Gast_234797
Guest
Daher meine Frage: Wie bewältigt ihr die lästigen Objektivwechsel möglichst einfach und schnell?
Oder macht es der "gemeine Festbrennweitenfotograf" eher so, dass er das Objektiv so gut wie nie wechselt und sich eher beim Betreten einer Location oder dem Beginn einer Wanderung, Fototour, was auch immer überlegt, welche Brennweite dafür am besten geeignet ist und wenn ein Motiv damit nicht ideal fotografiert werden kann, er sich einfach ein neues Motiv sucht, was gut zur Brennweite passt?
Als ich zu fotografieren begonnen hatte, stellte sich bei mir die Frage nach einem Objektivwechsel gar nicht. Meine ersten Kameras waren eine Rollei und eine Voigtländer, jeweils mit fix eingebauten Objektiven. Dann fotografierte ich einige Jahre mit einer Minolta und einem 50er, später kaufte ich mir eine Leica. Dort hatte ich das erste Mal zwei (!) Objektive zur Auswahl, ein 35er Shift und ein 90er. Und man soll es nicht glauben: ich verdiente zu diesem Zeitpunkt schon Geld mit der Fotografie. Ich fotografierte Gebäude mit dem 35er und Konzerte mit dem 90er. Bei den Gebäuden lieferte ich Dias ab, d.h. es gab nicht einmal einen Beschnitt. Die Bilder mussten bei der Aufnahme so eingerichtet werden, dass sie passten. Daran hat sich bis heute nicht wirklich viel geändert. Ich arbeite immer noch viel auf Film, hauptsächlich im Mittel- und Grossformat. Auch dort gibt es praktisch keine Zooms. Man muss eben nur bei der Aufnahme genau aufpassen, wo man sich hinstellt und wie man das Bild einrichtet. Es ist eine reine Gewöhnungssache, wenn man es einmal so gewohnt ist, dann macht man es immer so.
Wenn ich in den Bergen unterwegs bin, habe ich meistens nur eine Kamera und ein Objektiv mit. Mit weniger Gewicht um den Hals macht das Fotografieren auch nach Stunden noch Spass....
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