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Alternativen zu Makroobjektiven

thaneox

Themenersteller
Ich habe mich heute zufällig mit Makroobjektiven bzw. Alternativen beschäftigt. War für mich neu, dass es Hilfsmittel gibt, normale Objektive zu Makroobjektiven umzufunktionieren. Sehr interessant.

Ich habe heute drei verschiedene Möglichkeiten ausgemacht:

- Umkehrring / Retroring
- Makro-Zwischenringe
- Nahlinsen

Kann mir jemand die jeweiligen Vor- und Nachteile erklären? Ich hatte überlegt dafür mein 50er Objektiv zu verwenden, oder ist ein anderes Objektiv in meinem Sortiment dafür sinnvoller?
 
Nahlinsen sind wie eine Lupe vor deinem Objektiv. Nicht so das gelbe vom Ei.
Retroadapter vergrößern extrem indem du dein Objektiv falsch herum montierst. Das kannst du auch einfach mal ausprobieren. Halte das Objektiv einfach vor deine Kamere. Ist mir zu extrem und auch Licht an das Objekt zu bekommen ist sehr schwer.

Mein Favorit sind die (automatischen) Zwischenringen. Da kann man durch die Ringanzahl selber entscheiden wie nah man ran will. Du bringst mehr Abstand zwischen Kamera und Objektiv. Schau mal in meinen Flickr link, vorallem bei Spinnen. Die habe ich alle mit Zwischenringen gemacht.
 
Die Kamera kommuniziert weiterhin mit dem Objektiv, d.h. die Kontakte sind durchgeschleift.
 
Das hat den großen ( das meine ich nicht ironisch) Vorteil das die Blende weiterhin funktioniert. Bei diesen billigen , nennen wir sie "manuellen", musst du die Blende vorher einstellen. Bei Canon funktioniert das indem man manuell die Blenzahl einstellt und dann den Abblendtaster betätigt. Im gedrückten Zustand entfernt man nun das Objektiv. Die Blende bleibt dabei in der vorgewählten einstellung stehen. Ich habe immer Blenden > 10, oft sogar 18 benutzt. Da ist der Sucher ganz schön dunkel :D

Ich weiß jetzt nicht genau ob das aus Sony übertragbar ist, kenne nur eine a77 flüchtig. einen Abblendtaster hat sie aber. Wie das Sucherdisplay darauf reagiert weiß ich auch nicht. denke es wird nicht viel anders sein als bei meiner Canon.

Fokussieren ist bei Makroaufnahmen sowieso schwer. Das klappt am besten manuell. Aber bei Offenblende zielen zu können ist ein großer vorteil
 
Nahlinsen sind wie eine Lupe vor deinem Objektiv. Nicht so das gelbe vom Ei.
Das mag ich so nicht stehen lassen. Du hast natürlich prinzipiell schon recht, aber zumindest meine Raynox 250 bringt zufriedenstellende Ergebnisse an allen meinen Objektiven (durch Klemmadapter).

Im Gegensatz zu Zwischenringen und Retroadaptern ist der "Umbau" in Sekunden erledigt ohne dass man hantieren muss.
 
Ja es gibt schon gute. Ich gestehe das ich da was billigeres ausprobiert habe :top:
Ich hate den TO aber auch so verstanden das es eine günstige Variante zum testen der Makrofotografie sein soll. Die besten Ergebnisse erziele ich mit meinen Zwischenringen.
 
Ja es gibt schon gute. Ich gestehe das ich da was billigeres ausprobiert habe :top:
Ich hate den TO aber auch so verstanden das es eine günstige Variante zum testen der Makrofotografie sein soll. Die besten Ergebnisse erziele ich mit meinen Zwischenringen.
Aber kosten Zwischenringe mit Elektronik-Weiterleitung nicht mindestens so viel wie ne Makrolinse? "Tote" Zwischenringe bringen ja mangels Möglichkeit, die Blende einzustellen nicht so viel wenn man z.B. das Kit-Zoom benutzt.
 
Ich denke sogar etwas teurer. Dafür aber mit jedem Objektiv nutzbar, variabel durch kombination der einzelnen Ringe und reflektionsfrei. Ich habe noch keine achromatische Linse testen können aber viel besser als die Zwischenringe kann es einfach nicht sein:D
 
Doch, das kann es durchaus sein. Mit Zwiringen kann man zwar auf einen näheren Bereich fokussieren, aber das Objektiv selbst ist nicht für den Nahbereich korrigiert. Ein Vorsatzachromat kann das verbessern. KANN ... Denn optische Systeme sind nun mal kompliziert.

Ab 1:1 und größer empfiehlt sich dann eher ein Umkehrring. Das ist eigentlich die billigste (aber auch unflexibelste) Lösung, um ganz nah ranzukommen.

Vorteil: Man kann jedes Objektiv benutzen, bei NEX-Gläsern muß man allerdings vorher die Arbeitsblende einstellen.
 
Nur weil das Thema passt!

Ich habe hier mit Beispielen etwas zum Thema verfasst: Makro mit der NEX-7 mal anders! Z.B. Makro mit einem Canon-EF-Standard-35mm-Objektiv ohne Vorsatzlinsen, ohne Balgen, ohne Zwischenringe!
 
Vergrößerungsobjektive auf Balgen - Perfekt für ~1:1,5 bis 1:20 macros
Rodagon 80/4, Rodagon 105/5.6, Componon-S 135mm usw sind alles klasse Objektive. Längere Brennweiten sind am Balgen vorteilhaft, weil man sonst nur auf sehr kurze Distanzen fokussieren kann, es sei denn man hat ein VNEX System etc.
Hier z.B. Rodagon 105/5.6 auf NEX-C3 - leider mit ISO3200, sonst wäre die Bildqualität nochmal viel besser

Ein Nachteil ist, das die meisten Vergößerungsobjektive auf unendlich und gegen 1:1 etwas absaufen von der Bildqualität und fast alle Flaring Probleme bei Gegenlicht haben. Außerdem haben viele Haze-Probleme, weil viele noch bis unter 400nm UV Licht durchlassen (Haze Filter beheben das Problem, bei Macro bzw. auf kurze Distanzen oder bei klarer Luft ist das sowieso banane - problematisch nur wenn's etwas diesig draußen ist)
Innerhalb von 1:2 bis 1:15 sind sie in der Auflösung und Mikrokontrast sehr oft besser als echte Macro-Objektive!
Kostenpunkt ab ca. 50€

Reproobjektive auf Balgen - Perfekt für ~3:1 bis ~1:3
Wie z.B. Apo-Rodagon-D/Apo-Rodagon-R 75/4, Novoflex Noflexar 60/4 usw.
Damit Kopiert/Digitalisiert man normalerweise Negative und Dias - sie sind daher im Gegensatz zu den meisten anderen Macro-Objektiven wirklich auf 1:1 optimiert und sind hier (und nur in diesem Bereich) sehr gut bis überragend.
Hier z.B. Apo-Rodagon-R 75/4 auf Balgen und NEX-5N bei etwa 1:1

Kostenpunkt ab ca. 80€

Dann gibt's auch noch die Möglichkeit Objektive auf andere Objektive in Retro-Stellung zu schrauben. Ermöglicht je nach Kombo 6:1 - 1:3 . Das ganze ist ähnlich wie mit Achromaten - der AF des Hauptobjektivs bleibt erhalten. Die Bildqualität ist viel besser als bei günstigen Achromaten und es sind stärkere Vergrößerungen möglich. Falls bereits geeignete Objektive vorhanden sind, ist das die günstigste Methode.
Hier Minolta Rokkor 100/4 + Konica 40/1.8 reversed - ermöglichte etwa 4:1 ohne Zwischenringe, wenn ich mich recht erinnere.




Kostenpunkt ab ca. 5€, falls Objektive schon vorhanden.

Dann gibt es die Möglichkeit Achromaten/Nahlinsen auf das normale Objektiv draufzuschrauben. Dabei verliert man die Unendlichkeits-Einstellung und kann dafür näher fokussieren. Die Bildqualität hängt sehr stark von der Qualität des verwenden normalen Objektivs (Festbrennweiten sind bei Macro generell zu empfehlen) und der verwendeten Nahlinsen ab. Raynox Nahlinsen haben z.B. ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältniss und man kann damit absolut hervorragende Ergebnisse erzielen. Sie verursachen aber meist ein leicht kurvigers Schärfefeld und sind daher idR nicht so gut für technische Anwendungen (Dias abfotografieren etc.) geeignet, sondern nur für Insekten, Blumen etc.. Von billigen würde unbedingt ich die Finger lassen(!!!), die verursachen Schärfeverlust, CAs etc. und sind viel schlechter als die von Raynox und bekannten Markenherstellern.
Kostenpunkt ab ca. 50€ (für empfehlenswerte)

Dann kann man noch 50mm Vergrößerungsobjektive (Rodagon 50mm, El-Nikkor 50mm, Componon-S 50mm usw) in Retro-Stellung auf einen Balgen montieren. Damit erreicht mach 5:1 - 2:1

(Hier ein Küchenschwamm bei ca. 2:1 oder 3:1)
Kostenpunkt auch ab ca. 30€

Man kann fast alle Objektive in Retro-Stellung gut für Macros verwenden. Besonders manuelle (günstige) ~28mm, ~35mm oder ähnliche Weitwinkel-Objektive in Retrostellung eignen sich prima für hohe Vergrößerungen und werden teilweise sogar von Profis verwendet. Gute manuelle ~30mm Festbrennweiten gibt's locker für unter 30-50€ und ein Retro-Adapter kostet auch nur ein paar Euro. Ein guter Blitz und ein Diffusor ist allerdings ein Must-Have, insbesondere wenn man damit Insekten etc. fotografieren will. Die Bildqualität ist meist überraschend gut. Siehe Link vom vorredner.
Kostenpunkt: ab ca. 30€

Focusing Helicoid Adapter mit normalen Objektiven ist eine sehr gute Alternative zu Zwischenringen und Balgen - sie machen das selbe wie die Zwischenringe, aber man muss das Objektiv dafür nicht ständig abnehmen um Ringe dazwischen zu schrauben/abnehmen um wieder Unendlich zu erreichen (der Adapter ist "ausfahrbar")
Hier z.B. Leica Elmar-C 90/4 und Macro-focusing heliocid (50€ in der Bucht) auf NEX-5N (eine sehr kompakte und universelle Kombo)

Kostenpunkt ab 40-50€ für solche Adapter

Zwischenringe, Balgen, Zusatz-Helicoide etc. verusachen erstmal keinen nennenswerten Qualitätsverlust, jedoch säuft aber je nach Objektiv ab einem gewissen Punkt bei der Vergößerung die Bildqualität dramatisch ab, weil die Objektive nicht für Macro korrigiert sind. Wo dieser Punkt liegt und wie dicht man rangehen kann, ohne dass es nach Murks aussieht, ist von Objektiv zu Objektiv sehr unterschiedlich. Einige Objektive sind schon ohne Ringe hart an ihrem Limit, die meisten normalen Objektive haben aber noch eine Menge Spielraum und manche eignen sich sogar noch bis fast 1:1 (z.B. Staeble Lineogon 35/3.5 Paxette-M39), obwohl man ohne Extensions nur bis ~1m heran fokussieren kann. Ein Nachteil ist auch das ständige drauf- und runter geschraube, wenn man wieder etwas fotografieren will, was vielleicht nur ein paar Zentimeter weiter weg ist - hier empfiehlt sich eben ein Helicoid im Adapter.
NEX-NEX- ohne Elektronik zur Blendensteuerung oder M42 Zwischenringe bekommt man für unter 10€.
Welche mit Elektronik zur Blendensteuerung oder gar AF sind deutlich teurer.

Macro-Focusing Helicoide oder Zwischenringe können mit Achromaten/Nahlinsen kombiniert werden um auch über diesen Punkt hinaus noch stärkere aber immernoch gute Macros zu bekommen. Das ist insbesondere interessant für Fokus-Stacking, wenn besonders hohe Vergößerungen erreicht werden sollen.

Dann gibt es noch die Möglichkeit Mikroskop-Objektive auf Balgen zu benutzen. Damit kann man 4:1 bis sogar 100:1 erreichen (man kann bei 100:1 sogar die Zellen im Blut oder Spermien zählen :D). Mikroskop- und Lupenobjektive sowie deren korrekte Anwendung (Shutter-Vibrationen, Stabilität, Päzision beim Fokussieren, Fokus-Stacking, Beleuchtung, Abstände von unter 1mm zum Motiv,...) oberhalb ~5:1 sind aber eine Wissenschaft für sich und ich würde da für Tips an ein anderes Forum verweisen ^^
Hier eine kleine 10-Cent Münze bei ca. 8:1 mit einem Nikon BD Plan 10 - man beachte die geringe Schärfentiefe!

Fotografie-taugliche Mikroskop-Objektive kosten ab etwa 50€

Dann gibt es noch Macro-Focusing-Teleconverter, z.B. von Vivitar. Die Verwandeln z.B. ein 50mm F2 in ein 100mm F4 Macro das bis 1:1 geht. Die machen auch einen relativ guten Job, können aber nicht ganz mit der Bildqualität von Vergrößerungsobjektiven am Balgen oder echten Makro-Objektiven mithalten, sind aber z.B. billigen Nahlinsen oder bei stärkeren Vergrößerungen wie 1:1 den Zwischenringen meist überlegen und deutlich praktischer.
Kostenpunkt ca. 30€
 
Zuletzt bearbeitet:
@C4H7ClO2:
Megaguter Post :top:
Und böser Blog von dir, hat mich gestern Nacht einige Stunden meines Schlafes gekostet ;)

Hachja, so viele Möglichkeiten, so beschränkte Ressourcen :(

Mir scheint für mich entweder ein Macro-Focusing-Teleconverter oder Macro-Focusing Helicoide am besten. Allerdings verstehe ich den Unterschied nicht. Das erstere verändert den Focus durch Linsen und das zweite durch Ändern des Abstandes zwischen Sensor und Objektiv?

Den Macro-Focusing-Teleconverter scheint es nur von Vivitar zu geben, oder?
 
@C4H7ClO2:
Megaguter Post :top:
Und böser Blog von dir, hat mich gestern Nacht einige Stunden meines Schlafes gekostet ;)

Hachja, so viele Möglichkeiten, so beschränkte Ressourcen :(

Mir scheint für mich entweder ein Macro-Focusing-Teleconverter oder Macro-Focusing Helicoide am besten. Allerdings verstehe ich den Unterschied nicht. Das erstere verändert den Focus durch Linsen und das zweite durch Ändern des Abstandes zwischen Sensor und Objektiv?

Den Macro-Focusing-Teleconverter scheint es nur von Vivitar zu geben, oder?
Macro-Focusing-Teleconverter sind praktisch Teleconverter mit einem zusätzlichen eingebauten Helicoid um auch noch näher zu fokussieren.

Macro-Focusing Helicoide und Macro-Focusing Helicoid Adapter haben keine Glaselemente.
Wenn man nicht gerade 1:1 macros machen möchte, sondern nur die "close-up"-Möglichkeiten erweitern will, würde ich erstmal eher einen Macro-Focusing-Adapter vorziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe kürzlich ein manuelles Soligor 1:3.5/100 Makro-Objektiv mit einem Abbildungsmaßstab von max. 1:2 ersteigert und würde es gerne noch mit Zwischenringen erweitern. Dazu habe ich zwei Verständnisfragen:

- Das Soligor hat einen Yashica/Contax-Bajonettanschluss und wird über einen Adapter an die NEX 6 gehängt. Benötige ich nun Zwischenringe für E-Mount oder für Yashica/Contax, oder ist das egal?

- Wie groß müsste ein Zwischenring sein, um auf 1:1 zu kommen? Lohnt es sich, gleich ein Set zu kaufen?

Gruß und Dank
CC
 
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