Puh… der arme TO….ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass so mancher Beitrag weniger davon getragen war, ihm den einen oder anderen Tipp zu geben, sondern man ihm offensichtlich nicht „gönnt“ gleich am Anfang als Hobbyfotograf ein Aktshooting zu machen (nach dem Motto: Du hast doch keine Ahnung. Das arme Model!). Dabei ist dem Model doch offensichtlich bekannt, dass er Newcomer ist – warum also diese gekünstelte Aufgeregtheit?
Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen Porträt- und Aktfotografie. Aber bitte schön, wo steht geschrieben, dass man als Anfänger zum Üben NUR Porträts (oder wie einer Vorschlug: Bäume zu fotografieren) machen darf und KEINESFALLS Akt?????
Ja, wahrscheinlich wird das Shooting nicht gerade massenhaft gute Fotos hervorbringen. So what? Wenn die Erwartungshaltung bei Fotograf und Model realistisch ist/bleibt und er sich im Nachgang mit den eigenen „Fehlern“ auseinandersetzt, lernt er eine Menge. Und an alle Halbgötter hinter der Kamera und die echten Profis….keine Angst! Der TO hat sicher nicht vor, euch eure Models wegzuschnappen oder mit seinen Ergebnissen euch den Verkauf eurer Kunstwerke zu vermiesen. Er hat ein Hobby, er will besser werden und Dinge ausprobieren! Er hatte eine Frage (ok, nicht wirklich präzise formuliert) an uns gestellt und auf hilfreiche Antworten gehofft. …wer, wie, was, wieso, weshalb, warum…wer nicht fragt bleibt dumm

Sorry, nach dem ich das alles hier gelesen haben…musste das jetzt mal sein!
Ja, du kannst auch mit deinem Equipment Aktfotos machen, die nicht nach billigem Porno aussehen. Nur erfordert das Training, Ideen, Mut, Wissen um die Technik,…. Je mehr du von allem hast, umso mehr gute Fotos kriegst du hin. Wenn von allem wenig da ist, hast du am Ende des Shootings nur eine Handvoll vernünftiger Fotos…aber das gilt genauso auch für alles andere… Porträts, Fashion, Natur,…
Egal ob das Shooting nun stattfindet oder nicht: Trau dich!
Du kannst Kurse/Workshops besuchen. Klar. Du kannst auch einfach üben, üben, üben. Wenn du ganz frisch anfängst zu fotografieren, taste dich an dich an deine Kamera ran. Wenn du blutiger Anfänger bist: Lass den Blitz am Anfang einfach aus…Bleib in der Vollautomatik und lerne Perspektive, Bildschnitt, usw…switch dann um auf Halbautomatik und lerne die Bedeutung von Blende, Zeit und ISO kennen…fang dann an mit Blitz zu arbeiten (so brutal es klingt: geh gleich in den manuellen Modus, so lernst du am schnellsten was geht und was nicht)…erst dann fängt es an, sich zu lohnen ein paar Euros in die Hand zu nehmen und mal eine Softbox, eine zweiten Blitz, Funkauslöser, etc. zu kaufen.
Die ungemütlichen Temperaturen kann keiner verhindern. Trockene Plätze (nur leider nicht beheizt) gibt es in jeder Stadt reichlich…Augen auf, wenn du unterwegs bist. Wenn dir ein Hotel zu teuer ist: Mach ein Home-Shooting (wenn das bei dir nicht geht…im Freundeskreis fragen!).
Wenn du billige Hilfsmittel suchst…Styroporplatte aus dem Baumarkt als Reflektor. Einen 5in1-Reflektoret bekommst du für rund 20 Euro. Einen Wabenvorsatz für deinen externen Blitz auch für rund 20…also überschaubare Preise
Also…bleib dabei…probiere dich aus…entwickle Ideen, sei kreativ…mit der Zeit werden die Foto immer besser.
Viel Erfolg und viel Spaß!