese handgemalten Bilder von Fotografien unterscheiden - aber was solls? - Es ist einfach sinnloss. Eine hohe Kunstfertigkeit führt nicht zwingend zu einem Kunstwerk.

Aber ein Kunstwerk besteht nicht nur aus dem Ergebnis.

http://www.nowtoronto.com/news/story.cfm?content=173155

Übrigens ist der "Look" verschiedener Filme (Kodak Porta VC und NC, Fuji Reala, Kodak Ektar, Fuji Velvia usw. und sämtliche S/W-Filme) immer noch unerreicht. Es schaut einfach anders aus. Und wer dies möchte dem bleibt nicht viel anderes übrig.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Übrigens ist der "Look" verschiedener Filme (Kodak Porta VC und NC, Fuji Reala, Kodak Ektar, Fuji Velvia usw. und sämtliche S/W-Filme) immer noch unerreicht. Es schaut einfach anders aus. Und wer dies möchte dem bleibt nicht viel anderes übrig.

Aber Dir ist schon klar, dass dies nichts anderes als Farbverfälschungen sind? Und wenn ich die gerne möchte, habe ich in PS das weiteste Feld um meiner Bildidee durch Manipulation näher zu kommen. Und "... unerreicht"? dies stelle ich mal frech in Frage.
Im Übrigen werden wir dann wohl bald von der speziellen Knisterwirkung von Vinyl-Platten sprechen, die ...unerreicht ist.:rolleyes:

Es ist also doch so, dass in Ermangelung von technischen Vorzügen die Nachteile der analogen Technik als Argument für deren "Wiederkehr" genommen werden. Und dies eben finde ich schon sehr merkwürdig. Es ist ein mir suspektes Verherrlichen der 'guten alten Zeit'. Nach der Devise, 'früher war es doch besser', da haben die Lehrer noch mal einen ausgeteilt, die Autos haben gestunken und Frauen waren noch in der Küche. Ich weiß, dies ist sehr polemisch, meine es aber als Bild für die Rückwärtsgewandheit dieser Haltung, die m.E. nicht ohne Risiken eingenommen wird.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Die Analogen 'brüsten' sich ja vor allem damit, dass sie die schwierige und aufwändige Technik 'beherrschen' - also kontrollieren - können. Und diese Beherrschung 'erhebt' sie über die Digitalen, den was die machen, kann ja jeder.

Wer hat denn diesen Floh ins Ohr gesetzt? Die ach so schwierige Analogfotografie: Blende, Belichtungszeit einstellen und fokussieren - beim Autofahren sind mehr Gehirnzellen aktiv.
Ich hab jahrelang analog fotografiert, und das sicher nicht, weil es so übermässig schwierig war. Klar, es gibt Fotografen, die hängen sich ein schwarzes Tuch übern Kopf, damit keiner auf die Mattscheibe sieht, denn dort steht die Welt Kopf. Aber das war's dann auch schon, eine Grossformatkamera ist jedenfalls einfacher zu bedienen als eine Drehbank.
Leute, die es nicht schaffen, eine Analogkamera zu bedienen (egal welche) sind wie Autofahrer, die sich konzerntrieren müssen, mit welchem Fuß sie aufs Gas steigen.
Für mich war die Analogfotografie bis vor einigen Jahren der einzig gangbare Weg, wirklich grosse Bilder herzustellen und das mit allen Verstellmöglichkeiten, die eine Fachkamera hergibt. Für verschiedene Zwecke verwende ich auch heute noch die 4x5" Kamera , da man auch mit Digitalrückteilen nicht die Möglichkeiten hat, die so eine Kamera bietet.
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Wer hat denn diesen Floh ins Ohr gesetzt? Die ach so schwierige Analogfotografie: Blende, Belichtungszeit einstellen und fokussieren - beim Autofahren sind mehr Gehirnzellen aktiv.
Wie aus meinem Eingangspost hervorgeht, 'beherrsche' ich auch die analoge Fotografie. Das Einstellen von Blende, Belichtungszeit ist wahrlich simpel. Ungleich schwieriger wird es aber, die erwünschte Bildwirkung in die richtigen Werte 'umzurechnen'. Ist die Aufnahme nun exakt so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe? - Dies kann ich digital pronto feststellen und analog eben nicht. Dazwischen steht noch das Entwickeln des Films usw. Und auch der Entwicklungsvorgang hat ja Einfluss auf die Bildwirkung, und die Vergrößerung auch wieder. Der gesamte analoge Prozess entspricht dann einem Überraschungsei - was wird denn wohl drin/drauf sein?
Entsteht hierdurch nun bessere Kunst? - oder ist es einfach eine Rückwärtsgewandheit, die für die moderne Fotografie keine Rolle mehr spielt?
 
AW: Analog-Begeisterung - Ich kann es nicht verstehen....

Hallo,

ich habe vor ca. 40 Jahren analog angefangen, habe mich "hochgearbeitet" zu den Spitzenmodellen von Minolta u. Nikon, hatte ein eigenes Fotolabor (Dia-Direkt m. Cibachrome, Farbnegativ, SW, das ganze Gedöns mitgemacht), habe tausende Dias gerahmt usw. usw.


Man, bin ich froh, dass die Zeiten vorbei sind!

Nie mehr zurück zu Analog!

Die ganzen Gründe wurden schon genannt und ich kann nur aus vollstem Herzen zustimmen.

Ich erreiche heute mit Digital um Längen bessere Ergebnisse mit deutlich geringerem Aufwand:top:
Ein Ausdruck in DIN A3 auf meinem HP Pro B9180, egal ob Farbe oder SW, spielt jeden Analogabzug von damals locker an die Wand.

GL
Günter
 
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