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Alles eine Frage der Sensorgröße?

...Vergiss´ dabei nicht, dass KB jahrzehntelang in enormem Konkurrenzdruck sowohl in Sachen der Leistung als auch im Punkt der Wirtschaftlichkeit stand. In diesem Sinne ist es wohl unbestritten eines der am weitesten optimierten optischen Systeme überhaupt. Dass die hierbei fehlende dezidierte "Digitaloptimierung" heutzutage an Bedeutung verloren hat, ist nicht zuletzt den Verbesserungen des Mikrolinsen- und Sensordesigns zuzuschreiben.
Ein System was unter ernormen Konkurrenzdruck steht wird optimiert - nur ob diese Optimierung in die Richtung geht die wir uns wünschen ist sehr unwahrscheinlich...

Ich erlaube mir einmal ein kurzen Überblick zu schaffen.

Kann man sagen, dass die Frage der Sensorgröße eine Frage der Herangehensweise an die abbildungstechischen Probleme ist?
Wählt man einen großen Sensor ist dieser einfacher zu konstruieren, man kriegt z.B. das Rauschen besser in den Griff. Auf der anderen Seite handelt man sich bei einem kleinen Sensor hier mehr Probleme ein, aber erkauft sich damit die Möglichkeit einfacher Objektive zu bauen (günstiger Komplexe Objektivkonstruktionen zu fertigen).

Als Bestätigung dieser Annahme sehe ich das hier zum einen nurnoch über Festbrennweiten geredet wird sobald es um Auflösungen an KB Sensoren geht. Und zum anderen die Begründen von Olympus zum 4/3, dass das Objektiv wichtiger sei als der Sensor und einen Zoom-park aufstellt der beachtliche optische Leistungen zeigt.

Die Frage welche Herangehensweise nun besser sei, ist wohl theoretisch als auch philosophisch (mehr können wir hier nicht machen) nicht zu beantworten. Dies sieht man sehr schön an Diskussionen wie dieser, es führt einfach zu keinem Ende.
Das einzige was wir wirklich machen können ist abwarten welche technische Entwicklung denn noch kommen mag.

criz.
 
Ein System was unter ernormen Konkurrenzdruck steht wird optimiert - nur ob diese Optimierung in die Richtung geht die wir uns wünschen ist sehr unwahrscheinlich...
Verstehe ich nicht. Denkst Du an einen verschwörerischen Zusammenschluss aller KB-Optikschmieden, die sich darauf einigten, dem Kunden minimale Leistung zu maximalen Kosten anzudrehen?

Kann man sagen, dass die Frage der Sensorgröße eine Frage der Herangehensweise an die abbildungstechischen Probleme ist?
Wählt man einen großen Sensor ist dieser einfacher zu konstruieren, man kriegt z.B. das Rauschen besser in den Griff. Auf der anderen Seite handelt man sich bei einem kleinen Sensor hier mehr Probleme ein, aber erkauft sich damit die Möglichkeit einfacher Objektive zu bauen (günstiger Komplexe Objektivkonstruktionen zu fertigen).
Jein, denn man kauft sich nicht nur die Möglichkeit zu komplexeren Objektiven ein, sondern auch deren Notwendigkeit.

Als Bestätigung dieser Annahme sehe ich das hier zum einen nurnoch über Festbrennweiten geredet wird sobald es um Auflösungen an KB Sensoren geht. Und zum anderen die Begründen von Olympus zum 4/3, dass das Objektiv wichtiger sei als der Sensor und einen Zoom-park aufstellt der beachtliche optische Leistungen zeigt.
Über Festbrennweiten rede ich, weil ich a) weil wir gerade so schön bei 30-50 MP angekommen waren und b) weil ich sie habe und weil ich deren Auflösungsvermögen kenne. Auch wirklich gute Zoomobjektive sind an heutigen DSLRs jeweils in der Lage, den Sensor halbwegs auszureizen. Dies gilt nicht nur für KB-Vollvormat (24-70er, 70-200er), sondern auch für DX (17-55, 70-200) und natürlich ebenso für F/T (14-54, 35-100). Ein uraltes Canon 80-200/2.8 (gell, Jar ;) ) ist ein so feines Objektiv, dass es auch noch mit 2x-Telekonverter an einer 1D scharf ist. Ein 1987 gerechnetes (analogissimo!) 28-80/2.8-4 treibt die 5D an ihre Grenzen und darüber. Daher habe ich keine Zweifel, dass auch mit Zoomoptik deutlich über 15 MP machbar sind, wenn auch nicht ganz so kompromißlos, wie mit den Festbrennern. Gleiches wird für die komplexen Zuikos gelten.

Die Frage welche Herangehensweise nun besser sei, ist wohl theoretisch als auch philosophisch (mehr können wir hier nicht machen) nicht zu beantworten. Dies sieht man sehr schön an Diskussionen wie dieser, es führt einfach zu keinem Ende.
Das einzige was wir wirklich machen können ist abwarten welche technische Entwicklung denn noch kommen mag.
In gewissem Umfang weiss man es aber doch bereits. Eine Optik an der Nikon D2X muss ja heute schon in dem inneren Bildkreis Leistungen bringen, die über ein KB-Format gerechnet schon bei fast 30 MP lägen. Schnalle ich einen 2x-Telekonverter zwischen Optik und 5D, so sehe ich einen vergrößerten inneren Bildkreis, der ohne Telekonverter dem Resutat im Zentrum eines 50 MP-Sensors entspricht.

Die Unwissenheit über das zu Erwartende ist also nicht gar so groß, wie Du andeutest. Klar wird mit immer mehr Pixel die Lamentatio über Objektive weiter anschwellen. Ob dies zu weiter verbesserter Optik oder gar zu einer Renaissance der Festbrenner führen wird, kann ich allerdings auch noch nicht sagen.
 
[...] Leider scheinst Du Dich sich mit besonderer Vorliebe in vermeintliche Schwachpukte eines Systems zu verbeissen, welches wegen "fehlender Optimierung" nicht so gut sein dürfe, wie ein "optimiertes System". Vergiss´ dabei nicht, dass KB jahrzehntelang in enormem Konkurrenzdruck sowohl in Sachen der Leistung als auch im Punkt der Wirtschaftlichkeit stand. In diesem Sinne ist es wohl unbestritten eines der am weitesten optimierten optischen Systeme überhaupt. [...]

Ich würde nicht behaupten, daß ich mich in irgendwas verbeisse. Für mich ergibt es viel mehr keinen Sinn ein Format zu verwenden, bei dem ich die allermeisten lichtstarken Linsen mehrere Stufen abblenden muß um einen Sensor mit großer Pixelzahl großflächig ordentlich zu futtern. Dann brauche ich entweder die Pixelzahl oder die Lichtstärke nicht. Um und bei 20mm KB-äquivalenter Brennweite spielt bei mir die geringmöglichste Schärfentiefe auch überhaupt keine Rolle.

Dass die hierbei fehlende dezidierte "Digitaloptimierung" heutzutage an Bedeutung verloren hat, ist nicht zuletzt den Verbesserungen des Mikrolinsen- und Sensordesigns zuzuschreiben. Dadurch werden übliche KB-SLR-Optiken - und darunter gerade auch die besseren Festbrenner wieder nahezu verlustfrei digital weiterverwendbar. In ihrer Auflösung komplett ausgeschöpft sind weder die KB-, noch die FT-Festbrennweiten. Nicht nur ich schätze dabei die Auflösungsreserven aller größeren Formate (FT und darüber) als relativ ähnlich groß ein. Bei der Hassy sind halt bereits die 39 MP realisiert worden, andere Formate werden folgen.

Ja, das mag durchaus sein. Ich bin aber auch der Meinung, daß irgendwann eine Grenze erreicht ist, wo die Erhöhung der Sensorauflösung nur noch für die Marketingsabteilungen ein nennenswertes Thema ist, weil die Beugungsunschärfe immer früher zuschlägt, und man immer weniger von der Auflösungserhöhung hat - Im Fourthirds-Format natürlich bei weniger Pixeln und größeren Blenden als bei den größeren Formaten.
 
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Ich würde nicht behaupten, daß ich mich in irgendwas verbeisse. Für mich ergibt es viel mehr keinen Sinn ein Format zu verwenden, bei dem ich die allermeisten lichtstarken Linsen mehrere Stufen abblenden muß um einen Sensor mit großer Pixelzahl großflächig ordentlich zu futtern. Dann brauche ich entweder die Pixelzahl oder die Lichtstärke nicht. Um und bei 20mm KB-äquivalenter Brennweite spielt bei mir die geringmöglichste Schärfentiefe auch überhaupt keine Rolle.
Wieder betrachtest Du nur den Teil, der Deine Argumentation unterstützt, aber letzten Endes eine selektive Wahrnehmung der vielen Teilbereiche der Fotografie darstellt. Was mit einem 50er bei f/2? Was mit einem 85er mit f/2 oder wie wäre es mit einem 135er bei f/2.8? Alles wunderschöne und nicht übertriebene Bildmittel an KB, die ich sehr häufig verwende und an FT mit heutiger Optik nicht erzielen könnte. Ich nutze für entsprechende Effekte gerne ein 50/1.4 bei f/1.4 oder f/2 und überlege dabei nicht lange, ob die teuren Pixelchen auch nett mit feinster Auflösung befüttert sind - weil es eben für das Bild nicht von Bedeutung ist. Bei anderen Aufnahmen will ich es dann knackscharf und nehme dann halt Optimumblende und ggf. ein Stativ. Aber für die gestalterische Fotografie überlege ich sogar, ob ich mir noch ein 35/1.4er zulegen sollte.


Ja, das mag durchaus sein. Ich bin aber auch der Meinung, daß irgendwann eine Grenze erreicht ist, wo die Erhöhung der Sensorauflösung nur noch für die Marketingsabteilungen ein nennenswertes Thema ist, weil die Beugungsunschärfe immer früher zuschlägt, und man immer weniger von der Auflösungserhöhung hat - Im Fourthirds-Format natürlich bei weniger Pixeln und größeren Blenden als bei den größeren Formaten.
Wieder verstehe ich Deinen Einwand nicht. Die Beugungslimitation setzt eigentlich nur Minisensoren wie 1/2.5" schon bei Blenden von f/4-f/5.6 ein natürliches Limit bei 7-16 MP (und zudem würde bei Abtastung einer beugungslimitierten f/4 die Pixeldichte mit 1,2 µm recht fragwürdig). Am 4/3"-Sensor kommt man aber selbst mit f/5.6 noch tief in zweistellige Pixelzahlen hinein (ergäbe z.B. Pixelabstände um 1,7-2 µm).

Ich meine zudem, dass irgendwann mal die Grenze überschritten werden sollte, bei der man immer meint, die vielen Pixelchen brächten eine innere Notwendigkeit mit sich, bis ins Kleinste knackscharf befüttert zu sein. Ich denke dabei beispielsweise an Naturfotografien, bei denen bei entsprechender Nachschärfung im feinsten Blattwerk oder bei Gräsern, bei denen mit pixelscharfer Darstellung oft seltsame Bröckchenstrukturen konturbegrenzend sind. Ein weicheres Abregeln des Kontrastes im Ortsfrequenzbereich > 100 lp/mm wäre da schon etwas natürlicher in der Detailsicht.

Insofern vertrete ich die weitere Steigerung der Pixelzahl nicht mit einem Megapixelhype, sondern ganz im Gegenteil mit einem Wunsch nach einer Situation, in der man sich nicht mehr ständig über Megapixel Gedanken macht, da sie einfach in ausreichender Zahl vorhanden sind, sondern sich schlicht wieder dem Bild widmet.

Niemand würde bei einer Musik-CD auf die Idee kommen, dass der mögliche Informationsgehalt des Datenspeichers ja gar nicht voll ausgeschöpft sei. Bei Fotos legen wir hier im Forum unentwegt ein solches Verhalten an den Tag.
 
Wieder betrachtest Du nur den Teil, der Deine Argumentation unterstützt, aber letzten Endes eine selektive Wahrnehmung der vielen Teilbereiche der Fotografie darstellt. Was mit einem 50er bei f/2? Was mit einem 85er mit f/2 oder wie wäre es mit einem 135er bei f/2.8? Alles wunderschöne und nicht übertriebene Bildmittel an KB, die ich sehr häufig verwende und an FT mit heutiger Optik nicht erzielen könnte. Ich nutze für entsprechende Effekte gerne ein 50/1.4 bei f/1.4 oder f/2 und überlege dabei nicht lange, ob die teuren Pixelchen auch nett mit feinster Auflösung befüttert sind - weil es eben für das Bild nicht von Bedeutung ist. Bei anderen Aufnahmen will ich es dann knackscharf und nehme dann halt Optimumblende und ggf. ein Stativ. Aber für die gestalterische Fotografie überlege ich sogar, ob ich mir noch ein 35/1.4er zulegen sollte. [...]

Ja, selbstverständlich betrachte ich nur den Teil, der meine Argumentation unterstützt, genau so wie Du es tust. Du setzt nämlich voraus, daß die Bildwirkung genau so aussehen muß, wie Du es von Kleinbild gewohnt bist. Ich wiederum nicht, weil ich obwohl im Besitz vergleichbarer Linsen und analoger Kamera, die zu allem Überfluß auch oft zum Einsatz kommt kaum eine Verwendung für Schärfentiefeneffekte habe, die mit Fourthirds entweder nicht oder nicht einfach zu bewerkstelligen sind. Was ich an Kleinbild wiederum vermisse ist, sich keine Gedanken um dunkle und/oder scharfe Ecken machen zu müssen, egal bei welcher Blende. Ich gestalte jedenfalls meine Fotos zu 95% im Sucher und nicht nachträglich auf dem PC.

Was ist schlimm daran zu akzeptieren, daß jemand nicht bereit ist der Art lichtstake Linsen zu verwenden, natürlich auch zu bezahlen, welche er meistens um mehrere Stufen abblenden muß, damit die Bilder seinen Wünschen entsprechen? Dabei spreche ich nicht von Teleobjektiven, denn die die ich bevorzuge, kann bzw. möchte ich in KB-Version nicht tragen. Wie dem auch sei; Überzeugt hat mich Deine Argumentation keinesfalls, und meine fotografischen Gewohnheiten werden sich sicher auch nicht dadurch ändern.

Natürlich bin ich mir sicher, daß es Dir nicht anders geht. Aber überzeugen wollte ich Dich ja auch nicht, sondern nur meine Sicht der Dinge äußern.
Wieder verstehe ich Deinen Einwand nicht. Die Beugungslimitation setzt eigentlich nur Minisensoren wie 1/2.5" schon bei Blenden von f/4-f/5.6 ein natürliches Limit bei 7-16 MP (und zudem würde bei Abtastung einer beugungslimitierten f/4 die Pixeldichte mit 1,2 µm recht fragwürdig). Am 4/3"-Sensor kommt man aber selbst mit f/5.6 noch tief in zweistellige Pixelzahlen hinein (ergäbe z.B. Pixelabstände um 1,7-2 µm).
Das wirft gleich noch Fragen auf: Wieviele ausschließlich beugungslimitierte Linsen gibt es bereits, und ist max. f/5.6 weil sonst Beugungsunschärfe wünschenswert?
[...] Insofern vertrete ich die weitere Steigerung der Pixelzahl nicht mit einem Megapixelhype, sondern ganz im Gegenteil mit einem Wunsch nach einer Situation, in der man sich nicht mehr ständig über Megapixel Gedanken macht, da sie einfach in ausreichender Zahl vorhanden sind, sondern sich schlicht wieder dem Bild widmet.
Ich bin halt der Meinung, daß das Verhältnis zwischen Sensor- und Linsenauflösung in meinem Sinne gesund sein sollte. Kann Deine Meinung jedoch auch nachvollziehen.
Niemand würde bei einer Musik-CD auf die Idee kommen, dass der mögliche Informationsgehalt des Datenspeichers ja gar nicht voll ausgeschöpft sei. Bei Fotos legen wir hier im Forum unentwegt ein solches Verhalten an den Tag.
Das liegt aber daran, daß die Sound-Qualität der sich darauf befindlichen Musik in keinster Weise davon abhängt, ob das mögliche Informationsgehalt des Datenspeichers voll ausgeschöpft wurde oder nicht. Das Format ist in dem Fall ja bekanntlich standarisiert. ;)
 
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Ja, selbstverständlich betrachte ich nur den Teil, der meine Argumentation unterstützt, genau so wie Du es tust. Du setzt nämlich voraus, daß die Bildwirkung genau so aussehen muß, wie Du es von Kleinbild gewohnt bist.
Es geht entsprechend dem Topic des Threads schon ein wenig über den engen Horizont von KB hinaus. Daher möchte ich auch eigentlich nicht "gegen DIch" oder "für mich" argumentieren, sondern dem weiter gefassten Kontext der Ausgangsfragestellung gerecht werden. Dies versuchte ich, mit meinem Eingangsbeitrag in diesen Thread auch zu tun.

Rechnest Du die Eintrittspupillenweite der derzeit verfügbaren Optiken verschiedener Formate bei jeweils vergleichbaren Bildwinkeln aus, so ergeben sich dann ganz interessante Zusammenhänge, die direkte Relevanz für Freistellung und low-light-Fotografie haben. Es ist mitnichten so, dass ein größeres Aufnahmeformat immer mit besserer Freistellungsmöglichkeit verknüpft wäre, sondern es ergeben sich - je nach Optik-Verfügbarkeit - ganz interessante lokale Optima. Mal sehen, vielleicht lade ich diese grob farbkodierte Tabelle mit Untergleiderung in Disziplinen auch mal hier hoch.

Ich wiederum nicht, weil ich obwohl im Besitz vergleichbarer Linsen und analoger Kamera, die zu allem Überfluß auch oft zum Einsatz kommt kaum eine Verwendung für Schärfentiefeneffekte habe, die mit Fourthirds entweder nicht oder nicht einfach zu bewerkstelligen sind. Was ich an Kleinbild wiederum vermisse ist, sich keine Gedanken um dunkle und/oder scharfe Ecken machen zu müssen, egal bei welcher Blende. Ich gestalte jedenfalls meine Fotos zu 95% im Sucher und nicht nachträglich auf dem PC.

Was ist schlimm daran zu akzeptieren, daß jemand nicht bereit ist der Art lichtstake Linsen zu verwenden, natürlich auch zu bezahlen, welche er meistens um mehrere Stufen abblenden muß, damit die Bilder seinen Wünschen entsprechen? Dabei spreche ich nicht von Teleobjektiven, denn die die ich bevorzuge, kann bzw. möchte ich in KB-Version nicht tragen. Wie dem auch sei; Überzeugt hat mich Deine Argumentation keinesfalls, und meine fotografischen Gewohnheiten werden sich sicher auch nicht dadurch ändern.

Natürlich bin ich mir sicher, daß es Dir nicht anders geht. Aber überzeugen wollte ich Dich ja auch nicht, sondern nur meine Sicht der Dinge äußern.
Dies sei Dir völlig unbenommen. Ich möchte nicht *meine* Fotografie vorrangig "verteidigen", sondern ganz allgemeine Zusammenhänge der verschiedenen Sensorgrößen beleuchten.

Das wirft gleich noch Fragen auf: Wieviele ausschließlich beugungslimitierte Linsen gibt es bereits, und ist max. f/5.6 weil sonst Beugungsunschärfe wünschenswert?
Es geht nicht darum, ob etwas wünschenswert wäre oder nicht, sondern es ist halt nun mal eine zwingende Konsequenz der Wahl eines bestimmten Sensorformates.

Ich bin halt der Meinung, daß das Verhältnis zwischen Sensor- und Linsenauflösung in meinem Sinne gesund sein sollte. Kann Deine Meinung jedoch auch nachvollziehen.
Viele der "negativen" Aspekte großer Pixelzahlen mögen sich in der Zukunft durch Weiterentwicklungen relativieren. Wenn nur Speicherkarten in max. 32 MB und mit 0,1 MB/s Transfergeschwindigkeit existierten, wären 10 MP-Kameras "ungesund", hätten wir 200 GB-Karten mit 100 MB/s Transferraten und auch weiter Downstream am Rechner keine weiteren Flaschenhälse, dann wären vielleicht auch Sensoren mit 50 MP in Deinem Sinne "gesund"?

Das liegt aber daran, daß die Sound-Qualität der sich darauf befindlichen Musik in keinster Weise davon abhängt, ob das mögliche Informationsgehalt des Datenspeichers voll ausgeschöpft wurde oder nicht. ;)
Und, lässt sich dies nicht auch auf Bilder übertragen? Ein tolles Bild muss nicht überall knackscharf sein, verträgt evtl. auch einen Happen Vignettierung und darf meinethalben auch mal etwas rauschen. Eine hohe Abbildungsqualität alleine macht noch kein gutes Bild, es könnte damit auch nur eine Testtafel dargestellt worden sein.
 
Es geht entsprechend dem Topic des Threads schon ein wenig über den engen Horizont von KB hinaus. Daher möchte ich auch eigentlich nicht "gegen DIch" oder "für mich" argumentieren, sondern dem weiter gefassten Kontext der Ausgangsfragestellung gerecht werden. Dies versuchte ich, mit meinem Eingangsbeitrag in diesen Thread auch zu tun.
Jetzt wird's mir ehrlich gesagt etwas zu bunt. Du argumentierst seit mehreren Seiten mit Deiner Praxisrelevanz, Deinen Linsen und Deinen Anforderungen, sprichst zu 95% von Unterschieden zwischen KB-Vollformat und FT, wirfst uns zwischendurch Realitätsferne vor, und jetzt soll das alles nur über den engen Horizont von KB hinausgegangen sein? :confused:

Ich meine, nicht daß irgendwas verwerfliches an Deinen Argumenten wäre, um Himmelswillen, nein. Ich verstehe nur nicht, warum Du mir auch noch selektive Wahrnehmung von Dingen vorwirfst bzw. diese nicht hören möchtest, während Du selbst die ganze Zeit selektiv argumentierst.

Viele der "negativen" Aspekte großer Pixelzahlen mögen sich in der Zukunft durch Weiterentwicklungen relativieren. Wenn nur Speicherkarten in max. 32 MB und mit 0,1 MB/s Transfergeschwindigkeit existierten, wären 10 MP-Kameras "ungesund", hätten wir 200 GB-Karten mit 100 MB/s Transferraten und auch weiter Downstream am Rechner keine weiteren Flaschenhälse, dann wären vielleicht auch Sensoren mit 50 MP in Deinem Sinne "gesund"?
Ich bin seit mehr als einer Dekade Software-Entwickler im industriellen Umfeld und neige grundsätzlich dazu nur das wirklich toll zu finden, womit ich in der Praxis auch ernsthaft was anfangen kann. Für 50 Megapixel hätte ich auch dann keine Verwendung, wenn die Transfergeschwindigkeit der Peripherie bei jenseits von 1 GB/s landen würde, ganz einfach mangels Bedarfes an passendem Ausgabemedium. Allerdings stelle ich keinesfalls in Frage, daß andere durchaus Verwendung dafür hätten und möchte auch die technische Weiterentwicklung in der Hinsicht nicht gebremst sehen.
Und, lässt sich dies nicht auch auf Bilder übertragen? Ein tolles Bild muss nicht überall knackscharf sein, verträgt evtl. auch einen Happen Vignettierung und darf meinethalben auch mal etwas rauschen. Eine hohe Abbildungsqualität alleine macht noch kein gutes Bild, es könnte damit auch nur eine Testtafel dargestellt worden sein.
Du hast natürlich in sofern Recht, daß nicht alles technisch perfekt sein muß. Bei den genannten "Mängeln" kommt es sehr auf die eigene Gewichtung an, und dann landen wir wieder bei den persönlichen Vorlieben bzw. bei dem, was den Fotografen mehr oder eben weniger an den Ergebnissen stört.

... und so drehten sie sich immer im Kreis ... Darum EOD meinerseits. :)
 
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... Immerhin bleibt es aber bemerkenswert, dass ein Distagon 21/2.8, welches garantiert nicht spezifisch auf digitale Sensoren geplant oder gerechnet wurde, derzeit immer noch als eine der besten KB-Lösungen in der hochauflösenden WW-Fotografie gilt.

Zum einen ist das ein relativ modernes Design und kein uraltes, zum zweiten ist das Objketiv sehr groß und sehr teuer und zum dritten ist es ja angeblich auch eine "telezentrische" Konstruktion, leider finde ich hierzu den Ursprung der Aussage nicht mehr.
Und nun passt es eben aufgrund dieser Eigenschaften (zufällig) auch sehr gut an einen Kleinbild-Sensor.


Leider scheinst Du Dich sich mit besonderer Vorliebe in vermeintliche Schwachpukte eines Systems zu verbeissen,

Naja, genauso wie Du ständig mit equivalenten Blenden rumrechnest, wie man jedermann superdünne Schärfentiefe und schnelle Verschlusszeiten fast ohne Licht so erstrebenswert fände, dass er danach seine Systementscheidung fällen müsste.

Ich finde es schon auch angenehm, dass ich meine ZD Optiken einfach so verwenden kann, ohne mir Gedanken über technsiche Unzulänglichkeiten bei bestimmten Situationen machen zu müssen, das ist durchaus neu für mich. Sie sind zwar keineswegs perfekt, doch halten sich die fehler in für mich akzeptablen Grenzen.
Deswegen hab -ich- z.B. ein ZD 14-54 und kein Canon 17-85 gekauft...

Vergiss´ dabei nicht, dass KB jahrzehntelang in enormem Konkurrenzdruck sowohl in Sachen der Leistung als auch im Punkt der Wirtschaftlichkeit stand. In diesem Sinne ist es wohl unbestritten eines der am weitesten optimierten optischen Systeme überhaupt. Dass die hierbei fehlende dezidierte "Digitaloptimierung" heutzutage an Bedeutung verloren hat, ist nicht zuletzt den Verbesserungen des Mikrolinsen- und Sensordesigns zuzuschreiben.

Wirklich?

Nehmen wir doch mal diese xx-300mm Zooms für die Amateure.

Da gabs von Canon früher mal das 100-300/5,6L, das optsich gut war, aber mecahnsich gruselig. Dann kam das 100-300 USM, das war schnell, aber optsich ziemlich übel, als nächstes dann das 75-300, das war optsich und mecahnsich übel, das ganze dann noch mit IS. So sah das zu Kleinbildzeiten aus, ich wüsste nicht, dass da irgendwas optimiert worden wäre...
Digital kam dann das 70-300 DO, das war mechansich gut, schnell, mit IS, über die Optik lässt sich streiten, aber halt sauteuer.
Erst jetzt in der digitalen Welt gibts das 70-300 IS, das optsich plötzlich deutlich besser ist als die bsiherigen Zooms der Preisklasse und am teleende endlich auch die nötige Qualität für den crop 1,6 Sensoren bringt. Ring USM fehlt zwar immer noch, aber da muss wohl noch optimierungspotetial bleiben.

Haargenau dasselbe übrigens bei Nikon. Da ist das neue 70-300 VR optsich auch wesentlich besser als die beiden alten 70-300, die mal für Film getaugt haben.

Dasselbe gilt auch für diverse billige 50-200 (Kit)-Zooms (Ausnahme Canon, das ist auch heute noch schlecht, imho), die heute wesentlich(!) besser sind als die 80-200 Kitzooms für Film.

Ist das alles Quatsch oder war das nicht doch sinnvoll, diese Optiken neu auf den Markt zu werfen, angesichts der Anforderungen, die crop Sensoren heute an die Auflösung stellen?


Dadurch werden übliche KB-SLR-Optiken - und darunter gerade auch die besseren Festbrenner wieder nahezu verlustfrei digital weiterverwendbar.

Genaus das wage ich zu bestreiten. s.o.

In ihrer Auflösung komplett ausgeschöpft sind weder die KB-, noch die FT-Festbrennweiten

was Du immer mit Deinen Festbrennweiten hast.

Bei Olympus setzt man ja z.B. eh mehr auf Zooms, was mir durchaus recht und bequem ist, wenn sie die optische Leistung bringen (was sie tun)

mfg
 
Jetzt wird's mir ehrlich gesagt etwas zu bunt.

...

Nur so als Beispiel Deiner quasi-notorischen Widerrede, warum ist Dir diese meine Erklärung auf Deine Frage nicht hinreichend:

Zitat:
Zitat von Crushinator
Würde es Dir etwas ausmachen, es mir zu ermöglichen mich selbst davon zu überzeugen, daß es Objektive gibt die 30-50 MP wirklich aufgelöst bekommen? Anhand welcher Werte könnte man es nachvollziehbar belegen?

Nimm´ einfach einen 2x-Telekonverter und versuche, mit einer 8-12 MP-Kamera ein scharfes Bild mit irgendeiner Linse zu bekommen. Gelingt es Dir, dann ist diese Linse zumindest in ihrem Bildzentrum auch geeignet, einen 32-48 MP-Sensor in dessen Zentrum ordentlich zu befüttern. Ich kann in dieser Beziehung zumindest über meine längeren Festbrennweiten nicht meckern.
Nicht hinreichend als Erklärung?

Offensichtlich nein, denn Du musst noch eine virtuelle doppelt so lange Festbrennweite in den Ring werfen und behaupten, man würde mit ihr ja doch noch schärfere Bilder bekommen und das konvertierte Objektiv würde dann ja doch nicht die 32-48 MP optimal ausnutzen.

Aha?

Du argumentierst seit mehreren Seiten mit Deiner Praxisrelevanz, Deinen Linsen und Deinen Anforderungen, sprichst zu 95% von Unterschieden zwischen KB-Vollformat und FT, wirfst uns zwischendurch Realitätsferne vor, und jetzt soll das alles nur über den engen Horizont von KB hinausgegangen sein? :confused:
Exakt. KB (meine Erfahrungen) und FT (Deine Erfahrungen) stehen dabei als Platzhalter für jede mögliche Paarung an Sensorformaten. Die gesamte Diskussion liesse sich auch an DX/APS-C versus Mittelformat ebenso aufziehen.

Ich meine, nicht daß irgendwas verwerfliches an Deinen Argumenten wäre, um Himmelswillen, nein. Ich verstehe nur nicht, warum Du mir auch noch selektive Wahrnehmung von Dingen vorwirfst bzw. diese nicht hören möchtest, während Du selbst die ganze Zeit selektiv argumentierst.
Wer bringt denn Selektion ins Spiel, wenn er sich in der von mir genannten Festbrennweitenreihe auf das 50/1.4 stürzt und dessen Randabfall als Kriterium gegen höchst auflösende Sensoren hochstilisiert? Das ist und bleibt eine Teilfacette des Gesamten und kann nicht ein Totschlagargument gegen solch hoch auflösende Sensoren jeglichen Formates sein.

Ich bin seit mehr als einer Dekade Software-Entwickler im industriellen Umfeld und neige grundsätzlich dazu nur das wirklich toll zu finden, womit ich in der Praxis auch ernsthaft was anfangen kann. Für 50 Megapixel hätte ich auch dann keine Verwendung, wenn die Transfergeschwindigkeit der Peripherie bei jenseits von 1 GB/s landen würde, ganz einfach mangels Bedarfes an passendem Ausgabemedium. Allerdings stelle ich keinesfalls in Frage, daß andere durchaus Verwendung dafür hätten und möchte auch die technische Weiterentwicklung in der Hinsicht nicht gebremst sehen.
Software-Entwicklern haben wir auch 640 kByte-Limits zu verdanken. Mehr schien damals ausserhalb jeglicher Verwendungsrelevanz zu liegen. Jetzige Sichtweisen sind oft nicht langlebig.

Wer weiss, vielleicht ist ja auch bald das Ende der Zoomoptiken nahe und die Ausschnittswahl läuft statt dessen durch flexibles Croppen an hoch auflösenden, großen Sensoren. In dieser Weise haben z.B. Laser-Scanning-Mikroskope in den letzten 10 Jahren einen "Zoom" bekommen.

Du hast natürlich in sofern Recht, daß nicht alles technisch perfekt sein muß. Bei den genannten "Mängeln" kommt es sehr auf die eigene Gewichtung an, und dann landen wir wieder bei den persönlichen Vorlieben bzw. bei dem, was den Fotografen mehr oder eben weniger an den Ergebnissen stört.
... und so drehten sie sich immer im Kreis ... Darum EOT meinerseits. :)
Das ist aus folgendem Grund nicht korrekt:
Es gibt objektive Eigenschaften und Limitationen. Diese haben mit der individuellen Wichtung rein gar nichts zu tun, sondern sie kennzeichnen technisch/physikalische Zusammenhänge und Machbarkeiten.

Im nächsten Schritt erst kommen die persönlichen Bedürfnisse und Wichtungen dieser Eigenschaften hinzu. An vielfältiger Position hier im Thread habe ich kenntlich gemacht, dass ich völlig damit einverstanden bin, wenn Du für Dein Tun eine bestimmte Leistungskomponente nicht benötigst. Das System, dem solche Leistungskomponenten fehlen, wird *Dich* also in keinster Weise behindern. Dennoch kann es solche zusätzlichen Leistungskomponenten geben, und diese mögen für andere wichtiger sein als für dich. Diese Leistungskomponenten zu negieren, bedeutet, von sich auf andere zu schliessen. Dies möchte ich für meinen Teil so gut als möglich vermeiden, muss aber zugeben, dass ich versucht hatte, anhand meiner Anforderungen Beispielen zu finden, in denen diese "Reserven" für Bilder nutzbar werden können.

Da das Gespräch hier sein Ende zu finden scheint, möchte ich nochmals auf mein Eingangsposting verweisen, um nicht dem quer eingestiegenen Leser den verzerrenden Eindruck zu geben, dass die in den letzten Beiträgen besprochenen Zusammenhänge die Wichtigsten seien. In diesem Eingangspost stehen nach wie vor die grundsätzlichen Dinge, die es aus meiner Sicht zur Fragestellung des OP zu sagen gibt.
 
Ich finde es schon auch angenehm, dass ich meine ZD Optiken einfach so verwenden kann, ohne mir Gedanken über technsiche Unzulänglichkeiten bei bestimmten Situationen machen zu müssen, das ist durchaus neu für mich. Sie sind zwar keineswegs perfekt, doch halten sich die fehler in für mich akzeptablen Grenzen.
Deswegen hab -ich- z.B. ein ZD 14-54 und kein Canon 17-85 gekauft...

Nunja, das ganze Geheimnis ist, daß das 14-54 halt vernünftig konstruiert wurde und das 17-85 ist einfach nur ein Huddelkram, mal drastisch ausgedrückt. Völlig egal welches Sensorformat. Außerdem steckt der Preis beim 17-85 im IS, deswegen bleibt für Qualität und Optik weniger übrig als beim 14-54.....

Da gabs von Canon früher mal das 100-300/5,6L, das optsich gut war, aber mecahnsich gruselig. Dann kam das 100-300 USM, das war schnell, aber optsich ziemlich übel, als nächstes dann das 75-300, das war optsich und mecahnsich übel, das ganze dann noch mit IS. So sah das zu Kleinbildzeiten aus, ich wüsste nicht, dass da irgendwas optimiert worden wäre...
Digital kam dann das 70-300 DO, das war mechansich gut, schnell, mit IS, über die Optik lässt sich streiten, aber halt sauteuer.
Erst jetzt in der digitalen Welt gibts das 70-300 IS, das optsich plötzlich deutlich besser ist als die bsiherigen Zooms der Preisklasse und am teleende endlich auch die nötige Qualität für den crop 1,6 Sensoren bringt. Ring USM fehlt zwar immer noch, aber da muss wohl noch optimierungspotetial bleiben.

Naja ich würd s drauf ankommen lassen, das mal mit dem 100-300/5.6L zu vergleichen. Vielleicht ist da gar kein nennenswerter Unterschied in der optischen Qualität? Und bei billigen Teleobjektiven hat man viel Fortschritte durch alle möglichen Asphären und Preß-"Sondergläser" gemacht. Das hat auch mit dem Sensorformat nichts zu tun. Ich glaub sowas hat deutlich mehr Einfluß auf die Tauglichkeit am kleinen Sensorformat als alles andere. Nicht zuletzt kann ich mit etwas Sorgfalt, an das ständige 100% Pixelpeepen gewohnt und auch beim Fotografieren darauf achtend, auch aus einem alten KB-Film-Nicht-APO-Sigma-Telezoom 70-210 an digital wesentlich bessere Bilder "herzaubern" als das der übliche Durchschnitts-Benutzer vor 15 Jahren vielleicht getan hat.

was Du immer mit Deinen Festbrennweiten hast.

na na na. Ich sympathisiere auch sehr mit 4/3, aber auf Festbrennweiten lasse ich nichts kommen - mag Gefühlssache sein, mag auch aus der Vorliebe für extreme Lichtstärken herrühren, aber eines der wichtigsten Argumente, warum mir 4/3 generell gut gefallen könnte grad auch mit live view-fähigen Kameras, ist die grenzenlose Adapterei :)

Und auch bei 4/3 sind immerhin schon fünf schicke Festbrennweiten im Programm mit 25, 35, 50, 150 und 300 mm. Keines davon ersetzt vollständig ein Zoom, umgekehrt ersetzt kein Zoom eine dieser Festbrennweiten.

Bei Olympus setzt man ja z.B. eh mehr auf Zooms, was mir durchaus recht und bequem ist, wenn sie die optische Leistung bringen (was sie tun)

Für einen "Sorglosfotografierenstandardtag" ist das auch oft richtig, drum seh ich die FB mehr als Ergänzung zu den Zooms. Es ist auch genauso richtig, daß mir das 14-50 OIS zum ersten Mal überhaupt das Gefühl gegeben hat... okay... hier bist Du richtig, dies eine Objektiv ersetzt (fast) alle FB in dem Bereich, sofern sie nicht über f/2.8-3.5 Lichtstärke hinauskommen. Auch das 14-54 würde sicher in diese Kategorie fallen - der Preis von unter €600 (was ja noch moderat ist) spielt hier ebenfalls eine Rolle, denn bei einem €1200 Zoom 17-55/2.8 (wie z.B. Nikon) würde ich, egal wie gut das ist, diese Zufriedenheit nie verspüren, solang ich weiß daß es gleich gute 2.8er FB's für teilweise unter 1/4 des Preises gibt.

Leider würde ich allein aufgrund seiner (für meine Begriffe) aufdringlichen Größe aber eben trotzdem nach wie vor manchmal das Zoom zuhauselassen und eine kleinere FB bevorzugen.

Gruß
Thomas
 
Für einen "Sorglosfotografierenstandardtag" ist das auch oft richtig, drum seh ich die FB mehr als Ergänzung zu den Zooms....

Mir gings ja drum, dass die Welt der Optiken eben nicht nur aus den vier Festbrennweiten besthet, die Mi67 verwendet. Das mag für ihn genau richtig sein, für viele hingegen sind die leistungen dieser zweifellos guten Optiken nicht relevant, da sie ganz andere Objketive verwenden.

Und meiner Ansicht nach kam es da gerade in den letzten Jahren sehr wohl zu deutlichen Optimierungen, ob das nun generell daran liegt, dass ED Glas und Plastikasphären billiger geworden ist und deswegen verbaut werden oder eher daran, dass heute auch der Einsteigerknipser in 100% pixelpeept und die Leistung verlangt sei dahingestellt.
Fakt ist (für mich), dass gerade in diesem Bereich sehr wohl die neuen Optiken die alten schlagen, teilweise recht dramatisch.

Dass das nicht nur Olympus auf die Reihe bekommt sondern die anderen auch kann man ja ruhig noch dazu sagen.

Und sollte sich tatsächlich mal jemand dran machen, diese ganzen alten Festbrennweiten wie 20/2,8, 24/2,8, 28/2,8, 35/2,0, 50/1,8 wirklich neu und auch gut zu konstruieren, dann würde ich mir auch da noch deutliche Verbesserungen erwarten.

mfg
 
Jedenfalls kriegt man die heute im Billigzoombereich bessere Qualität für alle Sensorformate hin :)

Naja und Pentax (sorry für s OT, aber das sind ja anscheinend die einzigen, die überhaupt neue FB rausbringen) hat zwar viele äußerst gute FB neu konstruiert, aber wirklich so nennenswert viel besser als die alten sind die ja leider auch nicht immer, zumindest das 14/2.8 ist im Vergleich zu guten alten 20/2.8 doch recht umstritten. Und gegen ein richtig gutes 77/1.8 Limited, was ja selbst schon eine recht neue Entwicklung war, tut sich ein offenbar auch mit anderen Zielsetzungen konstruiertes neues digitalsensoroptimiertes 70/2.4 auch ganz schön schwer.
 
Ich hab ein Makro um nah dran zu sein und ein Sigma wegen der Lichtstärke. Ansonsten verstehe ich das mit den Festbrennweiten überhaupt nicht. Ein 14-54/50-200 plus EC-14 bietet eigentlich alles was man braucht. Die Fotos werden zumindest so gut, das ich die vom Fotostudio die zu Weihnachten von den Kindern anbeboten werden für knapp 20 Euro nur belächeln kann. Wo ich einen besseren Satz für 2,50 Euro plus Porto selber machen kann.

Ganz so einfach scheint das mit der Sensorgrösse wohl nicht zu sein, sonst würde mein Fotohandy ja Spitzenqualität liefern :D

Auch wenn ich mit den ganzen Bodys seit der E-500 gar nicht einverstanden bin, muss man Olympus bei den Optiken klar ein Lob aussprechen.

Stefan
 
Das mit den FB ist wirklich viel "Gefühlssache". Mir liegt das einfach mehr.

Ist wie wenn der eine sagt, ich kauf mir den Porsche nur mit Schaltgetriebe... und der andere sagt... schau mal auf die Meßwerte... der mit Automatic ist doch viel besser. Wer hat recht? Keiner... oder beide!

So empfinde ich FBs als "purer", als klarer, und die Lichtstärke nutze ich eigentlich auch wirklich die ganze Zeit aus. Kann den ganzen Tag mit nur einer Brennweite rumrennen (und ab und zu für ein Fernbild ein 300er draufsetzen zwischendurch.... diese Objektivwechsel würde mir ja auch kein Zoom ersparen außer wirklich sehr zweifelhaften Superzooms).

Das wirklich perfekte Kamerasystem bietet daher meiner Meinung nach in heutigen Zeiten auch beides. Oder sollte es zumindest bieten. Perfekte FB und perfekte Zooms.

Was die bodys angeht, bin ich eigentlich seit nach der E-500 überhaupt erst mit Oly einverstanden :evil:

Gruß
Thomas
 
(...) Es gibt objektive Eigenschaften und Limitationen. Diese haben mit der individuellen Wichtung rein gar nichts zu tun, sondern sie kennzeichnen technisch/physikalische Zusammenhänge und Machbarkeiten.

Im nächsten Schritt erst kommen die persönlichen Bedürfnisse und Wichtungen dieser Eigenschaften hinzu. (...)

Genau diese Reihenfolge ist mir wichtig bei der Fragestellung dieses Threads, obwohl ich anfangs vielleicht zu einengend nur über Bildqualität gesprochen habe. Mir ist anhand der bisherigen Diskussion, sofern sie nicht völlig am Thema vorbei ging, noch einmal sehr deutlich geworden, wie wichtig es ist, spezifische Vor- und Nachteile der Sensorgröße herauszuarbeiten, die letztendlich Basis für eine individuelle Entscheidung sein sollten.

Was die ganz individuellen fotografischen Gewohnheiten angeht, so habe ich gerade festgestellt, dass sie sich bei mir mit FT leicht verschoben haben. Dazu ein Beispiel:
Nach langer Zeit habe ich mit der M6 Aufnahmen zu einem Projekt gemacht, an dem ich bisher mit der E-1 gearbeitet habe. Nachdem ich nun die Dias relativ hoch auflösend habe einscannen lassen, ist mir klar geworden, wie sehr mich das FT-System auch begrenzt hat. Gerade die Freistellung, das Arbeiten mit offener Blende mit den Summicronen, das schöne Bokeh, habe ich bei FT schon sehr vermisst, weil ich eben kein 2/35-100 habe. Und ob es die Lösung wäre, beispielsweise die Vorteile des sogen. VF zu kompensieren, ist eine ganz andere Frage.

Auf einen anderen Aspekt, der hier genannt wurde, möchte ich noch fragend eingehen, nämlich die Sensorentwicklung, die ja angeblich den VF-Objektiven entgegenkommt. Beispiel M8 mit ihren speziell angeordneten Microlinsen. Ist allerdings Crop 1,3. Bahnt sich da auch etwas bei den DSLR an, die einen größeren Sensor als FT haben? Das wäre doch u.U. eine mindestens ebenso wichtige Frage wie das Auflösungspotential der Objektive.
BG
Rolf
 
Die Frage wäre, ob es gerade wegen der Sensorgrösse irgendwelche Probleme gibt ohne grosse Optimierungen Festbrennweiten in der gewünschten Brennweite herzustellen (< 50mm)

Bei den Zooms scheint es ja auch so zu sein das es ab 150mm aufwärts einfach nicht mehr einfach geht. Mal sehen ob das 25 Leica da irgendwann mal zeigt ob es geht.

p.s.: Der Zweite hat Recht, da er die Messwerte anspricht :D
Aber der Erste hat mehr Spass :top:

Stefan
 
Hallo Rolf,

jetzt bin ich aber schon neugierig: Dias hochauflösend einscannen -> bessere ... Qualität als bei einer Digitalaufnahme? Womit hast Du denn gescannt? Und was für einen Film benutzt?

Die anderen Punkte - Bokeh usw. - müßten sich ja spätestens durch Adaptierung eines entsprechenden Objektives auch an einer 4/3 Kamera "wiederherstellen" lassen.

Daher ist mir das auch wichtig, daß 4/3 etwas mit einem guten Sucher 'rausbringt und möglichst zusätzlich noch das live view-feature weiterentwickelt. Auch wenn das manuelle Arbeiten mit einer Nikon F oder Leica M6 sicher immer noch mehr Spaß macht als an einer 4/3-Kamera, kann man mit letzterer bestimmt hinlänglich gut auskommen.

Ich hatte da interessante Beobachtungen mit meiner ex Nikon D1x, die fühlte sich mit einem manuellen Nikkor vorne dran wirklich wie eine "digitale F3" an, trotz des kleinen Sucherbildes - wirklich vermißt habe ich da nichts. (und zwei "echte" F3-Fotografen haben mir das bestätigt.)

Mit einem etwas größeren Sucherbild (als E-300 usw. - schon die jetzige E-1 ist da ja anscheinend besser, mir fehlt der direkte Vergleich) und entsprechender Mattscheibe geht das ganz sicher auch bei einer 4/3 Kamera.

Gruß
Thomas

(PS. Sucherbild D1x ist übrigens "formatbereinigt" nichtmal größer als das der E-300, wenn man den Dioptrienausgleich auf "0" hat.)
 
Nur so als Beispiel Deiner quasi-notorischen Widerrede, warum ist Dir diese meine Erklärung auf Deine Frage nicht hinreichend:
Der ganze Thread ist voll mit Deinen notorischen Widerreden, jedem gegenüber. Wo ist nun genau das Problem?
Wer bringt denn Selektion ins Spiel, wenn er sich in der von mir genannten Festbrennweitenreihe auf das 50/1.4 stürzt und dessen Randabfall als Kriterium gegen höchst auflösende Sensoren hochstilisiert? Das ist und bleibt eine Teilfacette des Gesamten und kann nicht ein Totschlagargument gegen solch hoch auflösende Sensoren jeglichen Formates sein.
Ach komm. Man braucht sich den Schärfeabfall anderer KB-Festbrennweiten an APS-C bei Photozone anzusehen und nur gutmütig auf Kleinbild übertragen. Es ist ja nicht so, als sei nur das 50/1.4 betroffen. Ob es Totschlagargumente sind, weiß ich nicht. Für mich sind es nur Argumente.
Software-Entwicklern haben wir auch 640 kByte-Limits zu verdanken. Mehr schien damals ausserhalb jeglicher Verwendungsrelevanz zu liegen. Jetzige Sichtweisen sind oft nicht langlebig. [...]
Danke für die Blumen. Ich fürchte jedoch, daß dieser Seitenhieb daneben ging, denn das 640 KB Limit ergab sich damals nur aus der Konzeption des extern nur 8 bittigen Intel 8088, welcher in den ersten IBM-PC Einzug erhielt. Daß es später erhalten blieb hängt wiederum damit zusammen, daß es gewünscht war, wenn jedes hardware direkt ansprechende Uraltprogramm auch auf darauffolgenden Betriebssystemen und Hardware liefe. Für die Emulation der Speicherzugriffe reichte die Rechenpower jedoch nicht aus. Es war allerdings bereits wenige Jahre danach mit einem der Betriebssysteme des selben "Software-Entwicklers" möglich den 16 Bit Adreßraum des 80286 und wenig später auch den des zumindest intern 32-Bitters 80386 linear anzusprechen. Nur waren zu wenige bereit es auch einzusetzen, da es nicht nur ein minimalistisches Betriebssystem mit nur paar Interrupt-Routinen Bereitsteller plus Dateisystemverwalter und Speicheradressen-Mapper war, sondern eins was preemptives Multitasking im prozeßgeschützten Speicherraum neben einem ansatzweise durchdachten Treibermodell bot. Das brauchte demenstprechend deutlich mehr Arbeitsspeicher und setzte eine Festplatte voraus.

Ich wünsche Dir weiterhin eine angenehme Unterhaltung, allerdings mit jemandem, der sich für das, was Du Leuten auf theoretischem Wege vermitteln möchtest auch interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dias hochauflösend einscannen -> bessere ... Qualität als bei einer Digitalaufnahme? Womit hast Du denn gescannt? Und was für einen Film benutzt?
Vergiss nicht, er hat die M6 statt der E-1 benutzt. Und 5 MP sind jetzt nicht sooo das Problem.

Meine Freundin hat momentan Zugriff auf nen Trommelscanner, nur leider hab ich damals mit der M6 nur ab ISO 400 aufwärts fotografiert, insofern kann ich da keine Beispiele zeigen.
 
Naja also das was z.B. aus dem Nikon LS8000 rauskommt, da würde ich eine EOS 1D-Datei, und die hat sogar nur 4 MP, ja schon als mindestens gleichwertig ansehen..... der 8000er ist sicher nicht das Ende aller Scannerträume, aber den gibt's auch nicht grad geschenkt....
 
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